Donnerstag, 10. Juli 2025
Sprache des Grünen Reiches: „Wehrhafte Demokratie“
tagesschauder, 10:29h
Ist schon abgegriffene Sprachstanze und kommt immer, wenn es darum geht, die Opposition zu verbieten. Aber wie sehr hier das Wort und der Begriff umgedeutet, fehlgedeutet und zerdeutet sind, fällt erst auf, wenn man fragt, was normalerweise eine wehrhafte Demokratie wäre und wogegen sie sich richtigerweise richten sollte – gegen eine überbordende Macht der staatlichen Strukturen und der Personen mit Mandat.
Eine wehrhafte Demokratie wäre, dass sich Bürger gegen totalitäre Bestrebungen und gegen illegitime staatliche Ansprüche wehren. Sie gründen eine Partei, wenn sie mit den bisherigen nichts anfangen können, sie demonstrieren für das, was sie für richtig halten, sie wählen, was sie wollen, und lassen sich nicht bevormunden von Hofschranzen in den Medien und in den staatsfinanzierten Posten.
Das wäre eine wehrhafte Demokratie.
Nicht das Wort ist korrumpiert, es sind die, die es verfälscht haben.
Eine wehrhafte Demokratie wäre, dass sich Bürger gegen totalitäre Bestrebungen und gegen illegitime staatliche Ansprüche wehren. Sie gründen eine Partei, wenn sie mit den bisherigen nichts anfangen können, sie demonstrieren für das, was sie für richtig halten, sie wählen, was sie wollen, und lassen sich nicht bevormunden von Hofschranzen in den Medien und in den staatsfinanzierten Posten.
Das wäre eine wehrhafte Demokratie.
Nicht das Wort ist korrumpiert, es sind die, die es verfälscht haben.
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Mittwoch, 9. Juli 2025
Unvermeidliche Feststellung
tagesschauder, 11:10h
Im Kulturradio gab es einen überraschend normalen Beitrag zu der Statistik, 85 Prozent sind mit ihrer eigenen Situation zufrieden, 78 Prozent stimmen der Aussage zu: „Wenn es so weitergeht, fahren wir das Land gegen die Wand.“ Ein Experte wird befragt, ob ihn das überrasche, nein, sagt er, und dann kommt aber nicht, die Leute wären so dumm, immer nur schwarz zu sehen, sondern sie bekunden ihre eigene Situation oft besser, und die Lage sei ja auch so, dass in der Merkel-Zeit Innovationen liegengeblieben seien, und dies sei unter den Nachfolgern noch schlimmer.
Man darf also die Merkel-Zeit kritisieren, wenn die anderen schlimmer sind, nun gut.
Insgesamt also Tauwetter und Glasnost?
Nicht ganz.
Es wird eben doch abgefälscht.
Was heißt denn „so weitermachen“ und „gegen die Wand“? Da gäbe es eine ganze Menge, die den Befragten auch berechtigterweise einfallen würde, und das wären andere Sachen als Innovationen liegenlassen.
Im Rundfunk festgestellt werden können schon mal Dinge, die nicht mehr zu vermeiden sind.
Man darf also die Merkel-Zeit kritisieren, wenn die anderen schlimmer sind, nun gut.
Insgesamt also Tauwetter und Glasnost?
Nicht ganz.
Es wird eben doch abgefälscht.
Was heißt denn „so weitermachen“ und „gegen die Wand“? Da gäbe es eine ganze Menge, die den Befragten auch berechtigterweise einfallen würde, und das wären andere Sachen als Innovationen liegenlassen.
Im Rundfunk festgestellt werden können schon mal Dinge, die nicht mehr zu vermeiden sind.
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Dienstag, 8. Juli 2025
Transformationsrutsch
tagesschauder, 11:09h
Wer noch damit beschäftigt ist, sich darüber zu wundern, warum die CDU nach links rutscht und links mitmacht und forciert, tut dies aus der falschen Vorstellung des Rechts-Links-Spektrums heraus.
Links ist oben.
Links ist Methode und Mentalität der Macht, der Machterlangung und Machtausübung. Je nach Position mit Umsturz- oder Sicherheitsphantasien. Die eigene Macht mit dem Wohle der da unten zu begründen, das ist links.
