Montag, 10. Juni 2019
Hassverbrechen
Der Affekt in Bezug auf den ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten ist so ähnlich wie mit Küblböck und Moshammer, man sieht eine bizarre Figur, eine groteske Puppe, in dem Fall könnte man sie sich von Mario Adorf gespielt vorstellen, man muss sich das Menschliche erst dazudenken, das entsteht nicht unmittelbar, wie es bei einem tragischen Fall geschehen sollte. Dies liegt zwar auch an der digitalen Sphäre und daran, was sie mit dem Mediennutzer gemacht hat, aber die Gestalt, die solche Figuren annehmen, enthält das Künstliche und Distanzierte, wie auch immer die sich geben.
Sollte es Hasskommentare gegeben haben, sind sie möglicherweise strafbar, dann kann der Rechtsstaat überlegen, ob er zur Verfolgung Kapazitäten hat, aber zum Täter werden sie nicht führen.
Es sei denn, man beeilt sich, dass der Verfassungsschutz wieder nicht gemerkt hat, was sich da zusammenbraut. Dann kann man endlich den gesamten Hass zerschlagen.

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