Dienstag, 3. Oktober 2017
Einheitspresse
So haben es die Politikfeuilletonisten gern, zum Feiertag fragen sie in fast gleichen Formulierungen, warum die Ostdeutschen noch nicht in der Bundesrepublik angekommen seien, und es liegt an der DDR, an Ostdeutschland und den Ostdeutschen.
Auf die Idee kommt keiner zu fragen, ob die Ostdeutschen es vielleicht nie gewollt haben, einer grünlinken Achtundsechziger-Bundesrepublik angeschlossen zu sein, einem Meinungsdiktat von heute-Show und Geprantl und Islamophobiekeule, vielleicht verstehen sie nicht, was sie an der Demokratie nicht verstanden haben sollen, wenn sie glauben, demonstrieren zu dürfen, wofür sie wollen, und wählen zu können, was sie möchten, wie es die Verheißung war, vielleicht wünschen sie sich die Neunziger und die Kohl-Zeit zurück mit einer SPD, die Gerhard Schröder als Hoffnungsträger zu bieten hatte.

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