Samstag, 11. Januar 2025
Neuhohl
tagesschauder, 13:39h
Ein neuer Ausdruck in der Sprache des Grünen Reiches: neurechts.
Es gibt angeblich eine Neue Rechte, als Narrativ, dem man alles Unpassende zurechnen kann, und es klingt nach Neuformierung, man kann ja kaum beweisen, dass es etwas nicht gibt. Wenn das Behauptete nicht so groß ist wie behauptet, dann ist eben das das, das gemeint war.
Der Begriff neurechts ist noch hohler als rechts, aber in der Verwendungsfunktion nicht nur die Keule, sondern auch die Implikation einer Gefahr oder sonstigen schlimmen Sache, die so neu ist, dass man noch nicht bescheidwissen kann. Neuhohl. Rechts ist abgenutzt, was Neues musste her.
Das ist alles.
Es gibt angeblich eine Neue Rechte, als Narrativ, dem man alles Unpassende zurechnen kann, und es klingt nach Neuformierung, man kann ja kaum beweisen, dass es etwas nicht gibt. Wenn das Behauptete nicht so groß ist wie behauptet, dann ist eben das das, das gemeint war.
Der Begriff neurechts ist noch hohler als rechts, aber in der Verwendungsfunktion nicht nur die Keule, sondern auch die Implikation einer Gefahr oder sonstigen schlimmen Sache, die so neu ist, dass man noch nicht bescheidwissen kann. Neuhohl. Rechts ist abgenutzt, was Neues musste her.
Das ist alles.
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Freitag, 10. Januar 2025
Information
tagesschauder, 22:34h
Das neue Senioren-Akrützel für Sie hier zum Aufklicken:
https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2066.pdf
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Handeln ohne Sinn
tagesschauder, 10:57h
Etwas anekdotisch Evidentes.
Eine, die sich als freie Zeitungsschreiberin betätigt und nun so gut wie gar nicht mehr beschäftigt wird, fragt sich, ob das am Politischen läge, obschon die anderen beiden aus der freien Gruppe auch weniger oder gar nichts mehr kriegen. Sie selbst ist so, wie es früher normal war, und das ist jetzt ja alles andere. Und sie sagt, sie habe das Magazin im Abo, das zwischenzeitlich verboten war.
Was uns zu der Frage bringt: Kann es sein, dass es darum ging?
Ein Magazinverbot wäre ein gewaltiger Präzedenzfall gewesen, wie wir wissen, es müssen Juristen gewusst haben, dass das so nicht stehen würde. Wollte man einfach an die Abonnentendatei?
Das wäre das einzige, was Sinn hätte.
Darum steht nun die Frage, ob wir uns in einem Zustand befinden, wo das Handeln ohne Sinn doch noch wohldurchdacht ist.
Eine, die sich als freie Zeitungsschreiberin betätigt und nun so gut wie gar nicht mehr beschäftigt wird, fragt sich, ob das am Politischen läge, obschon die anderen beiden aus der freien Gruppe auch weniger oder gar nichts mehr kriegen. Sie selbst ist so, wie es früher normal war, und das ist jetzt ja alles andere. Und sie sagt, sie habe das Magazin im Abo, das zwischenzeitlich verboten war.
Was uns zu der Frage bringt: Kann es sein, dass es darum ging?
Ein Magazinverbot wäre ein gewaltiger Präzedenzfall gewesen, wie wir wissen, es müssen Juristen gewusst haben, dass das so nicht stehen würde. Wollte man einfach an die Abonnentendatei?
Das wäre das einzige, was Sinn hätte.
Darum steht nun die Frage, ob wir uns in einem Zustand befinden, wo das Handeln ohne Sinn doch noch wohldurchdacht ist.
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Donnerstag, 9. Januar 2025
Ausschlussprinzip
tagesschauder, 11:21h
Man könnte sich vielleicht wundern, warum die systematischen Parteien nicht doch ein bisschen vielleicht etwas vernünftiger werden, wenn doch Wahlen sind, bei denen sie sich anbieten, und die Wähler teilweise ihren Unmut über bisherige Politikleistungen bekunden.
So wäre es doch gedacht, das wäre doch der politische Wettbewerb, bei dem man ständig die eigenen Angebote korrigiert. Praktisch wie Merkelrutsch andersherum, nicht mehr ganz so grünlinksextrem. Wäre das nicht was?
Nein, das geht eben nicht, weil die Vorstellung vom Parteiensprektrum falsch ist. Grünlinksextrem ist eine Herrschaftsfunkton, die nicht gemäßigt sein kann und auch nicht nachgeben kann. Posten und Geld hängen davon ab, und dazu muss die vorgetäuschte politische Haltung gefestigt werden.
Sonst könnte ja jeder kommen.
So wäre es doch gedacht, das wäre doch der politische Wettbewerb, bei dem man ständig die eigenen Angebote korrigiert. Praktisch wie Merkelrutsch andersherum, nicht mehr ganz so grünlinksextrem. Wäre das nicht was?
