Freitag, 11. März 2016
Rechtsruck
Stellen wir uns eine überschaubare regionale Gesellschaft vor, die sozial und wirtschaftlich funktioniert und nicht repressiv an ihrer Entwicklung gehindert wird.
Eine politische Einordnung in ein Rechts/Links-Schema ist hier gar nicht angebracht, wenn überhaupt, kann man den politischen Zustand als liberalkonservativ bezeichnen.

Wenn sich nun eine Gruppe daranmacht, diese Gesellschaft in ihrem Bestand komplett zu demontieren, dann ist das links. Die guten Gründe, warum das alle mitmachen müssen, sind auch links; weil die Region nicht eine Insel ist, weil die Region zu einer größeren Region gehört und weil die Zeit weitergeht. Alles beste Argumente.

Wer das nicht will und Widerstand leistet, ist Spalter der Gesellschaft, reaktionär und natürlich rechts.

Die defensiven Argumente klingen sogar auch wirklich danach, gute alte Zeit, Gemeinschaft, regionale Besonderheiten. Sich auf Selbstverständlichkeiten zu berufen, wird zu schlimmem Vokabular.

So hat man einen Rechtsruck erzeugt.

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