Samstag, 16. Juni 2018
Absolute Presse
Grünen-Habeck bekommt den Aufmacher auf Huffingtonpost, es gehe hier um brutale Macht, und die Presse ist voll des Vorwurfs, Seehofer betreibe Wahlkampf.
Habeck stellt die Machtfrage, weil er es nicht anders kennt, bei ihm und seinem Milieu ist es so. Außerhalb jeglicher Vorstellung ist es, es könnte um etwas Reales gehen und nicht nur um Macht.

Der Vorwurf „Wahlkampf!“ hätte aber nur Sinn, wenn man, bei Seehofer nicht abwegig, meinte, das wäre gar nicht ernst und er redet wieder was herbei, ohne dann konsequent zu handeln. Hier aber kritisiert die Presse ein – potentielles – Handeln als vom Wahlkampf in Bayern motiviert. Und deshalb verwerflich.

Eigentlich nur ein weiteres und nicht mal neues Zeichen, wie die Presse die Demokratie verachtet und das Volk mit ihr.
Das ist es, wozu Wahlen da sind, oder? Damit das Volk eine Beteiligung an seinen Belangen hat. Damit korrigiert werden kann, was es zu korrigieren gilt.
Damit abgewählt werden kann, wer seinem anvertrauten Mandat nicht gerecht wird.
Eigentlich das, was Merkel passiert ist. Und eigentlich das, was mit der Presse geschieht, nur dass sie nicht zur Wahl steht, sondern zum Kauf.
Doch die Journalisten meinen, gekauft werden müsse ja nur das Blatt, während ihre Meinung absolut sei.

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