Mittwoch, 19. Februar 2025
Jenaer Seniorenzeitung Akrützel 68
tagesschauder, 16:01h
Die neue Ausgabe des Senioren-Akrützel
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https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2068.pdf

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Überverbrauch
tagesschauder, 11:13h
Es ist zwar offenkundig, dass die Luisas und Gretas und die restliche Grüne Jugend gleich welchen Alters ein schlechtes Gewissen hat wegen des viel zu hohen Lebensstandards, das ist seit den Urgrünen so. Aber ist das nicht der Teil, an dem was dran sein könnte, leben nicht wir alle hier im Nordwesten über unsere Verhältnisse, und kommen wir nicht sowieso an die Grenzen des Wachstums, auch wenn der Ausstieg aus der Industrie recht unprofessionell gemanagt wird?
Dazu zwei vorläufige Feststellungen. Die grüne Ideologie, die sich in ihrer zerstörerischen Umsetzung zeigt, basiert genau auf dem Vorhandensein des Überflusses. Sie ist also kein Beispiel oder Argument für effizienteres und sparsameres Wirtschaften. Wenn Überflüssige überflüssige Dinge tun und andere dafür arbeiten sollen oder ihre Substanz dafür hergeben, sagt das nichts über unsere Ressourcenverschwendung.
Und dann wären zunächst diejenigen zu viel, die gar nichts erwirtschaften. Die sollten ihre Existenz erst einmal rechtfertigen, besser gesagt ihre Teilnahme am Wirtschaftskreislauf. Solange sie nur verbrauchen, erzählen sie mal nichts von Einsparungswende.
Und dann können wir sehen, was wir immer noch zu viel haben.
Dazu zwei vorläufige Feststellungen. Die grüne Ideologie, die sich in ihrer zerstörerischen Umsetzung zeigt, basiert genau auf dem Vorhandensein des Überflusses. Sie ist also kein Beispiel oder Argument für effizienteres und sparsameres Wirtschaften. Wenn Überflüssige überflüssige Dinge tun und andere dafür arbeiten sollen oder ihre Substanz dafür hergeben, sagt das nichts über unsere Ressourcenverschwendung.
Und dann wären zunächst diejenigen zu viel, die gar nichts erwirtschaften. Die sollten ihre Existenz erst einmal rechtfertigen, besser gesagt ihre Teilnahme am Wirtschaftskreislauf. Solange sie nur verbrauchen, erzählen sie mal nichts von Einsparungswende.
Und dann können wir sehen, was wir immer noch zu viel haben.
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Dienstag, 18. Februar 2025
Minderleistungsminister
tagesschauder, 10:52h
Man bemerkt immer nur, dass Robert Habeck ein verdammt schlechter Wirtschaftsminister ist, dabei übersieht man, dass er auch als Klimaschutzminister versagt hat. Beim Klima ist ja die Ambition wirklich die bekundete Absicht, anders als bei zum Beispiel Familienministerium, das ein Ministerium nur nicht für Familie ist, allenfalls im Sinne von gegen Familie. Der Wirtschaftsminister ist formal für die Wirtschaft da und real gegen, er hat also nur versagt, wenn man ihn daran misst, dass er für sie da sein sollte.
Für das Klima hat er aber auch nur Blödsinn verzapft. Würde man annehmen, dass das mit dem Klima wirklich so schlimm ist und wir die wärmsten Aufzeichnungen seit Beginn des Klimas haben, dann hat Robert Habeck ja nun gar nichts Wirksames geleistet. Stimmung nützt ja nichts.
Der Erfolg des Grünen Reiches ist indes genau darin zu finden, dass die Stimmung schon identisch mit der Meinung und diese identisch mit der Tatsache ist.
Und da sieht er doch gut aus.
Bei Kanzler Merz wird er Finanzminister.
Für das Klima hat er aber auch nur Blödsinn verzapft. Würde man annehmen, dass das mit dem Klima wirklich so schlimm ist und wir die wärmsten Aufzeichnungen seit Beginn des Klimas haben, dann hat Robert Habeck ja nun gar nichts Wirksames geleistet. Stimmung nützt ja nichts.
Der Erfolg des Grünen Reiches ist indes genau darin zu finden, dass die Stimmung schon identisch mit der Meinung und diese identisch mit der Tatsache ist.
