Montag, 30. Juni 2025
Staatsinfantilismus
Es klingt geradezu wie eine Nachricht aus dem Postillion, „Partei ohne Zuspruch will verlorenes Vertrauen zurückgewinnen, indem sie die Konkurrenzpartei verbietet“, aber ein bisschen Zuspruch bringt es tatsächlich in Form von Geld und Aufmerksamkeit.
Was aber das eigentlich fassungslos machen Müssende ist, das ist diese ganze Haltung. Was denkt die Partei, wer sie ist? Gar nichts denkt sie, sie befindet sich in einem sozialen Konstrukt, das sie selbst konstruiert und wie ein Paralleluniversum bewohnt. Da kommen Wähler gar nicht vor, da geht man von der eigenen infantilen Bedürfnislage aus, und weil man die Macht hat, sind die Wünsche wirksam.
Die wünschen sich die Gegenpartei weg und wollen nun belastendes Material finden lassen. „Macht mal, haben wir so beschlossen!“ Die gehen nicht einmal mehr von einer realen Lage aus, die bewertet wird, und die Bewertung würde zu Überlegungen führen. Anders herum. Die Lage muss gefunden werden.
Das ist die Infantilisierung mit Nummer-Punkt-Null.
Spaßgesellschaft, nur eben ohne Spaß.

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Ja, was denkt die ehemalige Arbeiterpartei mit dem aktuell schlechtesten Wahlergebnis seit 1867 o.s.ä. (wenn ich den Juso-Schwiegersohntyp richtig verstanden habe)?
Gar nichts denkt sie, sie befindet sich in einem sozialen Konstrukt, das sie selbst konstruiert und wie ein Paralleluniversum bewohnt. Da kommen Wähler gar nicht vor, da geht man von der eigenen infantilen Bedürfnislage aus, und weil man die Macht hat, sind die Wünsche wirksam.

Magisches Denken ist bei Vierjährigen ganz normal. Wer was mit Medizin zu tun hat, bringt S, P und D sowieso zuerst mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst in Verbindung; der ist für Parteien aber nicht direkt zuständig, die das Konzept Wähler überzeugen, scheint's, aus dem Programm gestrichen haben.

Mein Opa ist mit 14 Jahren, als er anfing zu arbeiten, in die Gewerkschaft und wohl auch schon in die SPD eingetreten, bis er mit 40 Jahren in die SED zwangseingemeindet wurde. Ich würde weiß Gott was drum geben, ihn zu fragen, was er von seiner SPD heute halten würde.

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Sie fragen sich, warum die SPD nicht nach belastendem Material sucht?! Weil es seit Jahren vorliegt, und niemanden interessierts. Natürlich gehört die AfD schon längst verboten. Aber da gabs wohl zu viel Leute, die ihren Buhmann behalten wollten, damit man vor Angst und Schrecken doch nochmal die Altparteien wähle. Und jetzt gehts wie beim "Zauberlehrling".

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Auweia. Der Tagespiegel leakt heute, was ein ehemaliger Vorsitzender der ehemaligen Arbeiterpartei dem Parteirest vor den Latz knallt.

Ein Herr Gabriel wird im Tagespiegel zitiert, indem er in einer E-Mail dasselbe sagt wie ich, nur lange nicht so freundlich wie ich.

Direkt an die SPD gerichtet verteilt er ungeheure Backpfeifen im Dutzend. Etwa so:
"...die SPD sollte ... den Mund [beim Verbot der Konkurrenz] ... nicht zu voll nehmen. Statt solcher Ersatzhandlungen wäre es besser, endlich die politischen Themen zu bearbeiten, die die deutschen ... Arbeitnehmer scharenweise von der SPD zur AfD treiben. Dazu gehört aber mehr Mut, Engagement, Ideenreichtum und harte Arbeit, als solche dummen Verbotsanträge wiederzukäuen."

Erste Forderungen für ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn wegen in dem Punkt gesichert ehrlich in drei, zwei, eins ...

Die SPD ist mir genauso egal wie die AfD, aber mir ist nicht egal, ob die FDGO von intellektuell Zwölfjährigen bei der Masturbation ihrer Gefühlslage mit die Toilette runtergespült wird.

Ein Tässchen Tee gefällig?

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