Nein, das geht eben nicht, weil die Vorstellung vom Parteiensprektrum falsch ist. Grünlinksextrem ist eine Herrschaftsfunkton, die nicht gemäßigt sein kann und auch nicht nachgeben kann. Posten und Geld hängen davon ab, und dazu muss die vorgetäuschte politische Haltung gefestigt werden.
Sonst könnte ja jeder kommen.
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Mittwoch, 8. Januar 2025
Neo-Glasnost
tagesschauder, 10:59h
Aus Perlentaucher.de: „Keine rechte Partei entlarvt sich durch mehr Macht, hält der österreichische Schriftsteller Elias Hirschl in der SZ fest.“
Das stimmt; das tun die linken.
Es ist nur genauso wie mit den Lügen, es gehören immer zwei dazu, auch beim Entlarven, oder da sogar drei. Das Entlarven müsste vor einer Öffentlichkeit und durch eine Öffentlichkeit geschehen, was durch unsere Medien und die Faktenchecker ausgeschlossen ist.
Wir feiern vierzig Jahre Gorbatschow, indem wir Glasnost wiederholen, dann dauert es bei uns noch vier Jahre bis zur Wende.
Aber die dann informierte oder informierbare Öffentlichkeit muss halt selber wollen.
Das stimmt; das tun die linken.
Es ist nur genauso wie mit den Lügen, es gehören immer zwei dazu, auch beim Entlarven, oder da sogar drei. Das Entlarven müsste vor einer Öffentlichkeit und durch eine Öffentlichkeit geschehen, was durch unsere Medien und die Faktenchecker ausgeschlossen ist.
Wir feiern vierzig Jahre Gorbatschow, indem wir Glasnost wiederholen, dann dauert es bei uns noch vier Jahre bis zur Wende.
Aber die dann informierte oder informierbare Öffentlichkeit muss halt selber wollen.
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Dienstag, 7. Januar 2025
Mühlentrieb
tagesschauder, 11:02h
Geschieht den Grünen ganz recht, Kriegspartei genannt zu werden, einer der vielen Vorwürfe, die sie traditionell immer an andere gerichtet haben, bis sie selbst so wurden oder agierten.
Es ist vielleicht nicht vollständig gedacht, ihnen Kriegstreiberei oder Kriegsgeilheit als Motiv zu unterstellen, denn für das gedankliche Konzept, ohne unsere Rüstung sei Frieden, ist doch etwas Allmachtsphantasie nötig.
Politisch glaubwürdig sind die Grünen nun im selben Maße, wie wenn sie im Wahlkampf geworben hätten, wir liefern alle zur Verteidigung notwendigen Waffen an alle überfallenen Länder, und dann im eingetretenen Falle sagen, ach, das konnten wir ja nicht ahnen, dass diese Konstellation eintritt, da natürlich geht das nicht.
Was aber mag den Meinungsumschwung bewirkt haben?
Ein Feindbild zu brauchen und eins zu kriegen oder auszubauen, kann passen, würde aber nicht reichen, um doch eine relevante Anhängerschaft zu verstören.
Eine elegante Erklärung ist die: Es ist gar kein Umschwung, gar keine Änderung des Prinzips. Wir haben nur das Prinzip verkannt.
Wenn etwas politisch behandelt wird, ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen.
Das ist das Prinzip.
Im Fördermittelbereich und in der Infosphäre sind die laufenden Kosten nicht mehr ausbaubar. Etwas Geld lässt sich generieren, indem man Anwälten und Justiz das Geld von verklagten Meinungsäußerern gibt, ein paar Meldestellen lassen sich finanzieren, aber der Staat hat nicht mehr Schulden ohne Ende, und mehr Geld für Migration wird nicht viel mehr Geld für die Migrationsgewinnler einspielen. Menschen, deren Arbeitsethos lautet: „Wir sind links, gebt uns Geld!“ stehen in härterwerdender Konkurrenz.
Verteidigung muss aber sein. Mehr Geld für das Kriegsgeschäft. So, und davon geht viel für Linke in den Positionen ab. Da ist was zu holen. Rüstung ist das neue Klima.
Es sind nicht immer nur die Rüstungskonzerne und Kriegsanleihengeber, die Geschäfte machen, erstere gute, letztere schlechte. Geld muss fließen. Dann fließt es bei den Linken durch und treibt die Mühlen an.
Es ist vielleicht nicht vollständig gedacht, ihnen Kriegstreiberei oder Kriegsgeilheit als Motiv zu unterstellen, denn für das gedankliche Konzept, ohne unsere Rüstung sei Frieden, ist doch etwas Allmachtsphantasie nötig.
Politisch glaubwürdig sind die Grünen nun im selben Maße, wie wenn sie im Wahlkampf geworben hätten, wir liefern alle zur Verteidigung notwendigen Waffen an alle überfallenen Länder, und dann im eingetretenen Falle sagen, ach, das konnten wir ja nicht ahnen, dass diese Konstellation eintritt, da natürlich geht das nicht.
