Dienstag, 21. April 2015
Kritiker und Rassisten
Der ermordete Chefrdakteur von Charlie Hebdo, Charb, wendet sich postum in einem Brief dagegen, dass die Schurken der Islamophobie den Rassisten in die Hände spielen; notwenig und richtig sei Religion und Ideologie zu kritisieren, grundverschieden aber, Gläubige wegen ihrer Religion oder Herkunft zu diskriminieren oder zu attackieren, so schreibt die TAZ.
Und das ist ja auch richtig, das Problem ist nur, dass es in der TAZ steht. Für die TAZ-Leser ist es damit erledigt, den Islam zu kritisieren, ob als Religion oder Ideologie. Man ist ja ganz allgemein sehr gegen Religion, bloß bei den Moslems guckt man nicht hin, um nicht wegen Herkunft oder Religion zu diskriminieren.

Diese Unterscheidung ist allerdings auch eine westliche. Eine christliche, abendländische.
Charb ist von Leuten ermordet worden, die diese Unterscheidung nicht machen. Und mit denen Leute sympathisieren, die diese Unterscheidung nicht wollen.

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