Samstag, 5. Oktober 2024
Gefühlte DDR
Mitunter wird eine Statistik vermeldet, wieviele ehemalige DDR-Bürger sich an die DDR erinnert fühlen. Viele.
Aber diese Meldung, diese Art der Meldung, ist ein Beispiel für Neototalitarismus. Statistik hat Zahlen. Zahlen über Gefühle. Gefühlte Erinnerung.
Das Zeitungsdeutsch verhindert eine klare Sicht. Gefühle sind relevant, wenn die Grünen welche haben. Gegengefühle sind anekdotische Emotion.

Auf der tatsächlichen Ebene gäbe es was zu erzählen. Die führende Rolle der Partei.
Und dass es jetzt zum Problem desjenigen erklärt wird, der das bekundet, sich an die DDR erinnert zu fühlen. Eine gewisse Zeit lang hätten Politiker alles daran gesetzt, so zu agieren, dass es ja nicht heißen kann, da könnte jemand kommen und sagen, hier wäre was wie DDR. Jetzt haben die das Problem nicht. Der Dumme ist der, dem nicht auffällt, dass es jetzt ganz anders ist, und der damit die führende Rolle der Parteienvielfalt und somit den ganzen Staat nicht ausreichend akzeptiert.
Das ist keine Sache des Gefühls.

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