Montag, 24. August 2015
Herrschaftszeiten
Thomas de Maizière laut DLF: "Vor allen Dingen darf der Staat nicht nachgeben. Wenn entschieden worden ist, an eine bestimmte Stelle kommt eine Unterbringung für Asylbewerber und Flüchtlinge, dann darf das nicht wegdemonstriert werden. Und das ist - glaube ich – eine Lehre der letzten zwei Tage."
Der Staat beschließt, das Volk hat sich zu fügen. Man muss den nicht einmal mehr entlarven, um seine hässliche Fratze zum Vorschein zu bringen, er ist schon unmaskiert.
Der Bürgermeister von Heidenau hat es im DLF etwas umschwurbelt, da habe man die demokratischen Standards mit Bürgerbeteiligung und Planfeststellungsverfahren mühsam den Leuten vermittelt, und jetzt kommen Schnellentscheidungen, dass heute die Turnhalle mit Flüchtlingen belegt wird. Er meinte es wohl so, dass es so sein müsse.
Es wird deutlich, worum es geht. Die Aushebelung des Rechtsstaates, die Verabsolutierung der Staatsgewalt.
Es ist nicht verwunderlich, dass es zuerst diejenigen, die am wenigsten zum Establishment gehören, sind, Extreme, die zu gewalttätigen Reaktionen gereizt werden, die nicht zu billigen sind, und das wird auch so gewollt. Damit wird jede weitere Aktivität in Misskredit gebracht – aha, mit solchen / ihr wollt also / die Saat geht auf. Dabei ist es die eigene Saat. Die Ausschreitungen sind ganz im Sinne der Herrschenden.

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