Und da sieht er doch gut aus.
Bei Kanzler Merz wird er Finanzminister.
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Montag, 17. Februar 2025
Dienstmann
tagesschauder, 10:42h
Dieser Haldenwang kritisiert nun Faeser dafür, nicht genug gegen steuerbord unternommen zu haben.
Zwei Dinge sind dazu zu meinen.
Ein nachgeordneter medioker Funktionsmann kritisiert nach oben, das geht bei dieser Art von Kritik, nicht genug gegen steuerbord, das dürfen alle, damit darf man sich hervortun und wichtigmachen. Bei seinem Amtsvorgänger wurde noch moniert, er habe sich politisch geäußert und dann betätigt, was ihm nicht zustünde. Da war es andersherum gewesen, so herum geht es, ist es erlaubt und erhält Präsenz.
Das ist aber nur die schwächere Erklärung. Die hinreichende basiert auf der Vermutung, dass der Dienst die Zentrale der Macht ist und die ministeriellen Gesichter die vorgeschobenen Benutzeroberflächen.
Das muss keineswegs heißen, dass dieser Haldenwang der Machthaber wäre. Der ist auch nur Vorzeigewürmling. Aber er tut, was er kann.
Zwei Dinge sind dazu zu meinen.
Ein nachgeordneter medioker Funktionsmann kritisiert nach oben, das geht bei dieser Art von Kritik, nicht genug gegen steuerbord, das dürfen alle, damit darf man sich hervortun und wichtigmachen. Bei seinem Amtsvorgänger wurde noch moniert, er habe sich politisch geäußert und dann betätigt, was ihm nicht zustünde. Da war es andersherum gewesen, so herum geht es, ist es erlaubt und erhält Präsenz.
Das ist aber nur die schwächere Erklärung. Die hinreichende basiert auf der Vermutung, dass der Dienst die Zentrale der Macht ist und die ministeriellen Gesichter die vorgeschobenen Benutzeroberflächen.
Das muss keineswegs heißen, dass dieser Haldenwang der Machthaber wäre. Der ist auch nur Vorzeigewürmling. Aber er tut, was er kann.
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Sonntag, 16. Februar 2025
Die Ruhe vor der Ruhe
tagesschauder, 10:53h
Die Gesamtprozente für die zerfallene Ampelregierung liegen bei 35 Prozent, die schlechtesten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen. Neuwahlen ohne Wahlkampf haben verhindert, dass es einen „heißen Herbst“, der vor zweieinhalb Jahren erwartet wurde und auf den man sich mit der Installierung einer Verschwörung vorbereitet hatte, doch noch geben würde im Rahmen der Möglichkeiten.
Man hat die FDP durch die CDU ausgetauscht, um die Mehrheit stabil zu halten.
Das war der ganze Deal, bei dem Friedrich Merz zugegriffen hat.
Es geht nie darum wie weit „Positionen auseinander liegen“, sondern wieviel man jeweils herausholt an Geld und Positionen für die eigenen Leute. Da gibt es Verschiebungen durch Wahlen, aber der Hof bleibt haltbar.
Das war also die Bundesnotbremse, danach ist erst einmal Ruhe.
Man hat die FDP durch die CDU ausgetauscht, um die Mehrheit stabil zu halten.
Das war der ganze Deal, bei dem Friedrich Merz zugegriffen hat.
Es geht nie darum wie weit „Positionen auseinander liegen“, sondern wieviel man jeweils herausholt an Geld und Positionen für die eigenen Leute. Da gibt es Verschiebungen durch Wahlen, aber der Hof bleibt haltbar.
Das war also die Bundesnotbremse, danach ist erst einmal Ruhe.
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Samstag, 15. Februar 2025
Höllentor
tagesschauder, 11:08h
Bei der Frage, wie es so weit kommen konnte und wie das geschehen konnte und wie das möglich war, wir meinen die Beseitigung der Meinungsfreiheit, die linke Manipulationsmacht, da haben wir natürlich immer Grüne, Achtundsechziger, Medien und Merkel zu nennen. Wir müssen aber auch sehen, dass diejenigen, die in der Spaßgesellschaft und in der großen Beliebigkeit einen Anlass zum Grauen gesehen hatten, nun rechthaben, und das in einem größeren Ausmaß, als man es zur Zeit der Warnungen auch bei zustimmender Wahrnehmung gemeint hat.