Was aber mag den Meinungsumschwung bewirkt haben?
Ein Feindbild zu brauchen und eins zu kriegen oder auszubauen, kann passen, würde aber nicht reichen, um doch eine relevante Anhängerschaft zu verstören.
Eine elegante Erklärung ist die: Es ist gar kein Umschwung, gar keine Änderung des Prinzips. Wir haben nur das Prinzip verkannt.
Wenn etwas politisch behandelt wird, ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen.
Das ist das Prinzip.
Im Fördermittelbereich und in der Infosphäre sind die laufenden Kosten nicht mehr ausbaubar. Etwas Geld lässt sich generieren, indem man Anwälten und Justiz das Geld von verklagten Meinungsäußerern gibt, ein paar Meldestellen lassen sich finanzieren, aber der Staat hat nicht mehr Schulden ohne Ende, und mehr Geld für Migration wird nicht viel mehr Geld für die Migrationsgewinnler einspielen. Menschen, deren Arbeitsethos lautet: „Wir sind links, gebt uns Geld!“ stehen in härterwerdender Konkurrenz.
Verteidigung muss aber sein. Mehr Geld für das Kriegsgeschäft. So, und davon geht viel für Linke in den Positionen ab. Da ist was zu holen. Rüstung ist das neue Klima.
Es sind nicht immer nur die Rüstungskonzerne und Kriegsanleihengeber, die Geschäfte machen, erstere gute, letztere schlechte. Geld muss fließen. Dann fließt es bei den Linken durch und treibt die Mühlen an.
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Montag, 6. Januar 2025
Waschgeld
tagesschauder, 10:44h
Die EU-ausgegründete Kleinpartei bekommt eine Großfinanzierung von einem, der so reich geerbt hat, dass er sich eine Existenz als Rapper aufbauen konnte und noch was für eine Partei übrig hat, die Kanzlerin bekommt 12 Millionen vor Steuern vom Verlag für ihren Weltbestseller.
Solche Zahlungen sind völlig offen einsehbar, nicht wie bei Kohls Spendern, die ihm was für die Partei zugesteckt haben sollen. Mehr verlangt das Gesetz gegen Korruption dafür nicht.
Ja, das kann sein, dass die Geldflüsse so herum und für die bezeichnete Leistung geschehen sind.
Kann gut sein.
Das kann so gut sein, dass man für künftige korrumpierende Käufe eine Anweisung hat, wie man die Zahlungen rechtssicher tarnt, für die es keine weitere Lieferkettennachweise geben muss.
Woher der künftige etwaige Rapper oder der potentielle Verlag das Geld hat, spielt für die politische Betrachtung keine Rolle, politische Leistungen sind nicht vertraglich vereinbart.
Das Waschgeld ist sauber, und der Politiker mithin auch.
Solche Zahlungen sind völlig offen einsehbar, nicht wie bei Kohls Spendern, die ihm was für die Partei zugesteckt haben sollen. Mehr verlangt das Gesetz gegen Korruption dafür nicht.
Ja, das kann sein, dass die Geldflüsse so herum und für die bezeichnete Leistung geschehen sind.
Kann gut sein.
Das kann so gut sein, dass man für künftige korrumpierende Käufe eine Anweisung hat, wie man die Zahlungen rechtssicher tarnt, für die es keine weitere Lieferkettennachweise geben muss.
Woher der künftige etwaige Rapper oder der potentielle Verlag das Geld hat, spielt für die politische Betrachtung keine Rolle, politische Leistungen sind nicht vertraglich vereinbart.
Das Waschgeld ist sauber, und der Politiker mithin auch.
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Sonntag, 5. Januar 2025
Wenden
tagesschauder, 11:25h
Zwei was.
Olaf Scholz hat ja immer was angekündigt, und immer hieß es Zeitenwende, die größte war, doch Geld für Bundeswehr auszugeben und die Nato zu akzeptieren, das war undenkbar zu seiner Zeit als Juso-Vorsitzender. Und darum war das eine Zeitenwende für ihn. Er hat wohl wirklich seine Meinung geändert. Das empfand er dann auch schon als Wumms und Zeitenwende.
Dass das nicht reicht und dass dem dann politisches Handeln folgen müsste, das zu sehen, dazu war er dann doch nicht in der Lage. Die Zeitenwende war mehr mental, im Inneren.
Die aktuelle Regierungskrise in Österreich. Optimisten sehen den Beginn der Wende, weil das Wahlergebnis dem zu erwartenden Unsrigen gliche.
Nun wissen wir nicht die Details, warum wer was nicht wollte. Mit einiger Wahrscheinlichkeit lässt sich sagen, dass da ein Unterschied bei uns liegen wird; bei uns will man, die CDU wird wollen und alles geben.
