Montag, 1. Februar 2016
Rassistenfang
Die Tageszeitung TAZ hat als Aufmacher einen Rassismustest für TAZ-Leser, also Leute, die links sind und nicht N sagen und überrascht sein werden, dass sie dennoch rassistisch sind.
Man tut der TAZ sicher nicht unrecht, wenn man vorurteilsweise davon ausgeht, dass es darauf hinausläuft, dass man dann Rassist ist, wenn man weiß ist. Man sagt nicht N, aber man sagt Köln und Afro-Look.
Man kann sich der Sünde nicht entziehen, man ist sündig und kann nur durch die TAZ und die Grünen erlöst werden.

Es sollte sehr überraschen und müsste mit einem TAZ-Abo belohnt werden, wenn herausgearbeitet würde, dass die Tabus und Sprachregelungen den rassistischen Gehalt offenbaren, den sie vermeiden wollen. Man darf den Buchstaben N noch hinschreiben, hat die TAZ gemacht, aber sich kein Wort mehr darunter vorstellen. Eine dialektische Aufhebung des Rassismus.

Ein sicheres Zeichen für Rassismus, nicht einmal für gewendeten, ist, dies nur eine Alltagstheorie, die ständige quasireligiöse antirassistische Attitüde.
Wem Rassen gleich sind, der sagt bei Schüssen auf Unbewaffnete „der arme Junge“, bei beispielsweise „Django Unchained“ oder „In der Hitze der Nacht“ so was wie: „Wie gehen die denn mit den Leuten um, das ist ja pervers!“ Man sagt nicht: „Oh, wie rassistisch!“
Das tun nur die, die ihr eigenes rassisches Verständnis vom Menschen verleugnen und überall das antreffen, was sie in sich nicht wahrhaben wollen.

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