Donnerstag, 2. April 2015
Unterworfen (II)
Zwei Beispiele für muslimferne Islamisierung aus Titanics Humorkritik. Man war etwas angepisst, dass Charlie Hebdo plötzlich als maßgeblich für Satire galt, wo doch Titanic definiert, was lustig ist. Man billigte Charlie Hebdo neben Cartoons zum Augenrunzeln auch Gelungenes zu, etwa den Mohammed, der es hart findet, von Idioten geliebt zu werden; „der wahre Islam wird gegen die Islamisten ausgespielt und zugleich Religiosität insgesamt lächerlich gemacht.“
Der wahre Islam.
Wörtlich.
Zitiert.

Michel Houellebecqs „Unterwerfung“ wird empfohlen, was zu begrüßen ist. Das Clevere an dem Roman wird nicht gesehen, denn laut Rezensent konvertiert der Ich-Erzähler am Schluss zum Islam.
Nun tut er das nicht, genauer, es hängt vom Leser ab, ob der Protagonist konvertiert.
Bei Titanic tut er es.

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