Samstag, 13. Dezember 2014
Normerhöhung
Es wird langsam Zeit, dass die Ostdeutschen von 1989 sich bei den heutigen Bundesdeutschen für die Wende entschuldigen. Die historische Dimension konnte keiner ahnen. Die Demonstranten wollten die Wiedervereinigung, um in Freiheit und Demokratie zu leben – niemand hätte damit gerechnet, die Deutsche Demokratische Bundesrepublik zu schaffen.

25 Jahre später blicken Journalisten mit und ohne Anstellung verächtlich auf die Demonstranten, die allesamt niedriger als sie stehen, Politiker pflegen öffentlich einen ungenierten Jargon, den die SED-Bonzen nur vertraulich wagten.

„Harte Worte von Thomas Oppermann im FOCUS: Er verurteilt die Initiatoren der Pegida-Bewegung aufs Schärfste. Sie würden die Ablehnung ausgerechnet auf die Opfer übertragen, die vor dem Islamischen Staat fliehen und auf Unterstützung hoffen. Dabei könnte Deutschland gerade von diesen Flüchtlingen profitieren“, focus.de. „Die Drahtzieher sind für mich üble Nationalisten.“

Der Themenwechsel auf die Opfer des IS ist dabei noch der geschickteste Trick. Man bleibt bei der Frage hängen, wieso es zur Willkommenskultur gehören soll, dass sie sich hier wie zu Hause im Kalifat vorkommen sollen.

Auf die Idee, dass die Demonstranten gegen die Islamisierung sind, die Leute wie er vollziehen, kann er nicht kommen, das lässt sein politisches Verständnis nicht zu.

Immerhin ist man bereit, darüber nachzudenken, die Herrschaft für die Untertanen angenehmer zu gestalten. Wie Ulbricht nach dem 17. Juni.

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