Montag, 6. April 2015
Gewalt gegen Sachen
Eine weitere Ortschaft wird zum Synonym. Zum Synonym dafür, dass Flüchtlinge immer ausgerechnet in rechten Nestern unterkommen sollen, wo die Einwohner vorgeben, nichts gegen Ausländer zu haben, aber insgeheim gar nicht so viele wollen, wie Deutschland mehrheitlich von ihnen erwartet.
Gewalttätigkeiten delegitimieren, das gilt auch hier. Es wäre indes zu fragen, ob nicht gerade diejenigen, die Gewalt gegen Sachen für okay halten, die geistigen Brandstifter sind. Weil sie nicht deutlich genug dargestellt haben, dass selbstverständlich nur linke Gewalt gegen Sachen gemeint ist.

Es ist ein Fortschritt, dass nach den Mordanschlägen in den Neunzigern die Gesellschaft und sogar die Leute klargemacht haben, dass die Neonazis sich nicht als Vollstrecker eines Volkswillens fühlen können. Richtig so, dieses Gefühl ist es, was zu Untaten veranlasst. Es liegt in der Verantwortung des Volkes, mindestens keine Bestätigung zu liefern.
Wenn die Politiker meinen, es läge nur am Volk, ob dieses Gefühl entsteht, und nicht etwa an dem, was sie unternehmen, irren sie.

Vielleicht waren es ja die Mordbrenner von Mölln, die sind ja wieder draußen.

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Linke Gewalt gegen Sachen
geht, Gewalt gegen Polizisten, die, weil der Staat ja zuerst zur Gewalt gegriffen hat, zur 'strukturellen', auch & national-sozialistische Gewalt gegen Sachen geht gar nicht.

Zumindest ist das in der BRD so.
Vermutung:
Aus der Vergangenheit ist wirklich schlecht gelernt worden.

MFG + schönen Ostermontag (und ggf. Osterdienstag) noch,
Dr. W

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