Was man unterschätzt hat, war, dass Beliebigkeit, Spaß und Spiel nicht nur eine größere Freiheit von Zwängen und Gezwängtem waren, sondern sozusagen selbst zur verdrängenden und bestimmenden Macht wurden. Wer jetzt so aufgewachsen ist, kennt nichts anderes und will nichts anderes, jede schlechte Nachricht ist eine Bedrohung. Politisch ist dann eben alles, was nicht Harmonie vermittelt, das Tor zur Hölle, wie die ja selbst sagen.
Was man unterschätzt hat, war, dass Beliebigkeit, Spaß und Spiel nicht nur eine größere Freiheit von Zwängen und Gezwängtem waren, sondern sozusagen selbst zur verdrängenden und bestimmenden Macht wurden. Wer jetzt so aufgewachsen ist, kennt nichts anderes und will nichts anderes, jede schlechte Nachricht ist eine Bedrohung. Politisch ist dann eben alles, was nicht Harmonie vermittelt, das Tor zur Hölle, wie die ja selbst sagen.
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Freitag, 14. Februar 2025
Staatssekte
tagesschauder, 11:08h
Ein Internetautor fand, in München könne ver.di gleich durchdemonstrieren, so kam es auch.
Ein Gutposter twitterte, dunkel Hautfarbe gesehen, ja das würde gewiss gleich instrumentalisiert, also los zur Demonstration.
Man muss verstehen, dass die Ereignisse, je schlimmer sie sich häufen, die Verstärkung der Paranoia bewirken. Es ist nicht so, dass die Realität irgendwann so stark wäre, dass sie zum Umdenken bewegen würde oder die Augen öffne oder was, Unsinn, das lässt sich formulieren, aber das kommt in der Natur nicht vor.
Es ist gerade der Zweck der Ideologie, vor der Realität zu schützen.
Der Vergleich mit Religion drängt sich auf, aber da tut man den Religionen unrecht, nicht allen, aber den in einem Prozess der Bewusstwerdung gewachsenen. Hier und heute werden die ideologisch Gläubigen zuerst damit gefangen, sich für besser halten zu dürfen wegen der guten Meinung von sich selbst, die sie für Haltung halten dürfen. Je schwerer es kommt an Informationen, desto stärker wird ihr Glauben auf die Probe gestellt und desto selbstverstärkender wirkt er zurück, und besonders schwer ist es ja nicht, weil eine emotionale Erleichterung enthalten ist. Andere sind schlimmer, noch schlimmer und überhaupt die Schlimmsten. Der Teufel will uns verführen.
Man könnte die da für eine Sekte halten.
Eine Sekte ist das nicht, die sind mehr.
Ein Gutposter twitterte, dunkel Hautfarbe gesehen, ja das würde gewiss gleich instrumentalisiert, also los zur Demonstration.
Man muss verstehen, dass die Ereignisse, je schlimmer sie sich häufen, die Verstärkung der Paranoia bewirken. Es ist nicht so, dass die Realität irgendwann so stark wäre, dass sie zum Umdenken bewegen würde oder die Augen öffne oder was, Unsinn, das lässt sich formulieren, aber das kommt in der Natur nicht vor.
Es ist gerade der Zweck der Ideologie, vor der Realität zu schützen.
Der Vergleich mit Religion drängt sich auf, aber da tut man den Religionen unrecht, nicht allen, aber den in einem Prozess der Bewusstwerdung gewachsenen. Hier und heute werden die ideologisch Gläubigen zuerst damit gefangen, sich für besser halten zu dürfen wegen der guten Meinung von sich selbst, die sie für Haltung halten dürfen. Je schwerer es kommt an Informationen, desto stärker wird ihr Glauben auf die Probe gestellt und desto selbstverstärkender wirkt er zurück, und besonders schwer ist es ja nicht, weil eine emotionale Erleichterung enthalten ist. Andere sind schlimmer, noch schlimmer und überhaupt die Schlimmsten. Der Teufel will uns verführen.
Man könnte die da für eine Sekte halten.
Eine Sekte ist das nicht, die sind mehr.
