Montag, 26. August 2019
Unwählbar
Die CDU zeigt, dass es gar nicht mehr darum geht, die Wahlen zu gewinnen, sondern anschlussfähig zu bleiben an die führende Partei. Maaßen wäre der letzte gewesen, der noch eine Chance gehabt und gegeben hätte, aber dann stünde die CDU allein da. Nicht ganz, aber das geht ja nicht.
Die Sache ist nur, wer so wie die CDU, zumal Kretschmer in Sachsen, mit Unterwürfigkeit undAnbiedern Wahlkampf machen will, kann nicht gewählt werden. Man wählt mögliche Gewinner, man wählt Mandatsträger, die einen Führungsanspruch nicht aus Moral und Gesinnung, sondern Kompetenz ableiten und die auch wieder abgewählt werden können. Nur so kann ein demokratisches System funktio- … ach ja, richtig. Tja dann.

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Freitag, 7. Dezember 2018
Prognose
Wieder, um die Prognosefähigkeit zeitnah zu prüfen: Kramp-Karrenbauer. Nicht haushoch, aber deutlich vor Merz.

Schäuble hat schon ganz richtig gedacht, aber zu spät, die CDU ist vermerkelt, dazu gehört auch, sich nichts zu trauen, als weiterzumerkeln. Lieber sanft sinken als Peinlichkeiten preisgeben.

Die Presse sagt, Merz sei zu lange draußen aus der Politik gewesen. Die vermerkelte Presse ist nicht nur merkelmäßig für Annegret, sie kommt gar nicht darauf zu fragen, wieso dann so einer überhaupt Chancen hat. Müsste der dann nicht mit Spahn die Ränge getauscht haben? Aber so was steht in keiner Pressemitteilung, daher kann die Presse das nicht wissen.

Und die Frage ist nach den Jahren des Merkelquotenfeminismus schon gar nicht mehr statthaft, wieso eine, die aussieht und spricht wie Kramp-Karrenbauer, als CDU-Vorsitzende und Kanzlerschaftsanwärter in Betracht gezogen wird.

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Mittwoch, 14. Februar 2018
Merkel müsste weg
Fast möchte man der CDU ein nahlessiges Bätschi zurufen, weil der Punkt erreicht ist, an dem die Partei von Merkel überhaupt nicht mehr profitiert oder, besser gesagt, dies so offenkundig ist. Man kann aus parteiinterner Logik so jemanden haben, wenn erstens Wahlen gewonnen werden und zweitens die Koalitionsverhandlungen gut laufen, mit letzterem hatte Sigmar Gabriel sich über die letzte Wahlperiode gerettet. Aber dann war klar, dass ersteres nicht funktioniert. Eigentlich hätte Schulz auch die Wahlen verlieren und die Koalitionsverhandlungen gewinnen können, wenn er sich selbst nicht so sehr im europäischen Maßstab verorten würde.
Jetzt merkt es also die CDU. Kritik kommt nun, zuerst, von emeritierten Unionisten, heute Volker Rühe, der sagt, es wurde ganz mies verhandelt. Für Häme ist aber kein Platz; so regiert sie eben auch. So hat sie verhandelt mit den bekannten Effekten. All das hat die CDU mitgemacht, bis gemerkt wurde, dass damit die Karriereaussichten schwinden. Und sogar jetzt immer noch. Nicht nur Merkel muss weg, mit ihr der Merkel-Hof. Müsste.

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