Freitag, 8. März 2019
Quotenschwindel
Julia Klöckner sagt, wir brauchen eine Frau als Staatsoberhaupt.
Vielleicht denkt sie an eine bestimmte.
Aber: Nein, das tun wir nicht.
Jedenfalls wir nicht, sie und die ihrigen vielleicht. Die wollen noch was werden. Nur für Karrieristinnen sind die Quotierungen gut, und wir haben uns daran gewöhnt, dass die Unfähigen in Politik und Parapolitik genauso weiblich sind wie die Frauen, die noch richtige Arbeit machen. Um die geht es aber nicht und schon gar nicht um das Volk als Ganzes.
Die Elite hat keine Legitimation mehr. Keine aus Kompetenz und keine aus Mandat, nicht für das, was sie tut. Schlimme Sprache, so was zu sagen, aber das ist der Fall. Also versucht sie, sich über eine Anscheinslegitimeriung – die Hälfte wird gerecht verteilt – zu halten. Es ist eine einzige Ablenkung von der Gesamtunfähigkeit. Allerdings eine, die sehr deutlich zutagetritt; unverhohlen wird gezeigt, dass ein Parlament gar nicht willens ist, eine Vertretung des Volkes zu sein.
Es wird nur ein freundliches Gesicht gezeigt. Bei Frauen haben Gentlemen noch Beißhemmung.

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