Freitag, 13. September 2019
Offene Gesellschaft und ihre neuen Feinde
Der Browser empfiehlt einen Spiegel-Artikel:
„Progressive Regierung
Unser System braucht ein Update
Alles ändert sich, nur eins bleibt gleich: unsere Art zu regieren. Doch mit den Werkzeugen von gestern werden die Probleme von heute und morgen nicht gelöst werden können. Sie sind selbst Teil des Problems.“


Alles in hassfreier Ausdrucksweise gehalten. Aber es sollte einen erschaudern lassen. Das, was da gefordert wird, das ist Grünes Reich, Ökommunismus, die Aufhebung der verfassungsmäßigen rechtsstaatlichen Prinzipien zugunsten einer Beglückungsdiktatur.

Das ist, wovon Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz spricht, und wir werden uns fragen lassen müssen, warum wir nichts getan haben, als andere Abhilfe noch möglich war.

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Mittwoch, 9. Januar 2019
Benutzte Rohheit
Von Verrohung zu sprechen, ist ein propagandataktischer Trick, der nicht auffällt, weil die Verrohung tatsächlich zu beobachten ist, aber der Funktionszusammenhang ist ein anderer, er wäre mit Vergeistigung besser beschrieben. Diejenigen, die die Verrohung beklagen, stellen sich selbst auf die Seite der geistigen Elite, die ist natürlich selbst nicht verroht, das sind schon mal die anderen. Notfalls die von derselben Seite, aber die anderen. Die Vergeistigung ist die Phantasie, selbst zu den Guten und Richtigen zu gehören. Deshalb darf man. Auch wenn man selbst nicht tut. Man würde gerne, das wird mitunter ganz unverhohlen zugegeben, aber das ist dann Attitüde, die wenigsten würden die direkte Konfrontation wagen. Wenn Heiko Maas das Ende der kontemplativen Diskursivität für gekommen hält, will er auch nicht selbst in den Zweikampf.
Darum ist, wer die Phantasie verkauft, das Gute und Richtige zu repräsentieren, ein Gauner. Und die Bewertung von Gewalttätigkeit nach diesem Schema ist faschistoid.

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Freitag, 9. September 2016
Integrationskurskorrektur
Eine Karlsruher Soziologin, man ist versucht zu sagen: DIE Karlsruher Soziologin, aber das wäre wunschdenkengedacht, fordert Integrationskurse für alle, soll heißen für Deutsche, damit die sich in der neuen Gesellschaft zurechtfinden.

Als erstes könnte man meinen: aha. Die Anmaßung der Macht. Repressive Gewalt gegen das Volk. Integrationsquatsch als Herrschaftsinstrument. Die herrschende Kaste sucht immer was und findet es immer, womit sie die Leute auf Linie bringt. Auf welche Linie, das ist austauschbar.

Aber auf den zweiten Blick ist festzustellen: gar keine schlechte Idee.Nach einem solchen Kurs kann niemand mehr behaupten, von nichts gewusst zu haben. Es würde offenkundig, dass von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nichts bleibt. Es würde die Islamisierung des Abendlandes dargestellt, nur als positiv verkauft.

Natürlich muss es Sanktionen geben gegen Widerspenstige. Eine Frage der Organisation.

Nach einer kurzen Phase der freien Gesellschaft kann man wieder die ersehnte Unterwerfung zurückkriegen.

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Mittwoch, 22. Juli 2015
Grenzen der Allmachtsphantasien
Winfried Kretschmann hat ins Gespräch gebracht, Ausländer in Ostdeutschland anzusiedeln.
Warum tut er das? Er könnte ja auch noch mehr Schwaben nach Berlin ausweisen und den freigewordenen Platz mit Nigerianern auffüllen. Macht er aber nicht.

Es ist ein Großprojekt, wie es unfähige Politiker am liebsten haben. Die einen bauen einen Flughafen nicht und die anderen keine Elbphilharmonie, auch die Große Halle des Volkes in Bukarest wurde nicht fertig, seit den Pyramiden sind Vorhaben pharaonischen Ausmaßes selten gelungen.

Grüne Politiker sind schon unfähig angelegt. Politische Fähigkeit soll hier bedeuten, die Geschicke des Landes zu lenken und den Nutzen des Volkes zu mehren. Dazu fühlen sie sich gar nicht zuständig. Grüne dulden nichts, was nicht destruktiv ist. Auch dazu brauchen sie eine gewisse Größe. Größe im Sinne von Ausmaß.
Man halte sich vor Augen, dass Claudia Roth oder Volker Beck ihrem Selbstverständnis nach Politiker sind. Sie müssten den Anspruch an sich anlegen lassen, dass sie als Minister eine Regierungsverantwortung auszuüben in der Lage wären. Bitte? Was würde Volker Beck als Finanzminister machen, er würde die Geldscheine mit Homopaaren bedrucken, und Claudia Roth würde als Justizministerin die Gesetze in weibliche Formen bringen und das Bundesgesetzblatt mehrsprachig machen. Und das alles ganz vehement, mit Durchsetzungskraft gegen populistische Widerstände. Winfried Kretschmann würde sexuelle Vielfalt in den Schulstoff drücken und Naturwissenschaften abschaffen. Ach, richtig, macht er ja.

Nein, es wird Politikersatz betrieben. Und wenn der nichts bringt, mehr davon.
Die Probleme werden verdoppelt. Es sind zwei verschiedene Probleme, dass das Falsche, Nutzlose getan wird und dass das, was richtigerweise zu tun wäre, unterlassen wird.

Mit Politik geben sich die Großpolitiker nicht ab. Sie versuchen sich an der Gesellschaft, der Kultur, dem System.
Und schaffen damit die Basis ab, auf der sie ihr parasitäres Ausbeutertum leben.

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