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Donnerstag, 13. Februar 2025
Demokratiekultur
tagesschauder, 10:29h
Im Kulturradio dies, Demokratie unter Druck, auch meinten viele, eine Partei, die gewählt werde, dürfe nicht ausgegrenzt werden, dazu wird eine Fachmeinung eingespielt, der Politikchef der Zeit meint doch, das müsse man sogar, die Verfassung verlangt Grundrechte und Gewaltenteilung und kann eine Partei verbieten, die dagegen vorgehen wolle.
Dann die Nummer des Hörertelefons, die Hörer sollen anrufen.
Wer da noch anruft, geht davon aus, dass die Hörer mit ihrer Meinung zu Wort kommen sollen und nicht mit Daten abgeschöpft werden.
Dann die Nummer des Hörertelefons, die Hörer sollen anrufen.
Wer da noch anruft, geht davon aus, dass die Hörer mit ihrer Meinung zu Wort kommen sollen und nicht mit Daten abgeschöpft werden.
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Mittwoch, 12. Februar 2025
Schamlücke
tagesschauder, 11:08h
Wie man weiß, hat Goebbels, der damalige so was wie Familienminister, die siegreiche heldenhafte Wehrmacht gerühmt, wenn es Siege zu verzeichnen oder zu interpretieren gab, und als es weniger ruhmreich wurde, den Juden die Schuld zugewiesen, dass sie „uns in diesen Krieg gestürzt“ hätten.
Was man nun nicht so genau rekonstruieren kann, ist, wie sehr das gewirkt hatte, also wie weit das geglaubt wurde, und auch, wie sehr es darauf überhaupt ankam.
Allem Anschein nach sind wir heute etwas reservierter, was Schuldzuweisungen an Feindbilder angeht, jedenfalls in der Rezeption, nicht im Propagieren. Uns leuchtet eher ein, dass wir immer selber schuld sind, aber ist das nicht genauso vermessen bis größenwahnsinnig?
Die dahinterstehende Frage ist die, ob Realpolitik überhaupt noch denkbar ist, von machbar reden wir gar nicht. Kann man sich überhaupt vorstellen, was Politik im Interesse des Landes und des Volkes sein solle, wenn man sich das Ideologische einmal wegdenkt? Geht das Wegdenken?
Anlass dieser Überlegungsansätze war die staatliche Finanzierung von unverhohlenen Wahlkampfveranstaltungen. Wenn niemand mehr etwas dabei findet, ist das dann noch ungeniert?
Was man nun nicht so genau rekonstruieren kann, ist, wie sehr das gewirkt hatte, also wie weit das geglaubt wurde, und auch, wie sehr es darauf überhaupt ankam.
Allem Anschein nach sind wir heute etwas reservierter, was Schuldzuweisungen an Feindbilder angeht, jedenfalls in der Rezeption, nicht im Propagieren. Uns leuchtet eher ein, dass wir immer selber schuld sind, aber ist das nicht genauso vermessen bis größenwahnsinnig?
Die dahinterstehende Frage ist die, ob Realpolitik überhaupt noch denkbar ist, von machbar reden wir gar nicht. Kann man sich überhaupt vorstellen, was Politik im Interesse des Landes und des Volkes sein solle, wenn man sich das Ideologische einmal wegdenkt? Geht das Wegdenken?
Anlass dieser Überlegungsansätze war die staatliche Finanzierung von unverhohlenen Wahlkampfveranstaltungen. Wenn niemand mehr etwas dabei findet, ist das dann noch ungeniert?
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Dienstag, 11. Februar 2025
Probleme und Behandlungen
tagesschauder, 11:31h
In focus.de stellt Gabor Steingart dar, dass das Klimathema als Wahlkampfthema verschwunden sei, ausgenudelt und durch, er möchte aber festhalten, dass keineswegs das Problem behoben sei.
Kann man so sehen, und kaum jemand hätte etwas dagegen, ökologische Zusammenhänge und Folgen zu berücksichtigen. Das ist nur nie, was geschieht, wenn ein Thema politisch-ideologisch angegangen und bewirtschaftet wird. Dann ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen, Schaden wird angerichtet und das ursprüngliche Problem wird kein bisschen gemildert.
Probleme werden verdoppelt, wenn sich die Politik mit ihnen beschäftigt; es werden Kosten verursacht und Programme aufgelegt, Stimmung wird gemacht und Gegner werden bekämpft, während etwas, das getan werden könnte, nicht getan wird mangels Kompetenz.
