Sonntag, 15. Mai 2016
Es kommt auf die Größe an
tagesschauder, 13:54h
Das Differenzierungsgebot, also die Ansage, man wolle doch genau hinsehen und unterscheiden, gilt nicht für Schlagwörter, wenig überraschend. Daran erkennt man die Schlagwörter. Zum Beispiel Nationalismus.
Wir haben im Zusammenhang mit Nationalismus Dinge, die unbestreitbar nicht zu rehabilitieren sind. Nur geht es um die gar nicht, wenn mit dem Wort Nationalismus zugeschlagen wird.
Verwerflich und nicht begründet ist die Erhebung einer Nation über die anderen, dies braucht wohl nicht ausgeführt zu werden. Wer es nötig hat, sich selbst zu erheben durch die Identifikation mit der Größe der Nation, dem nützt auch das nichts.
Zu erleben war auch, dass die Nation als übergeordnete Struktur zur Entwertung der Einzelperson benutzt wurde. Man redet deshalb lieber vom gesamtgesellschaftlichen Interesse als von einem nationalen, gemeint ist das gleiche, es kann missbräuchlich verwendet werden.
Wenn „nationale Interessen“ oder „nationalistische Politik“ der EU-Mitgliedsstaaten als Problem angesehen und benannt werden, die eine europäische Lösung, Solidarität oder Einigung verhindern, klingen diese Interessen erst einmal unberechtigt und überholt.
Strukturell argumentiert man aber wie nach einer Reichsgründung. Jetzt ist Europa die Nation, die Subnationen und Leute müssen sich fügen. Tun sie das nicht, kann man sie des Nationalismus verdächtigen.
Die Eurokraten klingen nicht zufällig wie vor hundert Jahren die Kaisertreuen. Die Leute sind ihnen zu klein, sie wollen die Größe.
Wir haben im Zusammenhang mit Nationalismus Dinge, die unbestreitbar nicht zu rehabilitieren sind. Nur geht es um die gar nicht, wenn mit dem Wort Nationalismus zugeschlagen wird.
Verwerflich und nicht begründet ist die Erhebung einer Nation über die anderen, dies braucht wohl nicht ausgeführt zu werden. Wer es nötig hat, sich selbst zu erheben durch die Identifikation mit der Größe der Nation, dem nützt auch das nichts.
Zu erleben war auch, dass die Nation als übergeordnete Struktur zur Entwertung der Einzelperson benutzt wurde. Man redet deshalb lieber vom gesamtgesellschaftlichen Interesse als von einem nationalen, gemeint ist das gleiche, es kann missbräuchlich verwendet werden.
Wenn „nationale Interessen“ oder „nationalistische Politik“ der EU-Mitgliedsstaaten als Problem angesehen und benannt werden, die eine europäische Lösung, Solidarität oder Einigung verhindern, klingen diese Interessen erst einmal unberechtigt und überholt.
Strukturell argumentiert man aber wie nach einer Reichsgründung. Jetzt ist Europa die Nation, die Subnationen und Leute müssen sich fügen. Tun sie das nicht, kann man sie des Nationalismus verdächtigen.
Die Eurokraten klingen nicht zufällig wie vor hundert Jahren die Kaisertreuen. Die Leute sind ihnen zu klein, sie wollen die Größe.
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