Dienstag, 27. Januar 2015
Ethische Frage im Journalismus
In Medienberichten über Verbrechen sind die mutmaßlichen Täter „Männer“ oder „Jugendliche“ oder „Großfamilien“. So wird das Denken angeregt.
Manche Leserkommentare monieren, dass man nicht zu lesen kriegt, von welchem Fach genau die Fachkräfte sind, und dann kommt das Gegenargument, dass jemand, der das lesen will, nur seine Vorurteile bestätigt haben möchte, weil der „Hintergrund“ überhaupt keine Rolle spielt und deshalb journalistischen Standards widerspreche.

Spielt er das wirklich nicht? Gar keine? Keine Nebenrolle?

Chronologisch ist es natürlich so, dass der Strafprozess, wenn es dazu kommt, später als die Tat stattfindet und das Urteil, wenn es dazu kommt, am Schluss.
Wenn nun aber in der Strafzumessung der kulturelle Hintergrund eine Rolle spielt, dann verstieße der Journalist mit dessen Benennung nicht gegen das Unwesentlichkeitsverbot.
Dann hat die Kultur bei der Tat eine Rolle gespielt und darf recherchiert werden. Er erfährt es nur erst hinterher. Aber man kann ja Präzedenzfälle heranziehen, erfahrene Journalisten tun das.

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Der bundesdeutsche sogenannte
Presserat, mit seinem sogenannten Pressekodex, ist seinerzeit in die BRD eingeführt worden, um -auf Grund öffentlicher Erregung aus dem bevorzugt: linken politischen Spektrum- nicht die Springer-Presse oder zuvörderst die BILD-Zeitung verbieten zu müssen. [1]

Diese antiaufklärerische Maßnahme nahm eben auf bundesdeutsche Befindlichkeit Rücksicht, von Doitschland ausgehend sind bekanntlich nicht nur zwei große Kollektivismen erfunden worden, sondern konnten auch gesellschaftlich implementiert werden, der Doitsche ist halt medial besonders zu handeln, wie seinerzeit herausgefunden werden konnte.

Dass sich diese Handhabung wiederum auf Rasse und Herkunft konzentriert, diesmal deren Nicht-Nennung meinend, liegt nur in der Natur der Sache.

HTH
Dr. W

[1] Der Schreiber dieser Zeilen war dabei.

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Gustav Heinemann
sei hier namentlich, auch als Ideengeber, benannt, wobei in diesem Zusammenhang womöglich auch die Evangelische Kirche wie folgt zu benennen wäre:
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_der_Evangelischen_Kirchen_in_der_DDR (Nein, die Katholiken bspw. sind nicht derart beigesprungen)
->
http://www.theologe.de/theologe4.htm
(ohne jetzt genauer geprüft zu haben, die Quelle scheint aber grundsätzlich OK zu sein, bis auf Weiteres)

RAF-Leute gelten als überwiegend evangelisch sozialisiert, bei Bedarf wird der Schreiber dieser Zeilen ergänzend i.p. Quellenarbeit beibringen.

MFG
Dr. W

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Die
evangelisch Sozialisierten wurden zur RAF, die RAF-Sozialisierten wurden pazifistisch und haben den Terror an befreundete Religionen outgesourct.

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Das war zwar schweinisch
formuliert, klingt aber für den Schreiber dieser Zeilen nachvollziehbar:
Die ... evangelisch Sozialisierten wurden zur RAF, die RAF-Sozialisierten wurden pazifistisch und haben den Terror an befreundete Religionen outgesourct.
... Sie kamen eigenständig diesbezüglich voran?!
Gibt es im Ostdeutschen noch bestimmte Nester der Eigenheit, Kluge sozusagen?

MFG
Dr. W (der einräumt qua Herkunft ein wenig wechselhaft zu sein, wobei das Ostdeutsche abär nicht betroffen war (nein, kein Jude))

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Manche
meinen: Dresden.

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Wer
... den Hintergrund verschleiert, verfolgt damit eine Absicht.

Unsere Volksvertreter handeln gleichsam absichtsvoll.

MfG
Hans

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