Sonntag, 25. November 2018
Mission
Kaum jemand denkt „wie furchtbar“ angesichts des Falls des von Sentinelesen getöteten amerikanischen Missionars, er wird eher als selber schuld belächelt. Die Sentinelesen sind natürlich bis zur Verurteilung wegen Mordes als unschuldig anzusehen, und es wäre dortiges Recht anzuwenden, also alles ein bizarrer Vorfall.
Er ist aber nicht nur Opfer seines eigenen Missionierungsdrangs und seiner Selbstüberschätzung geworden, sondern auch und zuallererst Opfer der Ideologie der bunten Vielfalt, der zur Politik gewordenen Karl-May-Festspiele, die uns verspricht, dass alle so gut gelaunt sind wie wir und nur darauf warten, dass Brücken gebaut werden und sie von uns toleriert werden.

Zum Thema der Missionierung wären noch zwei Anmerkungen zu tätigen. Die früheren Missionare wusste, worauf sie sich einlassen, sie kannten das Risiko. Auch wenn sie mit Eroberern kamen, hat es erstaunlich oft funktioniert, dass die Völker sich etwas vom neuen Kult mit philosophisch-psychologischem Tiefgang erzählen ließen.
Die heutige Kirche möchte nur noch gutes Gewissen verkaufen und sich auf die Seite derjenigen schlagen, die den Religionskrieg gewinnen.

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