Samstag, 21. Oktober 2017
Realitätsruck
Wo nicht überall jetzt Rechtsruck ist.
Die Mindestanforderung an Journalismus oder politische Rhetorik wäre darzulegen, wozu der Rechtsruck der Kontrast wäre, was also links sei. Ein absurder Wunsch, zu so was wäre keiner in der Lage. Weltoffen und gegen Rassismus und gegen Sexismus, so was käme dann.

Die Pole sind aber überhaupt nicht Links und Rechts, sondern Virtuell, Ideologisch, und Realistisch, wobei Bemühen um Realismus genügt. Virtuell-ideologisch geht auch rechts, verstanden im herrschenden Sinne, aber der herrschende Sinn aktuell ist links, definiert sich selbst als links. Wir haben schon dargelegt, dass die Inhalte sich weit von dem entfernt haben, was als links gelten dürfte, dass also eine Begriffsverschiebung stattgefunden hat, wir benutzen hier links in der gängigen Terminologie. Und da ist der linke Denkbereich abgeschottet, selbstbezogen, abstrakt virtuellmoralisch. Sonst nichts. Jeder Realitätsbezug ist dann rechts, Boris Palmer, Winfried Kretschmann, Buschkowski sowieso.
Daher die Benutzung des Wortes rechtspopulistisch als Schimpfwort; sowohl Volk als auch rechts stehen für die verhasste Wirklichkeit.
Der Rechtsruck ist ein Realitätsruck.

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