Olaf Scholz hat ja immer was angekündigt, und immer hieß es Zeitenwende, die größte war, doch Geld für Bundeswehr auszugeben und die Nato zu akzeptieren, das war undenkbar zu seiner Zeit als Juso-Vorsitzender. Und darum war das eine Zeitenwende für ihn. Er hat wohl wirklich seine Meinung geändert. Das empfand er dann auch schon als Wumms und Zeitenwende.
Dass das nicht reicht und dass dem dann politisches Handeln folgen müsste, das zu sehen, dazu war er dann doch nicht in der Lage. Die Zeitenwende war mehr mental, im Inneren.
Die aktuelle Regierungskrise in Österreich. Optimisten sehen den Beginn der Wende, weil das Wahlergebnis dem zu erwartenden Unsrigen gliche.
Nun wissen wir nicht die Details, warum wer was nicht wollte. Mit einiger Wahrscheinlichkeit lässt sich sagen, dass da ein Unterschied bei uns liegen wird; bei uns will man, die CDU wird wollen und alles geben.
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Samstag, 4. Januar 2025
Berufliche Schwäche
tagesschauder, 10:46h
Eine Berufsschwäche der Journalisten, auch derjenigen, die sich nicht als Propagandisten betätigen wollen, ist, dass sie selbst bei Wahrung der Distanz zu Politikern sich halt doch auf sie beziehen müssen.
Jüngst meinte der Journalist Ralf Schuler, vormals Halbsystempresse, jetzt NiUS, die Politiker versprächen was und bekämen dann Lieferschwierigkeiten.
Das ist schön formuliert, wurde in der Sendung goutiert, wäre früher scheibenwischertauglich gewesen.
Nur: da glaubt er zu viel. Er nimmt denen ab, dass sie ihre Versprechen ernst meinen und mit der Umsetzung Probleme bekommen. Die Zeiten dürften als vorbei angesehen werden.
Werbetexter bauen ein Image und geben Sprüche, damit Wahlen gewonnen und Posten erlangt werden, so dass Geld fließt. Die Erklärung, warum etwas nicht geht, ist, so sie denn zu geben versucht wird, schwerer als das Versprechen, darum erscheinen die Politkräfte dann stärker und ständiger bemüht, aber zu bewerten sind sie nun mal danach, was sie tun, und nicht danach, was sie sagen oder gesagt haben oder noch sagen könnten.
Da sind aber Journalisten nicht eingebunden.
Jüngst meinte der Journalist Ralf Schuler, vormals Halbsystempresse, jetzt NiUS, die Politiker versprächen was und bekämen dann Lieferschwierigkeiten.
Das ist schön formuliert, wurde in der Sendung goutiert, wäre früher scheibenwischertauglich gewesen.
Nur: da glaubt er zu viel. Er nimmt denen ab, dass sie ihre Versprechen ernst meinen und mit der Umsetzung Probleme bekommen. Die Zeiten dürften als vorbei angesehen werden.
Werbetexter bauen ein Image und geben Sprüche, damit Wahlen gewonnen und Posten erlangt werden, so dass Geld fließt. Die Erklärung, warum etwas nicht geht, ist, so sie denn zu geben versucht wird, schwerer als das Versprechen, darum erscheinen die Politkräfte dann stärker und ständiger bemüht, aber zu bewerten sind sie nun mal danach, was sie tun, und nicht danach, was sie sagen oder gesagt haben oder noch sagen könnten.
Da sind aber Journalisten nicht eingebunden.
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Freitag, 3. Januar 2025
Erfolgspropaganda
tagesschauder, 11:25h
Ein Aspekt zu der jetzt in den normalen Medien behandelten Peter-Frey-Affäre, der ZDF-Typ sagt halt das, womit er reich geworden ist. Auf unsere Kosten und zu unseren Lasten.
Der wird aber selber nicht glauben, dass die Zuschauerschaft ihm folgt, nur weil er das sagt. Es geht auch gar nicht einmal mehr darum, dass er hofkonform dastehen will.
Natürlich käme ihm nie in den Sinn, etwas anderes zu sagen. Es geht bloß nicht um die Empfänger draußen an den Geräten.
Funktional betätigt er sich nur noch als Bestätiger der zur Zeit noch Mächtigen. Die sollen keine Zweifel bekommen. Die Zuschauer sind längst egal – man stelle sich einen Aufschrei der Zuschauer vor, das wäre völlig bedeutungslos. Aber die Grünlinken brauchen ihre Rückmeldung aus der Welt, und die ist die virtuelle. Für die besteht darin ein Handlungsergebnis, andere kennen und haben sie nicht. Die Propaganda ist ihr Erfolg.
In der DDR ging es noch um „unsere Menschen“. Die braucht man nicht mehr, wenn man „unsere Demokratie“ hat.
Nachtrag:
Bekanntlich ist die Aufregung immer sehr einseitig, auch wenn immer Prinzipielles behauptet wird. Das gilt nur, wenn es passt.
Aber auch die Verdeckungsaufregung ist zu beachten; mit der Aufregung über Elon Musks erste Wahlanalyse wurde verdeckt, worauf sie bezogen war, nämlich auf ein Video von Naomi Seibt. Die Aufmerksamkeit erschöpfte sich in dem Bezug auf seinen Xweet.
