Montag, 16. November 2015
On that Day
Zuerst gehört von de Maizière in der Pressekonferenz, später Heiko Maas bei Plasberg, und alle anderen schließlich: man solle und dürfe die Anschläge nicht mit der Flüchtlingsfrage verbinden.

Rein menschlich ist das verständlich, dass die Minister nicht an das Thema erinnert werden wollen, das ihr Totalversagen offenkundig macht. Die rhetorische Figur, der Verweis auf ihre politische Unfähigkeit wäre flüchtlingsfeindlich, gehört zum Normalbetrieb.
Es ist auch von den Beratern handwerklich geschickt, es so zu formulieren, dass dieser Terror der Fluchtgrund der Flüchtlinge gewesen sei.
Auch, die Verantwortung dem politischen Gegner zuzuschieben, also dem Volk in dunklen Ecken und zuwachsverzeichnenden Parteien, ist staatliches Tagesgeschäft.

Aber dass unsere Presse der Anweisung so willfährig folgt und die Muster gehorsam übernimmt, statt zu fragen: „Warum nicht?“, und: „Ist es dann richtig, auch den Terror, vor dem sie geflohen sind, zu importieren?“, dass die Medien dazu weder willens noch in der Lage sind, daran dürfen wir uns nicht so schnell gewöhnen.

... link (7 Kommentare)   ... comment