Samstag, 17. November 2012
Islamkritik ist vielleicht verfehlt
Die Ursachen des real existierenden Islams im Islam ausfindig zu machen, bringt nicht mehr viel Neues zutage. Der Islam ist ein totalitäres Herrschaftssystem, daran hat sich in den letzten 1.300 Jahren nicht geändert und wird es mit aller Wahrscheinlichkeit nicht in den nächsten vierzig. Die Prämisse, warum man sich immer wieder diese Mühe macht, könnte falsch sein.

Man ist als Islamkritiker der eigentliche Gutmensch, der den Dashatnichtsmitislamzutuern die Augen öffnen will – in der Annahme, sie seien nur naiv und möchten an das Gute glauben. Sieht doch der Wunsch vom Multikulturalismus wie die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies aus. Friede auf Erden, wer wollte das nicht, deshalb müssen die Kollateralschäden nicht gleich mentales Unheil anrichten und schöne Illusionen zerstören.

Was aber, wenn dieses Menschenbild auch nur beschönigend illusionär ist? Vielleicht sind es gar keine Kollateralschäden, die der Grünäugige nicht kommen gesehen hat und immer noch nicht sehen möchte, sondern der Hauptzweck? Das hieße, dass die Hintermänner des Multikulturalismus ihre vorgeblichen Schützlinge benutzen, um ihre eigene Herrschaft zu untermauern.
Dann müsste man sagen: Richtig, es hat nichts mit Islam zu tun, sondern mit dir. Du benutzt die Einwanderung, um deine politischen Konkurrenten als rassistisch brandmarken zu können. Du stiftest die Gewalttäter an mit deinem Verständnis und deiner Pseudojustiz, um das Volk in Schach zu halten. Du brauchst die Importunterschicht für deine Position, Geld zu verteilen. Du lutschst den Rechtsstaat herunter, du schredderst die Schulen, du vernichtest Kultur, weil du parasitär arbeitest. Die Gefahr der Demokratie geht von dir aus.
Wer gerechte Verteilung verkaufen will, gar Systemwechsel, dem geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um Verteilung, darum, derjenige zu sein, der über Verteilung bestimmt. Die Sozialschmarotzer sind nicht die Leistungsempfänger, sondern die Umverteiler. Sie benötigen die Zuschussgebiete, um sich an der Wertschöpfung, an der sie keinen Anteil haben, zu bereichern.
Wer sich über Buschkowskys Buch aufgeregt hat, das war nicht der Islam, das waren die Bonzen des Sozialkapitalismus, die antidemokratischen Bezirksimperialisten und ihre Hofberichterstatter. Sie geben sich als nützliche Idioten des Islam aus, dabei betreiben sie faschistoide Terrorherrschaft mit Sturmtrupps und Menschenopfern.

Gegen sie müsste man sich richten, wenn man es mit Aufklärung und Freiheit ernst meint. Kritik an der SA hat keinen Sinn, wenn man den Führer verschont. Man müsste nicht vor der Großbaustelle demonstrieren, sondern vor der Stadtverwaltung mit dem Grundgesetz in den Händen. Vor dem Polizeipräsidium gegen die Duldung poliziebefreiter Zonen, gegen den Deeskalationsbefehl, gegen die Beleidigung des Gemeinwesens am einzelnen Polizisten. Und vor den Pressehäusern und Anstalten für die Trennung von Meldung und Kommentar.
Schade, dass man dafür nicht so viel Zeit hat wie jene, die für Transferleistungen demonstrieren.

... link (3 Kommentare)   ... comment