War mit Corona genauso. Die Regierung hat keine Schutzmaßnahmen verordnet. Sie hat dafür gesorgt, dass das, was sie anrichtet, für Schutzmaßnahmen gehalten werden muss.
Wir können froh sein, wenn es nur um Demokratie geht.
Kann man so sehen, und kaum jemand hätte etwas dagegen, ökologische Zusammenhänge und Folgen zu berücksichtigen. Das ist nur nie, was geschieht, wenn ein Thema politisch-ideologisch angegangen und bewirtschaftet wird. Dann ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen, Schaden wird angerichtet und das ursprüngliche Problem wird kein bisschen gemildert.
Probleme werden verdoppelt, wenn sich die Politik mit ihnen beschäftigt; es werden Kosten verursacht und Programme aufgelegt, Stimmung wird gemacht und Gegner werden bekämpft, während etwas, das getan werden könnte, nicht getan wird mangels Kompetenz.
War mit Corona genauso. Die Regierung hat keine Schutzmaßnahmen verordnet. Sie hat dafür gesorgt, dass das, was sie anrichtet, für Schutzmaßnahmen gehalten werden muss.
Wir können froh sein, wenn es nur um Demokratie geht.
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Montag, 10. Februar 2025
Ohne Ende
tagesschauder, 11:08h
Es ist zu hören, es komme ja alles, was in den USA los ist, nach wenigen Jahren zu uns, so dass auch das Anti-Woke bald bei uns eintreffen würde.
Wenn man so wartet, schon mal gar nicht.
Was man in den letzten Jahrzehnten als angekommen oder übernommen ansehen kann, also nicht auf staatlicher Ebene als politische Befolgung geschah, war immer das, was jetzt mal mit Lockerungsübungen umschrieben sein soll, Blumenkindertanz und sexualisierter Konsum, so was. Woke war nun die Unterwanderung und Verstaatlichung dieser Ausrichtung, vergleichen wir es mal sehr hinkend mit der Beendigung der Arbeiterbewegung durch die Übernahme durch den Kommunismus.
Darum erscheint es als nicht ganz naheliegend, dass es nun vorbei sein solle, vielleicht etwas verzögert. Nicht bei uns, nur weil das Geldspülprogramm aufgeflogen ist. Unsere Großtanten gegen steuerbord hören nicht auf, nur weil es weniger Fördergelder geben könnte. Die Universitäten, die Journalisten, die Studenten, die besinnen sich nicht um nur wegen der staatlichen Lockerung. Die fordern weiterhin ihre Finanzierung und werden sie bekommen.
Da es keine Antiblumenkinder und keinen Anti-Elvis und keine Anti-Luisa gibt, na, wobei, es gibt Naomi Seibt, aber sonst gibt es keine Gegen-Woke-Bewegung, die ihren Impuls verstärkt bekommen könnte, wird das nicht so einfach aufhören mit dem Quatsch.
Wenn man so wartet, schon mal gar nicht.
Was man in den letzten Jahrzehnten als angekommen oder übernommen ansehen kann, also nicht auf staatlicher Ebene als politische Befolgung geschah, war immer das, was jetzt mal mit Lockerungsübungen umschrieben sein soll, Blumenkindertanz und sexualisierter Konsum, so was. Woke war nun die Unterwanderung und Verstaatlichung dieser Ausrichtung, vergleichen wir es mal sehr hinkend mit der Beendigung der Arbeiterbewegung durch die Übernahme durch den Kommunismus.
Darum erscheint es als nicht ganz naheliegend, dass es nun vorbei sein solle, vielleicht etwas verzögert. Nicht bei uns, nur weil das Geldspülprogramm aufgeflogen ist. Unsere Großtanten gegen steuerbord hören nicht auf, nur weil es weniger Fördergelder geben könnte. Die Universitäten, die Journalisten, die Studenten, die besinnen sich nicht um nur wegen der staatlichen Lockerung. Die fordern weiterhin ihre Finanzierung und werden sie bekommen.
Da es keine Antiblumenkinder und keinen Anti-Elvis und keine Anti-Luisa gibt, na, wobei, es gibt Naomi Seibt, aber sonst gibt es keine Gegen-Woke-Bewegung, die ihren Impuls verstärkt bekommen könnte, wird das nicht so einfach aufhören mit dem Quatsch.