Zu fragen wäre daher, wieso die CDU nach oben rutscht. Die Frage erklärt sich selbst. Weil sie nach oben will. Sie hat nur nicht solche ideologischen Propagandastrukturen, da muss sie sich an die vorgefundenen anpassen. Dieses Fügen verwundert dann manche noch.
Links ist oben.
Links ist Methode und Mentalität der Macht, der Machterlangung und Machtausübung. Je nach Position mit Umsturz- oder Sicherheitsphantasien. Die eigene Macht mit dem Wohle der da unten zu begründen, das ist links.
Zu fragen wäre daher, wieso die CDU nach oben rutscht. Die Frage erklärt sich selbst. Weil sie nach oben will. Sie hat nur nicht solche ideologischen Propagandastrukturen, da muss sie sich an die vorgefundenen anpassen. Dieses Fügen verwundert dann manche noch.
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Montag, 7. Juli 2025
Neue Justiz
tagesschauder, 11:23h
Die vorige Aktivistin im Bundesverfassungsgericht war wenigstens gar keine richtige Volljuristin. Sie erzählte im Taz-Interview von der Herausforderung, gleich über eine Versammlung zu urteilen, zu der sie kurz zuvor noch hingegangen wäre. Was mal Befangenheit war, ist nun Qualifikation.
Die designierte ist noch einmal eine Steigerung, sie hat die Ausbildung zum Volljurist durchlaufen, und früher war das so, dass man gleich mit Verfassungsrecht beansprucht wird und echten Fällen, in denen das Verfassungsgericht für die Grundrechte geurteilt hat und die Meinungsfreiheit in ihrer Relevanz für die Demokratie heraushob. So etwas müsste eigentlich Vorrang vor ideologischer Prägung haben.
Nicht mehr. Diese Neue steht für die Bildung der Generation, sie hat vermutlich mehr Schulungen durchlaufen als die examensrelevanten, sie redet und denkt und fühlt und glaubt und meint Partei. Ihre Karriere bestätigt sie. Umdenken oder Hinterfragen wäre ausgeschlossen.
Dieses Umfeld wählt sie nun.
Die designierte ist noch einmal eine Steigerung, sie hat die Ausbildung zum Volljurist durchlaufen, und früher war das so, dass man gleich mit Verfassungsrecht beansprucht wird und echten Fällen, in denen das Verfassungsgericht für die Grundrechte geurteilt hat und die Meinungsfreiheit in ihrer Relevanz für die Demokratie heraushob. So etwas müsste eigentlich Vorrang vor ideologischer Prägung haben.
Nicht mehr. Diese Neue steht für die Bildung der Generation, sie hat vermutlich mehr Schulungen durchlaufen als die examensrelevanten, sie redet und denkt und fühlt und glaubt und meint Partei. Ihre Karriere bestätigt sie. Umdenken oder Hinterfragen wäre ausgeschlossen.
Dieses Umfeld wählt sie nun.
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Sonntag, 6. Juli 2025
Neuigkeiten der Parteien
tagesschauder, 11:21h
Das Interessante von heute ist die Parteigründung von Elon Musk, wir beobachten das mal weiter, um daraus etwas zu lernen beziehungsweise daraus, wie sehr oder wie wenig unsere Mutmaßungen zutreffen.
Vor vier Jahren wurde auch vermutet, Trump werde eine eigene Partei aufmachen, er sagte aber, „wir haben die Republikaner“, und bereitete sie auf Nr. 47 vor. Das war richtig und viel besser als ein Parteistart.
Für Mentalität und Karma mag die Haltung, „dann mache ich es selbst“, besser sein, aber der politische Betrieb passt nicht dazu. Geld ist gut, man muss es als Spielgeld einsetzen können. Musk müsste eher den Anti-Soros und Anti-Schwab geben, fähige Leute fördern bei ihren Bewerbungen und ihrem Aufstieg. Das wäre was, das funktionieren könnte.
Bei uns ist zu beobachten, dass Sahra-Wagenknecht-Bündnis sich selbst zu sehr durch ideologische Einzäunung gebremst hat. Man hätte etwas aus der Kategorie „mal irgendetwas anderes“ eher akzeptiert als die Mitmacherei, glauben wir. Könnte sein, dass die anfangen, es auch zu glauben.
Vor vier Jahren wurde auch vermutet, Trump werde eine eigene Partei aufmachen, er sagte aber, „wir haben die Republikaner“, und bereitete sie auf Nr. 47 vor. Das war richtig und viel besser als ein Parteistart.
