Montag, 25. Juli 2016
Kleinkriminalität
Zum Täterprofil gehört mittlerweile neben der psychiatrischen Behandlung, als Kleinkrimineller aufgefallen zu sein. Bei nicht wenigen der Zuschauer im grünen Reich löst dies einen Affekt von Sympathie aus. Kleinkrimineller, süß, vielleicht hat man sogar bei dem mal was gekauft, schlägt sich halt durch in dieser reichen Gesellschaft und ist wenigstens kein Banker.
Kleinkriminalität, das ist ein verharmlosender Begriff, der gerade die kriminelle Energie verschleiern soll. Auch ein kleiner Gangster wäre gerne größer.

Auch dass er in Behandlung war, wird gern als entlastendes Moment genommen, Burn-out kennen wir schließlich alle, und wer verzweifelt da nicht. Dabei ist die Behandlung gerade ein Zeichen der Gesellschaft an ihn, dass er zählt und wichtig ist und was noch. Die Einkünfte aus Kleinkriminalität werden ja wohl nicht zum Bezahlen als Privatpatient gereicht haben. Hier wäre also ein weiteres Indiz zur persönlichen Verantwortung, Schuld und Vorwerfbarkeit, es sei denn, die Behandlungen sind so inkompetent und nutzlos, dass man sie lieber bleiben ließe.

Asyl oder Duldungsstatus, noch wo was, das als Entschuldigung durchgeht, obwohl es ein Grund mehr sein müsste, den Staat, das Land und seine Bürger zu achten.

Doch das wird von der Staatskaste weder verlangt noch selbst praktiziert. Woher soll es also kommen.
Die können wirklich nichts dafür.

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