Donnerstag, 5. September 2013
Gesellschaft, wir folgen dir nicht
Bundespräsident Gauck hat einem Ort eines SS-Massakers gesagt, das heutige Deutschland hat mit dem damaligen nichts mehr zu tun.
Da sind wir aber beruhigt. Wir sind ausreichend eingehegt und ausgedünnt, Hitler würde sich an uns die Zähne ausbeißen, wir haben ja zum Glück Grüne Jugend und Antifa. Die sind sich dessen nicht so sicher, aber man kann ja nicht genug wachsam sein.
Aber die Leute von damals? Die sind zwar weitgehend ausgestorben, aber was unterscheidet die von uns, genauer, was unterscheidet uns von denen?
Die Unschuld nicht so sehr, die damals hatten keine persönliche Verantwortung empfunden, und wir heute wollen von persönlicher Verantwortung auch nichts wissen, das würde ins Neoliberale abgleiten.
Aber damals war der Führer schuld, heute ist es die Gesellschaft, und gegen die haben wir alle was.

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Das, was heute abgeht ...
erklärt weitgehend, wie es damals dazu gekommen ist.

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Gesellschaft befiehl, wir folgen dir
" ... und wir heute wollen von persönlicher Verantwortung auch nichts wissen";

Ja, ja, genau das hat ein gewisser Joachim Gauck ja immer mal beklagt, bevor er von der neuen "Nationalen" Front in sein hübsches Amt gewählt wurde. Und da in der persönlichen Verantwortung des B-Präsidenten nun einmal vor allem das Schütteln in- und ausländischer Opferhände liegt, muss dem Stelleninhaber gerade in dieser Woche eine vorbildliche Pflichterfüllung attestiert werden.

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Gauck
tut sowas auch für den Euro, um die Geschmeidigkeit des Zahlmeisters zu erhalten. So glaubt er richtigerweise seine Chancen auf Wiederwahl zu erhöhen. Denken tut er natürlich auch: Versailles.

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Oder
Vichy, die Verbrechen der Franzosen ließen bei der WW2-Abrechnung die Möglichkeit F als Kriegsverlierer einzustufen angemessen erscheinen.

Beispielhaft und auch rührend wie sich seinerzeit Michael Curtiz um die Frösche bemüht hat.

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