Sonntag, 18. Oktober 2015
Mitgestochen
Es war versuchter Mord an der Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin, korrekterweise wird von dem mutmaßlichen Täter geschrieben, der mutmaßlich rechtsextrem ist.
Gar nicht mutmaßlich wird geschrieben und verbreitet, Pegida und AfD haben mitgestochen (Tagesspiegel), Rassismus ist das Motiv. Das geht offenbar. Der Täter ist mutmaßlich, die Motive stehen fest.

Nun ist richtig, dass eine Sympathisantenszene verursachende Schuld trägt, wenn auch nicht strafrechtlich. Dazu muss aber recherchiert und offengelegt werden, dass es eine Sympathisierung gibt, und zwar mit Täter und Tat. War bei der RAF so, ist bei den Islamisten so, ist bei radikalen Palästinensern so, bei ihren Anschlägen werden die Täter gefeiert und die Taten gerechtfertigt. Darüber aber schweigt man lieber.

Man könnte ja die Leute bei Pegida mal fragen, die sind doch erreichbar. Und nun schätze man bitte, wieviele hätten hierfür eine Art Verständnis? Wette: nicht mal der mit dem Galgen.

Wenn jemand mitgestochen hat, dann die Verharmloser und Verniedlicher der Gewalt seitens der Richtigen. Die Hemmschwelle ist dann nämlich nicht mehr die vor der Gewalttat, sondern die sehr niedrige „Das darf ich auch“.

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