Und dann wäre dann noch das Interview mit Alice Weidel auf BloombergTV. Wäre ja auch so ein Ding, wo ein Kanal eines Milliardärs Anlass zu derselben Aufregung und denselben Regulierungsforderungen geben würde, aber davon ist abgelenkt.
Noch ein Nachtrag.
Man könnte ja, wenn man glaubt, dass das noch Sinn hat, die mal am Wahlkampfstand fragen, welchen Social-Media-Eintrag die für schlimmer halten, den von Naomi Seibt, den von Elon Musk oder den von dem Influencer, der die Rakete ins Fenster schießt.
Der wird aber selber nicht glauben, dass die Zuschauerschaft ihm folgt, nur weil er das sagt. Es geht auch gar nicht einmal mehr darum, dass er hofkonform dastehen will.
Natürlich käme ihm nie in den Sinn, etwas anderes zu sagen. Es geht bloß nicht um die Empfänger draußen an den Geräten.
Funktional betätigt er sich nur noch als Bestätiger der zur Zeit noch Mächtigen. Die sollen keine Zweifel bekommen. Die Zuschauer sind längst egal – man stelle sich einen Aufschrei der Zuschauer vor, das wäre völlig bedeutungslos. Aber die Grünlinken brauchen ihre Rückmeldung aus der Welt, und die ist die virtuelle. Für die besteht darin ein Handlungsergebnis, andere kennen und haben sie nicht. Die Propaganda ist ihr Erfolg.
In der DDR ging es noch um „unsere Menschen“. Die braucht man nicht mehr, wenn man „unsere Demokratie“ hat.
Nachtrag:
Bekanntlich ist die Aufregung immer sehr einseitig, auch wenn immer Prinzipielles behauptet wird. Das gilt nur, wenn es passt.
Aber auch die Verdeckungsaufregung ist zu beachten; mit der Aufregung über Elon Musks erste Wahlanalyse wurde verdeckt, worauf sie bezogen war, nämlich auf ein Video von Naomi Seibt. Die Aufmerksamkeit erschöpfte sich in dem Bezug auf seinen Xweet.
Und dann wäre dann noch das Interview mit Alice Weidel auf BloombergTV. Wäre ja auch so ein Ding, wo ein Kanal eines Milliardärs Anlass zu derselben Aufregung und denselben Regulierungsforderungen geben würde, aber davon ist abgelenkt.
Noch ein Nachtrag.
Man könnte ja, wenn man glaubt, dass das noch Sinn hat, die mal am Wahlkampfstand fragen, welchen Social-Media-Eintrag die für schlimmer halten, den von Naomi Seibt, den von Elon Musk oder den von dem Influencer, der die Rakete ins Fenster schießt.
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Donnerstag, 2. Januar 2025
Dämpfung des Optimismus
tagesschauder, 11:14h
In den freien Medien wird, was sehr professionell gedacht ist, Mut gemacht und Hoffnung verbreitet für das neue Jahr, in dem die woke grünlinke Herrscherkaste zusammenbrechen werde.
Wie es Optimismus so an sich hat, er ist immer zu früh.
Es kann gut sein, dass wir zu Ende des Jahres bemerken werden, was hätte gehen können.
Die herrschaftliche Klasse bei Hofe ist weitaus größer als die in früheren Wendesituationen und besser bezahlt, sie hat kein Interesse, sich rechtzeitig zu distanzieren. Es gibt erste Anzeichen, Wirtschaftsinstitutler Fratzscher zeigt heute Bereitschaft zur Wendehalsigkeit.
Bei der Jugend wurde vorgesorgt, dass sie nicht gebildet ist und Selbstvertrauen hätte, um sich von der Führung loszusagen.
Freiheitlich gesonnene Personen haben wenig Neigung, sich zusammenzuschließen zu einer Formation, und wenn sie es versuchten, sind sie nicht gut darin.
In sieben Wochen wird gewählt, da geht es glimpflich aus für die bei Hofe, danach haben sie erst einmal Ruhe und verarbeiten die Schrecken, denen sie ausgesetzt waren, dann werden sie noch sowjetischer.
Wie es Optimismus so an sich hat, er ist immer zu früh.
Es kann gut sein, dass wir zu Ende des Jahres bemerken werden, was hätte gehen können.
Die herrschaftliche Klasse bei Hofe ist weitaus größer als die in früheren Wendesituationen und besser bezahlt, sie hat kein Interesse, sich rechtzeitig zu distanzieren. Es gibt erste Anzeichen, Wirtschaftsinstitutler Fratzscher zeigt heute Bereitschaft zur Wendehalsigkeit.
Bei der Jugend wurde vorgesorgt, dass sie nicht gebildet ist und Selbstvertrauen hätte, um sich von der Führung loszusagen.
Freiheitlich gesonnene Personen haben wenig Neigung, sich zusammenzuschließen zu einer Formation, und wenn sie es versuchten, sind sie nicht gut darin.
