Montag, 10. November 2014
Die Machtaussichten der SPD
Wer meint, das schlimmste Zeichen für den Niedergang der SPD sei, dass Sigmar Gabriel Parteichef ist und niemand etwas dabei findet, übersieht, dass Ralf Stegner Vize ist und niemand etwas dabei findet.

Die SPD befand sich in der meisten Zeit ihrer Geschichte in dem Zustand, eine ehemals stolze Partei zu sein, aber noch nie war sie der politische Arm der Linkspartei.

Sigmar Gabriel verdankt seinen Aufstieg Wahlniederlagen. Er kam, als der Vordermann geschlagen war, sah und siegte über parteiinterne Widersacher. Zuletzt wurde Peer Steinbrück rausgeschickt, durchaus wählbar, abgesehen vom Kompetenzteam, aber zerschossen von Andrea Nahles und den ihrigen, die den Sieg davontrug.
In Thüringen wurde die SPD abgeohrfeigt für die mangelnde Weigerung, unter den Kommunisten in die Regierung einzutreten, woraufhin die Führung ausgewechselt wurde gegen die, die genau dies wollten und machen.

Das wird bei der Bundestagswahl genauso. Sigmar Gabriel schließt nichts aus, die SPD rutscht ab, und Ralf Stegner schmiedet das moderne linke Bündnis.

Geschieht Sigmar Gabriel ganz recht.
Aber nur ihm.

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