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Sonntag, 9. Februar 2025
Politiktausch
tagesschauder, 10:55h
Von Friedrich Merz gibt es einen aktuellen Ausschnitt im Netz, wie er sagt, betont und darauf hinweist, wir sind ein Einwanderungsland und das seit Jahrzehnten.
Mag sein, der Wortlaut von ihm ist „Deutschland ist“, aber egal, die Standardphrase ist „wir sind“.
Und da wäre die einzige richtige Frage an ihn oder den jeweiligen Standardphraseur: Was verstehen Sie unter „sind“?
Gleiches mit „sind weltoffen“.
Was geschehen ist, ist dies, eine Wunschvorstellung, eine emotional getriebene Formulierung, die eigentlich gar keine staatliche Kategorie ist und darum nicht in der politischen Rhetorik auftauchen dürfte, ist zur politischen Tatsache gemacht worden. Betrieben hat das die linksgrüne Meinungsmacherei, es wurde übernommen von allen bis hin zu Friedrich Merz und weiter.
„Wenn wir uns erst dazu bekennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, dann funktioniert das“, so hieß es vor dreißig Jahren, die CSU wollte noch „kein klassisches Einwanderungsland sein“, als ob aus den Begriffen etwas folgen würde, wenn man sie nur installiert.
Weltoffen ist man, wenn man nicht dem Glaubensbekenntnis den Vorrang vor die Anschauung der Welt gibt, aber Weltanschauung ist auch, länger schon, umgedeutet zu eben dem. Jedenfalls keine politische Kategorie für ein Staatsgebilde, so wenig wie gute Laune, Nettigkeit oder Duldsamkeit und all das, was jetzt die zentralen politischen Gewichtungen ausmacht.
Das hat zwei Effekte. Zum einen den Quatsch und Blödsinn, der zum Standard geworden ist. Zum anderen wird das, was Politik eigentlich zu leisten hätte, verdrängt und gar nicht mehr erwartet.
Mag sein, der Wortlaut von ihm ist „Deutschland ist“, aber egal, die Standardphrase ist „wir sind“.
Und da wäre die einzige richtige Frage an ihn oder den jeweiligen Standardphraseur: Was verstehen Sie unter „sind“?
Gleiches mit „sind weltoffen“.
Was geschehen ist, ist dies, eine Wunschvorstellung, eine emotional getriebene Formulierung, die eigentlich gar keine staatliche Kategorie ist und darum nicht in der politischen Rhetorik auftauchen dürfte, ist zur politischen Tatsache gemacht worden. Betrieben hat das die linksgrüne Meinungsmacherei, es wurde übernommen von allen bis hin zu Friedrich Merz und weiter.
„Wenn wir uns erst dazu bekennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, dann funktioniert das“, so hieß es vor dreißig Jahren, die CSU wollte noch „kein klassisches Einwanderungsland sein“, als ob aus den Begriffen etwas folgen würde, wenn man sie nur installiert.
Weltoffen ist man, wenn man nicht dem Glaubensbekenntnis den Vorrang vor die Anschauung der Welt gibt, aber Weltanschauung ist auch, länger schon, umgedeutet zu eben dem. Jedenfalls keine politische Kategorie für ein Staatsgebilde, so wenig wie gute Laune, Nettigkeit oder Duldsamkeit und all das, was jetzt die zentralen politischen Gewichtungen ausmacht.
Das hat zwei Effekte. Zum einen den Quatsch und Blödsinn, der zum Standard geworden ist. Zum anderen wird das, was Politik eigentlich zu leisten hätte, verdrängt und gar nicht mehr erwartet.
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Samstag, 8. Februar 2025
Kanzlerin a.D.
tagesschauder, 09:55h
Als Friedrichplatsch der Liebe die Merkel-Feierlichkeiten ausrichtete, verstand man dies als Signal an die Merkelianer und Merkelisten, die immer noch den Merkel-Kurs halten und auf Merkel-Linie sind und der Altkanzlerin Preise umhängen, die würde er brauchen für seine Ambitionen.
Ja, das auch.
Es ist aber, das sehen wir jetzt, Merkel selbst, der gehuldigt werden muss.
