Montag, 11. März 2013
Wahrnehmungsstörung durch Islamophobie und Islamowahn
Ich habe manchmal Halluzinationen, deren Herkunft ich mir nicht bislang erklären konnte, ich konsumiere keine illegalen Rauschmittel, Alkohol unterdurchschnittlich, schon gar keine Medikamente, dennoch habe ich Sinneseindrücke, die nicht real sein können. Es handelt sich nicht um einfache Bilder oder Stimmen, sondern dem Informationszeitalter gemäß um internetähnliche Wahrnehmungen. Da geht es um Steinigungen, Ehrenmorde, eingewickelte Frauen, Verstümmelungen, da werden vergewaltigte Mädchen zu Tode gepeitscht.
Warum das Halluzinationen sein müssen? Ich bin der einzige, der sie wahrnimmt. Wären sie real, gäbe es Claudia Roth, würden Empörungen und Aufschreie gestartet, wir haben dafür eine gut laufende Industrie und Medien und Zivilcourageinitiativverbände. Aber wenn ein Elefant neben einem Elfenbeinjäger frühstückt, ist entweder der Elefant oder der Elfenbeinjäger nicht real.

Wie alle, die unter Wahnvorstellungen leiden, empfinde es auch ich als Entlastung, wenn mir gesagt wird, dass sich das nur in meinem Kopf abspielt und dass es eine Bezeichnung für diese Symptome gibt. Ich bin islamophob, manche sagen sogar islamowahn.
Dadurch kommt es zu einer verzerrten Wirklichkeitsverarbeitung. Ich habe zu viel von Necla Kelek oder Seyran Ates oder Ayaan Hirsi Ali oder Ralph Giordano reingezogen, sobald ich clean bin, kann ich wieder ein normales Leben leben.

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