In sieben Wochen wird gewählt, da geht es glimpflich aus für die bei Hofe, danach haben sie erst einmal Ruhe und verarbeiten die Schrecken, denen sie ausgesetzt waren, dann werden sie noch sowjetischer.
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Mittwoch, 1. Januar 2025
Lichtblick
tagesschauder, 11:30h
Die Demütigung des Linksgrünlagers durch Elektro-Musk ist eine für sie neue Situation. Nicht nur, weil er vom vermeintlichen Freund der Umweltherrschaft zum Enteigner von Twitter mutierte, neu ist, dass nun das politische Spielermaterial von einem Höherstehenden kritisch getroffen wird.
Die Gegner, das müssen immer die Dummen und Abgehängten sein mit entsprechendem Hut. Hasssprücheverbreiter ohne eigene Meinung. Die Verachtung geht nach unten, über sich haben sie noch Bessere, die bei Hofe schon aufgestiegen sind, und alle gehören zu den mental Erhabenen. So gerieren sie sich.
Dass Olaf Scholz unfähig ist und Steinmeier ein antidemokratischer Tyrann, das ist an sich nicht sehr originell betrachtet. Aber bisher wurde man mit denen, die so das daherhetzten, fertig. Hier ist nun erstmals eine größere Nummer der Gegner.
Robert Habeck äußerte bekanntlich, Meinungsfreiheit bedeute nicht, dass Algorithmen bestimmen, was präsentiert wird. Jemand, der sich eine Meinung bildet, kommt in dem Bild gar nicht vor. Interessant wäre nun zu erfahren, ob das auch analog gilt, dass also Meinungsfreiheit nicht bedeutet, dass reale Personen darüber entscheiden, wem Forum und Plattform gegeben werden und wem nicht.
Und dass Robert Habeck zu denen gehört, die das bestimmen, das hat nun erste Risse bekommen, durch die das Licht einfällt.
Die Gegner, das müssen immer die Dummen und Abgehängten sein mit entsprechendem Hut. Hasssprücheverbreiter ohne eigene Meinung. Die Verachtung geht nach unten, über sich haben sie noch Bessere, die bei Hofe schon aufgestiegen sind, und alle gehören zu den mental Erhabenen. So gerieren sie sich.
Dass Olaf Scholz unfähig ist und Steinmeier ein antidemokratischer Tyrann, das ist an sich nicht sehr originell betrachtet. Aber bisher wurde man mit denen, die so das daherhetzten, fertig. Hier ist nun erstmals eine größere Nummer der Gegner.
Robert Habeck äußerte bekanntlich, Meinungsfreiheit bedeute nicht, dass Algorithmen bestimmen, was präsentiert wird. Jemand, der sich eine Meinung bildet, kommt in dem Bild gar nicht vor. Interessant wäre nun zu erfahren, ob das auch analog gilt, dass also Meinungsfreiheit nicht bedeutet, dass reale Personen darüber entscheiden, wem Forum und Plattform gegeben werden und wem nicht.
Und dass Robert Habeck zu denen gehört, die das bestimmen, das hat nun erste Risse bekommen, durch die das Licht einfällt.
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Dienstag, 31. Dezember 2024
Wirklichwerdung
tagesschauder, 10:57h
Wir kamen hier schon mal darauf zu sprechen, dieses „Aus Worten werden Taten“ ist grober Unfug.
Wer hätte nicht schon gedacht oder gar gesagt, „man müsste doch“ oder „da könnte man“. Bombe werfen oder so was. Aber wir tun es nicht, wir unternehmen keine Vorbereitungshandlungen, weil wir spätestens beim Planen die Rationalität der Erkenntnis hätten, dass es sinnlos wäre. Wenn es Sinn hätte, könnte man über einen Zivilisationsbruch nachdenken, hat es aber nicht.
Es gibt schlimme Taten, die wurden aber nicht aus Worten geformt, auch nicht da, wo sich Täter im Einklang mit einem vermeintlichen Volkswillen wähnen. Es gibt, aber ausgerechnet auf der Seite derjenigen, die diese Sprachstanze verwenden, eine tiefe Struktur von Unterstützern von Gewalttaten. Es ist aber die Anlage und Bereitschaft zu Gewalt, die Wörter und Worte mitbringt.
Wenn an der Wortewandlung etwas dran wäre, hätten ja all die Sprachregelungen schon etwas nützen müssen. Dann hätten all die Euphemismen eine Verbesserung bringen müssen. Für viele fühlt es sich so an, aber nur, soweit keine Analyse vorgenommen wird.
Womit wir bei unserem heutigen Sprachschwindel wären: Europäische Union.
Union?
Europäische?
Wenn das Ding nicht so hieße und nicht eine Verheißung im Namen trüge, tröge es auch nicht darüber hinweg, dass es eher einer fremden Macht, einer Besatzungsmacht, gleicht.