Und es ist ihre Eitelkeit, die man bedienen muss.
Dieser Zug fiel den Journalisten unter den Merkelanhängern nicht auf, die hielten sie für uneitel, weil die Eitelkeit von Merkel eine Größenordnung höher beginnt, als die Journalisten registrieren.
Die Nachfolger können nicht, selbst wenn sie wollten, die Merkel-Ära aufarbeiten; sie dauert an.
Ja, das auch.
Es ist aber, das sehen wir jetzt, Merkel selbst, der gehuldigt werden muss.
Und es ist ihre Eitelkeit, die man bedienen muss.
Dieser Zug fiel den Journalisten unter den Merkelanhängern nicht auf, die hielten sie für uneitel, weil die Eitelkeit von Merkel eine Größenordnung höher beginnt, als die Journalisten registrieren.
Die Nachfolger können nicht, selbst wenn sie wollten, die Merkel-Ära aufarbeiten; sie dauert an.
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Freitag, 7. Februar 2025
Monstrosität aus der Sprache des Grünen Reiches
tagesschauder, 11:01h
Allem Anschein nach der bisherige Tiefpunkt, der normalerweise blanke Fassungslosigkeit auslösen müsste.
Perlentaucher hat: „taz und FAZ kommen auf den Mord an Hatun Sürücü vor zwanzig Jahren zurück: Ehrenmord oder Femizid?“
Tja, wenn man so fragt.
Dann geht es um die Begriffe, nur für das nächste Mal, für die Einordnung. Gewöhnt man sich an was anderes als das, was es ist. Macht die Sache leichter.
Da bleibt nur festzustellen, die verwirrten Einzeltäter sind noch längst nicht die Gestörtesten.
Perlentaucher hat: „taz und FAZ kommen auf den Mord an Hatun Sürücü vor zwanzig Jahren zurück: Ehrenmord oder Femizid?“
Tja, wenn man so fragt.
Dann geht es um die Begriffe, nur für das nächste Mal, für die Einordnung. Gewöhnt man sich an was anderes als das, was es ist. Macht die Sache leichter.
Da bleibt nur festzustellen, die verwirrten Einzeltäter sind noch längst nicht die Gestörtesten.
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Donnerstag, 6. Februar 2025
Das richtige Thema
tagesschauder, 11:00h
Wieder etwas Vorbildhaftes von Mr. President.
Die Aufregung ist groß, weil er etwas einbringt, das funktionieren kann. Er kommt nicht mit einem Siebenpunkteplan oder Dreistaatenlösung oder Verhandlungstisch, wie wir das immer gewöhnt sind. Und bisher ging es immer um die Frage, wie man Israel zu Zugeständnissen bewegt, um den Terror zu begrenzen, all das. Multikulturelles Palästina, in dem alle zusammen und gemeinsam, so was schrieb der sogenannte Augstein als Plan, alle denken in solchen Kategorien, und sie denken ins Leere, im günstigsten Fall.
Der wirklich neue Effekt ist: Auch die Entsetzten haben jetzt das Thema Gaza. Was sonst soll mit Gaza werden. Das ist es schließlich, wo das Problem liegt. Da muss man ansetzen.
Er hat also das richtige Thema gesetzt, wie das die Parteien im Wahlkampf auch gerne tun täten.
Muss man eben können.
Die Aufregung ist groß, weil er etwas einbringt, das funktionieren kann. Er kommt nicht mit einem Siebenpunkteplan oder Dreistaatenlösung oder Verhandlungstisch, wie wir das immer gewöhnt sind. Und bisher ging es immer um die Frage, wie man Israel zu Zugeständnissen bewegt, um den Terror zu begrenzen, all das. Multikulturelles Palästina, in dem alle zusammen und gemeinsam, so was schrieb der sogenannte Augstein als Plan, alle denken in solchen Kategorien, und sie denken ins Leere, im günstigsten Fall.
Der wirklich neue Effekt ist: Auch die Entsetzten haben jetzt das Thema Gaza. Was sonst soll mit Gaza werden. Das ist es schließlich, wo das Problem liegt. Da muss man ansetzen.
Er hat also das richtige Thema gesetzt, wie das die Parteien im Wahlkampf auch gerne tun täten.
Muss man eben können.
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