Für Mentalität und Karma mag die Haltung, „dann mache ich es selbst“, besser sein, aber der politische Betrieb passt nicht dazu. Geld ist gut, man muss es als Spielgeld einsetzen können. Musk müsste eher den Anti-Soros und Anti-Schwab geben, fähige Leute fördern bei ihren Bewerbungen und ihrem Aufstieg. Das wäre was, das funktionieren könnte.
Bei uns ist zu beobachten, dass Sahra-Wagenknecht-Bündnis sich selbst zu sehr durch ideologische Einzäunung gebremst hat. Man hätte etwas aus der Kategorie „mal irgendetwas anderes“ eher akzeptiert als die Mitmacherei, glauben wir. Könnte sein, dass die anfangen, es auch zu glauben.
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Samstag, 5. Juli 2025
Die totale Leere
tagesschauder, 12:01h
Spaßgesellschaft ohne Spaß, die nächste Generation der Beliebigkeit, so haben wir hier schon mal festgestellt, wo wir sind. Wenn der Sinn abhandengekommen ist, bleibt nicht etwa Freiheit oder Zwanglosigkeit, sondern der Unsinn wird zum Sinn und die Schwachheit ist ausreichende Stärke.
Die Zivilgesellschaft, die jetzt die Kontrafunk-Schifffahrt verhindert hat, ist Ausdruck und Produkt dieser mentalen Leere, die sich mit imaginären Gegnern selbstbestätigen muss. Leute, die auf dem Bodensee eine Tour machen, mit denen wird man fertig. Die ganz Sinnlosen sind aber die angeblichen Behörden oder der Betreiber, die Politik, die früher nicht jeden Blödsinn mitmachte und sich an die Verfasstheit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gebunden fühlte und daran gebunden war. Die Vorstellung einer solchen Bindung ist weg.
Dann reicht die Aussicht auf Ärger und Umstrittenheit, um konform zu handeln und sich dabei im Recht zu fühlen.
Schauen wir mal, wie es mit der Buchmesse Halle wird. Gastland USA ist nötig, damit die Opportunisten opportun agieren.
Die Zivilgesellschaft, die jetzt die Kontrafunk-Schifffahrt verhindert hat, ist Ausdruck und Produkt dieser mentalen Leere, die sich mit imaginären Gegnern selbstbestätigen muss. Leute, die auf dem Bodensee eine Tour machen, mit denen wird man fertig. Die ganz Sinnlosen sind aber die angeblichen Behörden oder der Betreiber, die Politik, die früher nicht jeden Blödsinn mitmachte und sich an die Verfasstheit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gebunden fühlte und daran gebunden war. Die Vorstellung einer solchen Bindung ist weg.
Dann reicht die Aussicht auf Ärger und Umstrittenheit, um konform zu handeln und sich dabei im Recht zu fühlen.
Schauen wir mal, wie es mit der Buchmesse Halle wird. Gastland USA ist nötig, damit die Opportunisten opportun agieren.
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Freitag, 4. Juli 2025
Prämissen und Axiome zeitgenössischer Ikonographie
tagesschauder, 11:16h
Noch was, trotz der thematischen Dopplung, zu dem Anti-fummel-Plakat mit dem schwarzen einbeinigen Jungen. Dem scheint es zu gefallen. Sein Gesichtsausdruck ist eher der eines erfreut reagierenden.
Das kommt durch die Axiome der Pseudosphäre. Der Schwarze muss freundlich gucken. Es passt überhaupt nicht, aber es passt gar nichts, nur die Vorstellungswelt ist so, in die muss es passen. Ein grollend guckender Flüchtling, das geht nicht, und diese gedanklichen Voraussetzungen sind schon gar nicht mehr gedacht, nicht reflektiert, nicht erwogen. Ist so.
Ob das Bild von Künstlicher Intelligenz generiert wurde oder von einem Grafiker gezeichnet, ist schon völlig egal, die denken genauso. Mach ein Bild von einem Flüchtling, der im Wasser befummelt wird – das kommt heraus. Beinprothese und Kulleraugenkind.
Und Geld für die Werbetexter, die sind die führende Klasse.
