Dienstag, 3. September 2013
Roman ohne Gewissen
Eine Anzeige auf Perlentaucher bewirbt ein Buch namens „Das Lachen und der Tod“: Ein diabolischer Tausch – Der KZ-Häftling Hofmann wird an die Grenzen seines Gewissens geführt: Die Frau, die er liebt, wird nur am Leben gelassen, wenn er als Komiker vor SS-Leuten auftritt. Der Roman stellt die Frage, wie weit ein Mensch in seinem Überlebenswillen gehen darf.“
Nein, das tut er nicht.
Er stellt die Frage, was sich Schreiber des 21. Jahrhunderts unter Gewissen vorstellen, und beantwortet sie äußerst betrüblich. Nichts, nichts außer politischer Korrektheit. Darf man vor SS-Leuten auftreten? Gott bewahre. Demnächst noch beim Deutschlandfest von NPD oder SPD, was? Wo bleibt das Gewissen? Wer so was tut, hat nie einen Roman über Lachen und Tod gelesen.
Und das alles nur, um eine Frau zu retten, die vielleicht nur eine Randfigur der Handlung ist.
Kann man mal sehen, was der Faschismus aus den Menschen macht.

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Ist
der Werbeklappentext erbämlich, ersparen wir uns generell und seit Generationen den Kauf.

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