Dienstag, 22. Oktober 2024
Hier irrt Reichelt
Julian Reichelt hat in seinem von heute aus gesehen gestrigen Video zum Ärger vieler Zuschauer vertreten, die Gegenpartei pro Schland solle anschlussfähig werden, indem sie etwa den Thüringer Vorsitzenden beseitige, dieser sei gar kein Volkstribun und kokettiere mit Hitlerei, so werde das nichts mit der Machtoption, die von der größeren Hälfte der Wähler gewünscht werde.

Julian Reichelt irrt hier nachvollziehbar, er denkt da sehr altkonservativ, wie es laufen täte.

Abgesehen davon, dass Hitler sich so nicht die Haare aus dem Gesicht gestrichen hat wie der und dass das die wenigsten so rezipieren, der Thüringer Vorsitzende ist komplettes Medienprodukt. Wenn man nur negative Präsenz bekommt, nimmt man eben die und richtet sich danach aus. Davon kommen die 33 Prozent statt 29, aber der ist nicht relevant, nicht für die Wähler so sehr und nicht für die Koalitionsoption.
Wenn der nicht wäre, wäre ein anderer der Oberfaschist. Am wenigsten ausgerechnet der, dessen Video er im Video hat als Beispiel für so welche, wegen denen er die nicht akzeptieren kann, und der sich über Israel recht propalästinensisch äußert; der könnte genausogut SPD oder Linke oder Wagenknecht sein, das ist der anschlussfähigste.

Es ist ja nicht so, dass die CDU bestimmte Bedingungen stellen würde und dann koaliert. Dann könnte man darüber nachdenken. Es steht aber Systemfilz gegen Nichtsystemfilz. Für den Systemfilz wie für die Wähler. Eine Anschlussfähigkeit würde Ergebnisse wie die von Werteunion oder FDP zur Folge haben.

Und es ist auch nicht so, dass die CDU-Wähler was Vernünftiges wollen und nur von Merkelingen wie Wüst und Günther enttäuscht würden. Wer CDU wählt, wählt Merkel.

Drei Viertel wählen linksgrün.

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Sie haben recht!
Die Opposition betreibt, wie immer, Salamitaktik. Alter linker Trick.

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