Freitag, 24. Oktober 2014
Koordinierte Beschaffung
Müssen wir uns aufregen, wenn die saarländische Ministerpräsidentin die Zusammenlegung der Bundesländer auf „sechs oder acht“ fordert, weil die Schulden nicht in den Griff zu kriegen sind?
Wie üblich ja, und wie üblich über uns selbst, weil wir wie üblich uns so eine Frechheit bieten lassen.
Es ist ja schön, dass die Frau Krampp oder Karrenbauer erkennt, selbst das Problem zu sein. Zu viele Parlamente und Regierungen geben zu viel Geld aus, das stimmt schon. Aber eine Zusammenlegung der Probleme ist eine Zusammenlegung der Verantwortung, eine Verschleierung. Man will und wird genau das weiter tun, was man am besten, nämlich als einziges, kann: Geld ausgeben.
Nur weil so viele Leute Geld ohne Wertschöpfungsleistung kriegen, fällt nicht auf, dass auch dieses Geld erarbeitet werden muss, und zwar von anderen. Die Zusammenlegung der Länder ist nur ein weiterer Plan, an das Geld anderer Leute heranzukommen. Schrecklich, was dieser Kapitalismus mit den Politikern anrichtet.

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