Montag, 30. Juli 2018
Rassismus gegen Heiko Maas
So mögen es die Medien, „Hat Deutschland ein Rassismusproblem?“, so zum Beispiel wird im DLF in der Sendung „kontrovers“ diskutiert. Man fragt nicht, haben wir ein Özilproblem? Könnte man, denn wieso soll ein hier Geborener als Beispiel für gelungene Integration gegolten haben?
So mag es auch Heiko Maas, der undiplomatisch aber ideologisch korrekt warnt, der Eindruck dürfe nicht entstehen, dass Rassismus salonfähig würde.
Was wir hier zu beobachten haben, ist der Versuch, die Herrschaft der Debatte zu behalten. Man glaubte, mit Özil zeigen zu können, na bitte, ihr Rassisten, was wäre die Nationalmannschaft ohne unsere fabelhaften Integrierten. Das hat zumindest nicht noch einmal funktioniert, und dann ist es aus Sicht der Herrschenden völlig logisch, dass die Meinungen darüber mit Rassismus! gekontert werden müssen. Wer Maas kritisiert, ist Rassist. Besser kann er es nicht treffen.


Nachtrag: Die DLF-Sendung ist gelaufen, es gab erstaunliche kritische Anrufe von Hörern, die immerhin durchgestellt wurden. Der Moderator hat nichts davon aufgenommen, sondern umgedeutet und zum Zerreden freigegeben, und der Migrationsforscher hat erwartungsgemäß diese Meinungen als Beweis für seine eigenen kruden Thesen benutzt.

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