Samstag, 11. Mai 2019
Keine Panik
Die Abtretung der Wahlwerbung an Seawatch ist so durchschnittlich lustig und satirisch wie von Sonneborn gewohnt. Das ZDF wollte Nachbesserungen für die Ausstrahlung, was mit ARD ist, hat man gar nicht erfahren.

Bei der ersten Bundestagswahl, zu der die Partei antrat, wurde im Wahlspot Schleichwerbung gemacht. Damals war Product Placement gerade ein Aufregerthema, also setzte man noch eins drauf und verkaufte Werbung zur besten Sendezeit an eine Fluglinie, was Berichten zufolge 15.000 Euro einbrachte.

Der Geschäftssinn dürfte auch hier funktioniert haben. Wir können weder behaupten noch Anhaltspunkte bieten, dass es eine direkte Zahlung der beliebten NGO an die Partei oder Titanic gab. Aber dass jemand anderes als der Meistbietende drankam, wäre zu bezweifeln. Das Meiste, das geboten wurde, kann natürlich auch im Karma liegen, Menschen helfen Menschen und sind darum Gutmenschen. Aber die Geschäftsgrundlagen dürften bekannt sein, von Hintermännern ist die Rede.

Sonneborn hat bei Titanic die Satire abgeschafft. Aber ihr Überleben gesichert.

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