Das kommt durch die Axiome der Pseudosphäre. Der Schwarze muss freundlich gucken. Es passt überhaupt nicht, aber es passt gar nichts, nur die Vorstellungswelt ist so, in die muss es passen. Ein grollend guckender Flüchtling, das geht nicht, und diese gedanklichen Voraussetzungen sind schon gar nicht mehr gedacht, nicht reflektiert, nicht erwogen. Ist so.
Ob das Bild von Künstlicher Intelligenz generiert wurde oder von einem Grafiker gezeichnet, ist schon völlig egal, die denken genauso. Mach ein Bild von einem Flüchtling, der im Wasser befummelt wird – das kommt heraus. Beinprothese und Kulleraugenkind.
Und Geld für die Werbetexter, die sind die führende Klasse.
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Donnerstag, 3. Juli 2025
Ärztliches Vorbild
tagesschauder, 11:24h
Im DLF-Kalenderblatt 150 Jahre Chirurg Sauerbruch, abschließend heißt es, in der Charité tragen ein Hörsaal und eine Straße seinen Namen, eine Kommission prüfe, ob Sauerbruch weiterhin als ärztliches Vorbild gelten könne.
Ja wieso, war der in den Nationalsozialismus verstrickt, hat er Menschenexperimente vorgenommen oder gebilligt?
Das ist es ja. Das weiß man nicht.
Nur, dass er zu der Zeit eine Stellung als Arzt hatte und bei der Entnazifizierungsbefragung pampig war.
Wird diese Kommission aus dem Medizin-Budget bezahlt oder aus der Demokratieförderung?
Aus dem Wirhamsja-Fonds, der uns die Illusion vermittelt, wir könnten uns die Dekadenz leisten.
Was soll die Charité noch mit ärztlichen Vorbildern, die können weg.
Ja wieso, war der in den Nationalsozialismus verstrickt, hat er Menschenexperimente vorgenommen oder gebilligt?
Das ist es ja. Das weiß man nicht.
Nur, dass er zu der Zeit eine Stellung als Arzt hatte und bei der Entnazifizierungsbefragung pampig war.
Wird diese Kommission aus dem Medizin-Budget bezahlt oder aus der Demokratieförderung?
Aus dem Wirhamsja-Fonds, der uns die Illusion vermittelt, wir könnten uns die Dekadenz leisten.
Was soll die Charité noch mit ärztlichen Vorbildern, die können weg.
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Mittwoch, 2. Juli 2025
Dumme in Serie
tagesschauder, 10:43h
Zu den Dingen, über die der Konsens besteht, dass sie früher besser waren, gehören die Simpsons.
Warum sollen die vom allgemeinen Trend verschont bleiben.
Weil manches nicht sein müsste, wogegen manches auch mal einen Fehlversuch zulässt.
Die Macher geben auch den Nebenfiguren eine Story, nicht immer funktioniert das gut. Die ganze Serie ist familienfreundlicher geworden, das ist nach langer Zeit auch wohl nicht anders möglich, weil es sich sonst durch die Krassheit abnutzt.
Was nicht sein müsste, sind die Konzessionen an den vermeintlichen Politgeist, das mit Apu und so was, und was gar nicht geht, ist, wenn der Politgeist selbst propagiert wird. Da wird mal der Verfall der amerikanischen Mittelschicht thematisiert und die Schuld den dummen Wählern gegeben, die die Milliardäre wählen, die sie auslaugen. Da findet sich eine Gruppe, die nach einer Zoo-Schildkröte sucht und in der Verschwörungstheorie die Bestätigung findet, die diese Dummen sonst nicht erhalten, weil sie dumm sind. Diese Story würde auch ohne die Verweise darauf, wie dumm sie sind, gut funktionieren, man könnte zeigen, wie sie gar nichts anderes mehr wissen wollen, und daraus den Gag machen, wie bei Monorail.
Aber nein, die Botschaft kommt mit Flagge und Trompeten: die sind dumm.
Möglicherweise ist die deutsche Übersetzung noch etwas prosiebeniger als im Original, es kann aber auch sein, dass es in Amerika schon noch durchgelikster zugeht und die Simpsons sogar einen Kontrast darstellen.
Warum sollen die vom allgemeinen Trend verschont bleiben.
Weil manches nicht sein müsste, wogegen manches auch mal einen Fehlversuch zulässt.
