Montag, 4. Mai 2015
Der weise Begriff Islamophobie
Demnächst erreicht die Debatte um die Ehrung der Charlie-Hebdo-Attentatsopfer auch uns, und dann wird es richtig entsetzlich. Es mag einem die Sprache verschlagen, wie amerikanische PEN-Leute dagegen sind, die Ermordeten zu ehren, nur weil sie ermordet wurden. Inzwischen haben sie den Status der Schurken, die in einer Selbstjustiz gerichtet wurden, was man zwar auch nicht feiern will, aber diese Islamophoben doch nun wirklich nicht.

Bei uns wird man sich noch damit aufhalten, dass die es doch gar nicht islamophob gemeint haben.

Doch. Haben sie. Auch wenn sie es nicht wussten, dass sie es so meinen.
Wer für freie Meinung eintritt, ist islamophob.
Wer Freiheit will, ist islamophob.
Wer für Gleichberechtigung der Geschlechter ist, ist islamophob.
Wer als Frau glaubt, das Recht zu haben, über sich und die Wahl des Sexualpartners selbst bestimmen zu können, ist islamophob.
Es nützt nichts. Es ist so.

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