Mittwoch, 7. Juni 2017
Der Papierlose unter positphilosophischem Aspekt
Man will Neubürger, die ohne Papiere ankommen und eine nicht nachprüfbare Identität haben. Sie können so lange bleiben, bis sie bleiben dürfen, weil sie ohne Papiere nicht zurückkönnen dahin, wo man sie ohne Papiere offenbar nicht nimmt, weil es da vielleicht Kontrollen oder Obergrenzen gibt.
Das ist die praktische Seite, wie es läuft.
Aber warum will man das so?
Dass es so gewollt wird und nicht als Nebensächlichkeit passiert, muss angenommen werden, da es nun einmal nicht aus Versehen geschieht.
Um eine Erklärung anzubieten, begeben wir uns in die grünlinke Position. Und da entspricht ein Fremdling ohne Pass weitaus mehr unserer Idealvorstellung vom kollektiven Menschen, als ein konkreter politisch Verfolger es je könnte. Der Urkundenlose ist wie ein Neugeborener. Das Geburtstrauma begründet den Anspruch auf Willkommenskultur. Der Neue Mensch ist Träger der Neuen Gesellschaft. Bringt eure Familien, wir haben keine eigenen.
Das Erodieren des Rechtsstaates begünstigt die linksgrüne Herrschaft.
Das Grüne Reich braucht Menschen, die nicht wissen, wer sie sind.

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Montag, 30. November 2015
Klasseninteressen
Wenn wir die Annahme äußern, etwa die Flüchtlingskrise sei so gewollt und ihre Auswirkungen bewusst herbeigeführt, hört es sich nach Verschwörungstheorie an, nach dem Versuch, nachträglich einen Sinn in ungezielt verlaufenen Geschehnissen sehen zu wollen und Schuldige zu suchen. Oder den Verantwortlichen, die lediglich unfähig sind und denen grobe Fahrlässigkeiten unterlaufen, eine böse Absicht zu unterstellen.
Es lohnt aber, die Interessen der Herrschenden abzugleichen mit den Vorkommnissen.

Wenn Katrin Göring-Eckardt sagt, die Gesellschaft werde sich verändern und darauf freue sie sich, müsste man ihr entgegenhalten: Schön für Sie, wenn Sie sich freuen, aber das machen Sie bitte bei sich zu Hause; dass Sie sich freuen, ist kein Staatsziel.
Doch die Zeiten sind vorbei, es geht darum, dass Grüne sich freuen, und deshalb sollten wir uns vergegenwärtigen, worüber. Mit Überschneidungen, aber nicht deckungsgleich, sind die Ideologien der Kommunisten zu sehen, und schließlich die Interessen der Herrschaft allgemein.

Die Grüne Ideologie ist eine Rassenideologie. Die rassische Überlegenheit der Ausländer ist der Grundkonsens. Von Kultur verstehen sie nichts, sie meinen Rasse, wenn sie Kultur sagen. Aus grüner Sicht ist die Bereicherung evident.

Die kommunistische Sicht steht dem nicht entgegen, steht aber mehr in der Tradition des Klassenkampfes. Hier nun kommen die Armen. Das ist gut, das stärkt die Klasse. Mehr Arme, das heißt mehr Macht.

Die Macht ist nun das, was die Herrschenden zu den Herrschenden macht. Demokratie ist hinderlich, demokratische Kontrolle zeigt nur die Unzulänglichkeiten. Die Moralkeule kann mundtot machen, ein sehr willkommenes Mittel, noch wichtiger aber ist die Herrschaft durch Geldausgeben. Es geht zwar auch darum, Geld einzuziehen, aber das Ausgeben von Geld geschieht aus demselben Grund, warum wir Geld ausgeben: um was zu kaufen.

Und dann wären da noch die Medien und intellektuellen Eliten, dem Namen nach. Zusätzlich zu den bereits aufgeführten Interessen haben sie ein Klasseninteresse, nämlich das, Elite zu sein. In einer demokratischen Gesellschaft sind sie mit Wichtigkeit unterversorgt. Daher ihre Neigung, sich den Herrschenden anzudienen. Dazu muss es ein Ziel oder ein Projekt geben. Gibt es; wir schaffen das und haben, staatlich geduldet, die Möglichkeit, Macht auszuüben über Leute, denen wir, die Eliten, sonst nichts zu sagen hätten.

Also: Flüchtlingskrise oder Flüchtlingschance, eine Frage des Klassenstandpunktes.

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