Die Macher geben auch den Nebenfiguren eine Story, nicht immer funktioniert das gut. Die ganze Serie ist familienfreundlicher geworden, das ist nach langer Zeit auch wohl nicht anders möglich, weil es sich sonst durch die Krassheit abnutzt.
Was nicht sein müsste, sind die Konzessionen an den vermeintlichen Politgeist, das mit Apu und so was, und was gar nicht geht, ist, wenn der Politgeist selbst propagiert wird. Da wird mal der Verfall der amerikanischen Mittelschicht thematisiert und die Schuld den dummen Wählern gegeben, die die Milliardäre wählen, die sie auslaugen. Da findet sich eine Gruppe, die nach einer Zoo-Schildkröte sucht und in der Verschwörungstheorie die Bestätigung findet, die diese Dummen sonst nicht erhalten, weil sie dumm sind. Diese Story würde auch ohne die Verweise darauf, wie dumm sie sind, gut funktionieren, man könnte zeigen, wie sie gar nichts anderes mehr wissen wollen, und daraus den Gag machen, wie bei Monorail.
Aber nein, die Botschaft kommt mit Flagge und Trompeten: die sind dumm.
Möglicherweise ist die deutsche Übersetzung noch etwas prosiebeniger als im Original, es kann aber auch sein, dass es in Amerika schon noch durchgelikster zugeht und die Simpsons sogar einen Kontrast darstellen.
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Dienstag, 1. Juli 2025
Die Kreisung der Rechtecke
tagesschauder, 12:00h
Hier etwas, das eigentlich unter Kuriositäten fiele, aber man kann nicht einmal mehr sicher sein, dass es sich um so was handelt.
Optische Täuschung, und angeblich entscheide die Herkunft, ob man Kreise oder Rechtecke sehe.
Was?
Vielleicht hat die Herkunft schon eine Auswirkung darauf, ob man Kreise und Rechtecke unterscheiden kann und in der Lage wäre nachzumessen, ob es geometrische Formen bestimmter Art sind.
Und darum, so heißt es, sei Vielfalt wichtig.
Ja klar, demnächst Regenbogen für Farbenblinde, damit sie Teilhabe an der Vielfalt haben können?
Wenn alles Vielfalt ist und nur noch Vielfalt, wenn nicht gerade Klima, hat es überhaupt keine Glaubwürdigkeit mehr. Es kann ein Test sein, ob wir das glauben. Man schließt sich der Mehrheitsmeinung an, welche Linie kürzer ist und ob es Rechtecke oder Kreise sind. Geometrie als soziales Konstrukt.
Man könnte genausogut argumentieren, da sieht man, dass wir keine Vielfalt brauchen, damit es keinen Streit gibt. Nur, wenn das auch vertreten werden könnte, wäre die optische Täuschung als solche überhaupt beachtlich ohne den Restverdacht, dass wir die Experimentalgruppe sind.
Optische Täuschung, und angeblich entscheide die Herkunft, ob man Kreise oder Rechtecke sehe.
Was?
Vielleicht hat die Herkunft schon eine Auswirkung darauf, ob man Kreise und Rechtecke unterscheiden kann und in der Lage wäre nachzumessen, ob es geometrische Formen bestimmter Art sind.
Und darum, so heißt es, sei Vielfalt wichtig.
Ja klar, demnächst Regenbogen für Farbenblinde, damit sie Teilhabe an der Vielfalt haben können?
Wenn alles Vielfalt ist und nur noch Vielfalt, wenn nicht gerade Klima, hat es überhaupt keine Glaubwürdigkeit mehr. Es kann ein Test sein, ob wir das glauben. Man schließt sich der Mehrheitsmeinung an, welche Linie kürzer ist und ob es Rechtecke oder Kreise sind. Geometrie als soziales Konstrukt.
Man könnte genausogut argumentieren, da sieht man, dass wir keine Vielfalt brauchen, damit es keinen Streit gibt. Nur, wenn das auch vertreten werden könnte, wäre die optische Täuschung als solche überhaupt beachtlich ohne den Restverdacht, dass wir die Experimentalgruppe sind.
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Montag, 30. Juni 2025
Staatsinfantilismus
tagesschauder, 10:39h
Es klingt geradezu wie eine Nachricht aus dem Postillion, „Partei ohne Zuspruch will verlorenes Vertrauen zurückgewinnen, indem sie die Konkurrenzpartei verbietet“, aber ein bisschen Zuspruch bringt es tatsächlich in Form von Geld und Aufmerksamkeit.
