Sonntag, 23. November 2014
Normalitäter
Parteichef Riexinger sagt im Deutschlandfunk, Ramelow als Ministerpräsident sei ein Stück von oder ein Zeichen für Normalität, so was in der Art, jedenfalls Normalität.

Man unterscheidet im Parteiensprech zwischen klarem Signal und Normalität. Das nun ist Normalität.
Niemand will Ramelow die Normalität absprechen. Aber normal, das heißt gewöhnlich, üblich, eingeführt, damit beschreibt man doch einen Zustand, der so aussieht, dass in mindestens zwei Bundesländern ein ramelowartiger Ministerpräsident regiert, womöglich mit der SPD-Nachfolgepartei und Grünen.
Ist das so?
Nach aktuellem Kenntnisstand nicht.

Was also meint Riexinger mit normal?
Dass der tatsächliche Zustand endlich dem angepasst wird, den die Partei als den normalen ansieht.

Ja, jede Partei will regieren und in der Bibel stehen auch schlimme Sachen. Aber die einen Parteien neigen durch die Regierung zur Selbstzersetzung, andere finden dadurch erst richtig zu sich.

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