Donnerstag, 13. Juli 2017
Schwarzer O.J.
Da lief die Dokumentation über O.J. Spmpson unter besonderer Berücksichtigung der Rassenfrage und der Bezüglichkeiten zum Rassismus. O.J. Wollte nämlich nichts mehr mit seiner schwarzen Community zu tun haben, er sagte: „Ich bin nicht schwarz, ich bin O.J.“, und als Sportler wäre es immer darum gegangen, was man zu leisten bereit sei.
Das hat man ihm übelgenommen auf schwarzer Seite.
Auf weißer Seite hat man sich nicht dafür interessiert, ob er schwarz ist, man hat nicht einmal gemerkt, dass man die weiße Seite ist.
Also eigentlich ein Beispiel dafür, wie man Rassismus überwindet – indem es einfach nicht um Farbigkeiten geht.

So kam er nur bei den Schwarzaktivisten nicht durch. Er müsse doch im Spiegel sehen, dass er schwarz ist, so lautete ein Vorwurf. Verrat, weil er nicht auf Black macht.
So überwindet man Rassismus nicht, so bewirtschaftet man ihn.

Die Farbe hat O.J. dann doch noch eingeholt, beim Mordprozess. Schwarze Amerikaner hielten ihn für unschuldig, weiße für schuldig, so das aufgebaute Klischee.
Er kriegte den Freispruch; in der Jury saßen überwiegend Schwarze.

... link (0 Kommentare)   ... comment