Was aber das eigentlich fassungslos machen Müssende ist, das ist diese ganze Haltung. Was denkt die Partei, wer sie ist? Gar nichts denkt sie, sie befindet sich in einem sozialen Konstrukt, das sie selbst konstruiert und wie ein Paralleluniversum bewohnt. Da kommen Wähler gar nicht vor, da geht man von der eigenen infantilen Bedürfnislage aus, und weil man die Macht hat, sind die Wünsche wirksam.
Die wünschen sich die Gegenpartei weg und wollen nun belastendes Material finden lassen. „Macht mal, haben wir so beschlossen!“ Die gehen nicht einmal mehr von einer realen Lage aus, die bewertet wird, und die Bewertung würde zu Überlegungen führen. Anders herum. Die Lage muss gefunden werden.
Das ist die Infantilisierung mit Nummer-Punkt-Null.
Spaßgesellschaft, nur eben ohne Spaß.
Was aber das eigentlich fassungslos machen Müssende ist, das ist diese ganze Haltung. Was denkt die Partei, wer sie ist? Gar nichts denkt sie, sie befindet sich in einem sozialen Konstrukt, das sie selbst konstruiert und wie ein Paralleluniversum bewohnt. Da kommen Wähler gar nicht vor, da geht man von der eigenen infantilen Bedürfnislage aus, und weil man die Macht hat, sind die Wünsche wirksam.
Die wünschen sich die Gegenpartei weg und wollen nun belastendes Material finden lassen. „Macht mal, haben wir so beschlossen!“ Die gehen nicht einmal mehr von einer realen Lage aus, die bewertet wird, und die Bewertung würde zu Überlegungen führen. Anders herum. Die Lage muss gefunden werden.
Das ist die Infantilisierung mit Nummer-Punkt-Null.
Spaßgesellschaft, nur eben ohne Spaß.
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Sonntag, 29. Juni 2025
Neue Ausgabe der Jenaer Seniorenzeitung: Akrützel 73
tagesschauder, 18:42h
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https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2073.pdf

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Empfohlene Chance
tagesschauder, 11:21h
Nach den ersten Seiten der Lektüre von Robin Alexanders „Letzte Chance“ lässt sich schon etwas bemerken.
Robin Alexander ist als Journalist im System, kein Dissident, er teilt die Prämissen und Glaubensgrundsätze bis in einige Sprachstanzen, etwa dass Elon Musk mit seinen Algorithmen die falschen Informationen hochgestellt hat und auf die „rechtsextreme“ Naomi Seibt, wird nicht namentlich genannt, reagierte und sie damit weiterverbreitete, so Sachen.
Da ist es umso bemerkenswerter und als löblich festzuhalten, dass Robin Alexander eben doch seine Funktion als Journalist im ehrbaren Sinne ausübt. Das Geschehen schildert er unabhängig von seiner Meinung, weder tut er sich mit Empörung hervor noch tut er das, was andere Insider täten, verheimlichen, eben dass Friedrich Merz seine Überraschtheit lange vorbereitet hat. Das hätten andere als zu wenig staatstragend bleibenlassen.
In diesem Kontrast wird mal wieder geschärft sichtbar, wie schlecht die anderen sind und dass Haltung gar nichts entschuldigt.
Robin Alexander ist als Journalist im System, kein Dissident, er teilt die Prämissen und Glaubensgrundsätze bis in einige Sprachstanzen, etwa dass Elon Musk mit seinen Algorithmen die falschen Informationen hochgestellt hat und auf die „rechtsextreme“ Naomi Seibt, wird nicht namentlich genannt, reagierte und sie damit weiterverbreitete, so Sachen.
Da ist es umso bemerkenswerter und als löblich festzuhalten, dass Robin Alexander eben doch seine Funktion als Journalist im ehrbaren Sinne ausübt. Das Geschehen schildert er unabhängig von seiner Meinung, weder tut er sich mit Empörung hervor noch tut er das, was andere Insider täten, verheimlichen, eben dass Friedrich Merz seine Überraschtheit lange vorbereitet hat. Das hätten andere als zu wenig staatstragend bleibenlassen.