Das lässt sich nur nicht fassen wie „die Amerikaner“ oder früher „die Sowjets“. „Die Europäer“, das sind doch wohl wir? Tja, wäre schön, ist aber nicht.
Hier fehlt ein Begriff.
Eine europäische Union wird das wohl nicht mehr, auch wenn es noch so oft so genannt wird.
Wer hätte nicht schon gedacht oder gar gesagt, „man müsste doch“ oder „da könnte man“. Bombe werfen oder so was. Aber wir tun es nicht, wir unternehmen keine Vorbereitungshandlungen, weil wir spätestens beim Planen die Rationalität der Erkenntnis hätten, dass es sinnlos wäre. Wenn es Sinn hätte, könnte man über einen Zivilisationsbruch nachdenken, hat es aber nicht.
Es gibt schlimme Taten, die wurden aber nicht aus Worten geformt, auch nicht da, wo sich Täter im Einklang mit einem vermeintlichen Volkswillen wähnen. Es gibt, aber ausgerechnet auf der Seite derjenigen, die diese Sprachstanze verwenden, eine tiefe Struktur von Unterstützern von Gewalttaten. Es ist aber die Anlage und Bereitschaft zu Gewalt, die Wörter und Worte mitbringt.
Wenn an der Wortewandlung etwas dran wäre, hätten ja all die Sprachregelungen schon etwas nützen müssen. Dann hätten all die Euphemismen eine Verbesserung bringen müssen. Für viele fühlt es sich so an, aber nur, soweit keine Analyse vorgenommen wird.
Womit wir bei unserem heutigen Sprachschwindel wären: Europäische Union.
Union?
Europäische?
Wenn das Ding nicht so hieße und nicht eine Verheißung im Namen trüge, tröge es auch nicht darüber hinweg, dass es eher einer fremden Macht, einer Besatzungsmacht, gleicht.
Das lässt sich nur nicht fassen wie „die Amerikaner“ oder früher „die Sowjets“. „Die Europäer“, das sind doch wohl wir? Tja, wäre schön, ist aber nicht.
Hier fehlt ein Begriff.
Eine europäische Union wird das wohl nicht mehr, auch wenn es noch so oft so genannt wird.
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Montag, 30. Dezember 2024
Angewandter Experte
tagesschauder, 11:20h
Eine schöne Dienstleistung vom Frühstücks-Kulturradio, uns mit aktuellen Ärgernissen zu versorgen.
Ein Architektursoziologe kommt telefonisch zum Dresdener Brückeneinsturz ausführlich zu Wort. Beton und Stahl, die Brücke habe länger gehalten als zu DDR-Zeiten geplant, und bis auf Geschlechtergerechtigkeit und Klima im engeren Sinne kommt dann alles Denkbare; kein Symbolbild für den Zustand. Immer seien Brückeneinstürze als Symbol für den Zustand in Indien oder den USA gedeutet worden, nur in Norwegen und der Schweiz sähe man Naturkatastrophen. Online-Shopping, da fahren mehr Laster über die Brücken als gedacht.
Und politische Verantwortung? Ja genau, meint er, die Grünen haben doch immer gesagt „Hallo, wir müssen investieren“, aber seien abgewählt worden.
Nicht nur, dass wir uns längst nicht mehr wundern, dass unser Geld dafür ausgegeben wird. Sowohl für die Sendeminuten als auch den Architekturhistoriker.
Für das Geld und in der Zeit hätte man entweder besser informieren beziehungsweise kulturell Relevantes senden können oder den Architekturologen arbeiten lassen können, aber wir haben gar keine Vorstellung mehr, was unterlassen wird.
Immerhin haben wir erfahren, wozu die Grünen gewählt werden sollen. Damit sie sagen: Hallo, wir müssen investieren.
Ein Architektursoziologe kommt telefonisch zum Dresdener Brückeneinsturz ausführlich zu Wort. Beton und Stahl, die Brücke habe länger gehalten als zu DDR-Zeiten geplant, und bis auf Geschlechtergerechtigkeit und Klima im engeren Sinne kommt dann alles Denkbare; kein Symbolbild für den Zustand. Immer seien Brückeneinstürze als Symbol für den Zustand in Indien oder den USA gedeutet worden, nur in Norwegen und der Schweiz sähe man Naturkatastrophen. Online-Shopping, da fahren mehr Laster über die Brücken als gedacht.
Und politische Verantwortung? Ja genau, meint er, die Grünen haben doch immer gesagt „Hallo, wir müssen investieren“, aber seien abgewählt worden.
Nicht nur, dass wir uns längst nicht mehr wundern, dass unser Geld dafür ausgegeben wird. Sowohl für die Sendeminuten als auch den Architekturhistoriker.
Für das Geld und in der Zeit hätte man entweder besser informieren beziehungsweise kulturell Relevantes senden können oder den Architekturologen arbeiten lassen können, aber wir haben gar keine Vorstellung mehr, was unterlassen wird.
Immerhin haben wir erfahren, wozu die Grünen gewählt werden sollen. Damit sie sagen: Hallo, wir müssen investieren.
