Dienstag, 9. Mai 2017
Oktoberrevolution
Man ist im Jubiläumsjahr der russischen Revolution geneigt zu glauben, ohne den Lenin wäre die gesamte Weltgeschichte weniger leidvoll verlaufen, wir hätten auch keinen Hitler, Mao oder Heiko Maas gehabt, keine Achtundsechziger, keinen Vietnamkrieg und keine Grünen.
Nach Leninscher Geschichtsauffassung ist jedoch auf Lenin zu verzichten, die Prozesse laufen ökonomisch ab, das heißt, ob die Leute das wollen oder nicht. Auch unter psychologischen Aspekten ist anzunehmen, dass Heiko Maas und Jakob Augstein vertauschbar sind, aber unter den Bedingungen des schlaraffenländischen Überflusses immer präsent bleiben.
Die FDJ-Sekreräte suchen sich was, und wenn sie nicht die SED finden, nehmen sie Gender und Antirassismus, Wind und Wetter.
Worum es immer und durchweg geht, ist die Erlangung einer Herrschaft, die sich auf Kollektivismen gründet. Die Kollektive werden benutzt, um sich für sie einzusetzen. Einzelne stünden nur im Wege. Das ist der Grund, warum auch der Einsatz für winzigste Kollektive, die vielleicht nicht einmal aus einem einzigen Mitglied oder Transglied bestehen, sich lohnen kann; weil man eine Handhabe gegen das Kollektiv der Mehrheit hat und gegen jeden einzelnen sowieso.
Das ist das Prinzip von Lenin, Himmler, Stalin und Anetta Kahane.
In den Mitteln unterscheiden sie sich nur nuanciert.

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