In diesem Kontrast wird mal wieder geschärft sichtbar, wie schlecht die anderen sind und dass Haltung gar nichts entschuldigt.
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Samstag, 28. Juni 2025
Der Kleine Bruder sieht nicht zu
tagesschauder, 11:36h
Zur SPD, es hieß, Lars Klingbeil habe das zweitschlechteste Ergebnis zur Vorsitzenden-Wahl erhalten, weniger habe vor dreißig Jahren Oskar Lafontaine gehabt, und dann gibt es, zum Beispiel bei dem Internetautor Danisch, vier Minuten Rede des Juso-Vorsitzenden, der entsetzt und betrübt ist über Bundestagswahl und Partei überhaupt.
Das Wahlergebnis von Lafontaine war zahlenmäßig kleiner, wenn man die mathematischen Zeichen „<“ und „>“ verwendet, aber, wer sich noch erinnern kann, er trat in einer Kampfabstimmung an, um den amtierenden Vorsitzenden zu stürzen, und erlangte ein Erdrutschergebnis.
Und das auch mit einer Rede, die man mal vergleichen kann mit der des Jusos. Der Juso hat ein paar Punkte, aber keine Sprache, er kann mit Parteisprache und Reden mit Deppinnensternchen, „Arbeiter-innenbewegung“, gar nichts setzen außer Zeichen. Die Presse könnte schreiben „macht seinem Ärger Luft“, er hätte nicht einmal die Möglichkeit zu sagen, „der Große Bruder ist ungut, weil nicht links genug“, und so war es ja beabsichtigt mit Neusprech und Zeitungsdeutsch. Kritik an den Mächtigen darf mal gesagt werden, aber sie wird nicht verstanden und bleibt folgenlos.
Sogar Kev*in hätte noch überzeugend gewirkt, im Vergleich, auch wenn er nicht besser gewesen wäre.
Auch auf Zeitungsdeutsch gesagt: Die Richtung ist vorgegeben.
Das Wahlergebnis von Lafontaine war zahlenmäßig kleiner, wenn man die mathematischen Zeichen „<“ und „>“ verwendet, aber, wer sich noch erinnern kann, er trat in einer Kampfabstimmung an, um den amtierenden Vorsitzenden zu stürzen, und erlangte ein Erdrutschergebnis.
Und das auch mit einer Rede, die man mal vergleichen kann mit der des Jusos. Der Juso hat ein paar Punkte, aber keine Sprache, er kann mit Parteisprache und Reden mit Deppinnensternchen, „Arbeiter-innenbewegung“, gar nichts setzen außer Zeichen. Die Presse könnte schreiben „macht seinem Ärger Luft“, er hätte nicht einmal die Möglichkeit zu sagen, „der Große Bruder ist ungut, weil nicht links genug“, und so war es ja beabsichtigt mit Neusprech und Zeitungsdeutsch. Kritik an den Mächtigen darf mal gesagt werden, aber sie wird nicht verstanden und bleibt folgenlos.
Sogar Kev*in hätte noch überzeugend gewirkt, im Vergleich, auch wenn er nicht besser gewesen wäre.
Auch auf Zeitungsdeutsch gesagt: Die Richtung ist vorgegeben.
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Freitag, 27. Juni 2025
Bauern gekriegt
tagesschauder, 11:02h
"Ein deutscher Mythos wird entzaubert“, hat FAZ.de, und zwar: „Kommunisten, Nazis und Bundespräsidenten beriefen sich auf sie: Die Bauernkrieger von 1524/25 gelten fast allen Deutschen als Helden. Was, wenn sie gar nicht so heldenhaft waren – und gar nicht so deutsch?“
Dann ist also die nächste Anpassung dran. Nicht heldenhaft, nicht deutsch, so könnte man sie wieder feiern.
Den Regenbogen hatten sie ja auch schon als Fahne, damals noch in gebogener Form.
Jetzt muss nur noch Thomas Muentzer für kulturelle Vielfalt und religiöse Toleranz stehen.
Wird schon.
Dann ist also die nächste Anpassung dran. Nicht heldenhaft, nicht deutsch, so könnte man sie wieder feiern.
Den Regenbogen hatten sie ja auch schon als Fahne, damals noch in gebogener Form.
Jetzt muss nur noch Thomas Muentzer für kulturelle Vielfalt und religiöse Toleranz stehen.
Wird schon.
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