Samstag, 25. April 2015
Kultur und Rezension
Clint Eastwoods Film „American Sniper“ handelt von einem Scharfschützen im Irakkrieg, der den Rekord im Scharfschießen hält. Die Rezensenten, zumal die deutschen, mochten das gar nicht, ein Kriegsheld als Held.
Man kann nun durchaus der Ansicht sein, dass der Irakkrieg eine fragwürdige Angelegenheit war. Was die Rezensenten stört, ist was anderes, nämlich dass der Typ aus Patriotismus handelt und amerikanische Soldaten schützt. Eine menschliche Drohne sozusagen.
Als erstes erschießt er ein Kind. Eines, das mit einer sowjetischen Granate auf die Amerikaner losgeht. Die Empörung der Rezensenten ist nicht etwa darauf gerichtet, dass dieses Kind als Selbstmordattentäter eingesetzt wird.
Kein Problem haben sie damit und keine Erwähnung wert ist ihnen die Szene, in der ein Guerillaführer ein irakisches Kind mit einem Bohrer tötet. Das ist ja Widerstandskampf.

Die moralische Erhebung muss den Rezensenten wirklich gut tun.
Es war Krieg, und wir sind nicht hingegangen.
Wir haben vorher gesagt, dass wir nicht hingehen, was Saddam Hussein ermutigt hat, es auf Krieg ankommen zu lassen. Richtig wäre gewesen, nach außen hin Geschlossenheit mit den Amerikanern zu zeigen und intern einen Krieg abzuwenden. Aber dann hätte der Gerd die Wahl nicht gewonnen.
Merkel sagte zu Schröder, er hat damit den Irakkrieg wahrscheinlicher gemacht. Das hat keiner verstanden, dann ließ sie es wieder bleiben.

Beim nächsten Remake der Körperfresser werden die Rezensenten mehr Verständnis für die Körperfresser verlangen, sofern der Film nicht ohnehin schon darauf angelegt ist.

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Das
hier, als zentrale Szene sozusagen,
-> https://www.youtube.com/watch?v=tngaDjqUNmo
...kam sicherlich bei einigen nicht "so-o gut" an, das andere scheint vorgeschoben; korrekt bleibt, dass Clint Eastwood seit 50 Jahren cineastisch bevorzugt Schweine bekämpft.
Tuco mal ausgenommen.
MFG
Dr. W

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