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Sonntag, 29. Dezember 2024
Nordrhein-Westfalistan
tagesschauder, 11:36h
Nordrhein-Westfalen, Meldestelle für antimuslimischen Rassismus.
Das ist auf allen Ebenen falsch. Außer natürlich der des Islam als Staatsreligion.
Jetzt würden alle, die Einwände vorzutragen haben, abstellen auf Meinung und Bespitzelung und unterhalb der Strafbarkeit und Rasse und so fort. Dann käme wiederum die Entgegnungskeule, Rassismus ist doch und wir mit unserer Geschichte müssen.
Und schon hat das Wir gewonnen.
Unsere Geschichte, die da relevant ist, ist die staatliche. Antisemitismus und Rassismus und im weiteren Sinne Faschismus waren Staatsprogramme, Staatsaktivitäten.
Antirassismus hat sich gegen das staatliche Konzept des Rassismus zu wenden oder gegen staatliche allein auf Rassentrennung basierende Regeln. Ein Wirtshausantisemit, der das Problem hat, nicht zu einem erwählten und gut vernetzten Volk zu gehören, hat keine politische Auswirkung – und ebendies war, sagen wir nach dem Krieg, zumindest in der Vorstellung anders. Staatlich wurden Antiantisemitismus und Antifaschismus und Antirassismus verordnet, weil eben erst 1933 war und sich vielleicht doch sofort wieder daraus eine Bewegung formieren könnte. Eine antisemitische Äußerung hatte somit eine staatsbezogene Relevanz. Daher kam es, dass „Das ist antisemitisch!“ nicht der heutige nicht hinterfragbare Vorwurf, verbunden mit der Schuldzuschreibung, war, sondern einen möglichen Funktionszusammenhang implizierte, der allen gegenwärtig war und nicht erklärt werden musste.
Dies nun hat sich weiterentwickelt, abstrahiert, das Schlagwort wird staatlich gegen alle unliebsamen Meinungen instrumentalisiert. Impfgegner sind antisemitisch wegen Vergleichsidentifikation. So Sachen. Alles antisemitisch, nur nicht Hass auf Juden.
Eine Meldestelle hätte nur eine Legitimation, wenn sie staatliche rassistisch benachteiligende Vorschriften oder Vorgehen ausfindig macht. Schwimmzeiten für Musliminnen oder Ausschluss vom kindergärtnerischen Weihnachten, Verheimlichung der Evolutionstheorie vor muslimischen Schülern.
Aber nichts unterhalb der Staatlichkeit.
Wäre nicht sehr nordrhein-westfälisch.
Das ist auf allen Ebenen falsch. Außer natürlich der des Islam als Staatsreligion.
Jetzt würden alle, die Einwände vorzutragen haben, abstellen auf Meinung und Bespitzelung und unterhalb der Strafbarkeit und Rasse und so fort. Dann käme wiederum die Entgegnungskeule, Rassismus ist doch und wir mit unserer Geschichte müssen.
Und schon hat das Wir gewonnen.
Unsere Geschichte, die da relevant ist, ist die staatliche. Antisemitismus und Rassismus und im weiteren Sinne Faschismus waren Staatsprogramme, Staatsaktivitäten.
Antirassismus hat sich gegen das staatliche Konzept des Rassismus zu wenden oder gegen staatliche allein auf Rassentrennung basierende Regeln. Ein Wirtshausantisemit, der das Problem hat, nicht zu einem erwählten und gut vernetzten Volk zu gehören, hat keine politische Auswirkung – und ebendies war, sagen wir nach dem Krieg, zumindest in der Vorstellung anders. Staatlich wurden Antiantisemitismus und Antifaschismus und Antirassismus verordnet, weil eben erst 1933 war und sich vielleicht doch sofort wieder daraus eine Bewegung formieren könnte. Eine antisemitische Äußerung hatte somit eine staatsbezogene Relevanz. Daher kam es, dass „Das ist antisemitisch!“ nicht der heutige nicht hinterfragbare Vorwurf, verbunden mit der Schuldzuschreibung, war, sondern einen möglichen Funktionszusammenhang implizierte, der allen gegenwärtig war und nicht erklärt werden musste.
Dies nun hat sich weiterentwickelt, abstrahiert, das Schlagwort wird staatlich gegen alle unliebsamen Meinungen instrumentalisiert. Impfgegner sind antisemitisch wegen Vergleichsidentifikation. So Sachen. Alles antisemitisch, nur nicht Hass auf Juden.
Eine Meldestelle hätte nur eine Legitimation, wenn sie staatliche rassistisch benachteiligende Vorschriften oder Vorgehen ausfindig macht. Schwimmzeiten für Musliminnen oder Ausschluss vom kindergärtnerischen Weihnachten, Verheimlichung der Evolutionstheorie vor muslimischen Schülern.
Aber nichts unterhalb der Staatlichkeit.
Wäre nicht sehr nordrhein-westfälisch.
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