Montag, 23. März 2015
Wo ist das Volk?
Auf der Leipziger Buchmesse redete ein mutmaßlicher DDR-Ex-Bürgerrechtler am Areal der Bundeszentrale für politische Aufklärung darüber, wie man bei den 89er Montagsdemonstrationen auf „Wir sind das Volk“ gekommen sei; ringsum standen die so bezeichneten Volkspolizisten, Volksarmee, Volkskräfte, alles für das Wohl des Volkes, und die brachte man zum Innehalten, indem man ihnen sagte, das Volk sind wir hier, ihr beschützt uns. Und es hat funktioniert.
Was er damit sagen sollte, war, dass die heutigen Demonstranten gar nicht in der vergleichbaren Lage sind und deshalb nicht behaupten können, sie seien das Volk.

Schön, dass niemand so weit mitdenkt und fragt: Warum eigentlich nicht? Warum kann man die heutige Führung nicht mit „Wir sind das Volk“ beeindrucken, wieso ist Volk kein positiv besetzter Begriff mehr? Im Namen des Volkes wird noch geurteilt, aber meistens wird verglichen und eingestellt.
Laut Verfassung geht die Staatsgewalt vom Volke aus, aber Journalisten weisen nach, dass es das Volk gar nicht gibt. Populismus gibt es, aber kein Volk, den großen Lümmel.

Das heißt, die Herrschenden haben gewonnen. Dann gibt es auch keine Demokratie, dann gibt es keine Volksverräter.

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Václav Klaus
erklärt seine Sichten, hier auch gerne in doitscher Sprache, komprimiert in etwa so:
'Die EU-Spitzenpolitiker wollen uns ein Kontinentaldenken aufzwingen. Sie wollen den Nationalstaat unterdrücken und staatliche Grenzen auflösen. Um den Zusammenhalt der heutigen Nationen zu schwächen, propagieren sie eine massive und uneingeschränkte Migration.' (genaue Quelle)

Insofern kann es EU-seitig keine positive Konnotation beim Volksbegriff mehr geben,
MFG
Dr. W

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Volk?
Die negative Sicht auf das Wort oder den Begriff "Volk" ist noch gar nichts im Vergleich mit der auf den Begriff "deutsches Volk" - das Böse schlechthin.
Das bahnt sich schon länger an, und ich warte auf den Tag, da das Verfassungsgericht den Begriff in der Präambel des GG für "grundgesetzwidrig" erklärt. Im Abschaffen unserer selbst macht uns niemand etwas vor!

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Das europäische Vorhaben
ist jedenfalls erkennbar nicht darauf angelegt Gerechtigkeit zu schaffen und zu pflegen, wie einstmals nationalstaatlich gewohnt.
Dass die Doitschen hier vorreiterisch werden, auch diese Präambel - http://www.gesetze-im-internet.de/gg/pr_ambel.html - auf schweinische Art und Weise ummünzen werden, und zwar dank Verfassungsgericht gegen Gott und gegen das Volk, deutet sich zunehmend an.

--
Soll auch gerne so gemacht werden, bundesdeutsch; das eigentliche Problem scheint mir zu sein, dass der doitsche Haufen qua monetärer Macht alles tun wird, um die Nationalstaaten der EU zu zersetzen.

MFG
Dr. W

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Gut dass Sie's erwähnen
Präambel: ".. Die Deutschen in den Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands vollendet. ..."

Wer hat frei und selbstbestimmt entschieden? Könnte mich beim besten Willen nicht erinnern, dass ich gefragt wurde. Gut, sehr wahrscheinlich hätte ich ja gesagt. Aber was ist denn so schwer daran, einfach mal zu fragen?

MfG
Hans

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