Donnerstag, 24. August 2023
10 Jahre Merkel III.
Wie man sich erinnert, war Merkel III. Wahlsiegerin, am Wahlabend sah es nach absoluter Mehrheit aus, sie hätte nur mit der CSU fertigwerden müssen, die FDP war weg, und jetzt, rückblickend, fragt man sich, warum sie nicht mit den Grünen gemacht hat. Wäre mal was anderes gewesen, besser als Groko, hätte man gedacht. Die Sondierungsgespräche führten aber dazu, dass Claudia Roth gesagt hat, die Kulturen wären zu unterschiedlich.

Irgendwie klingt das schwindulös. Schon damals, jetzt noch mehr.
Warum wurde es Claudia Roth überlassen, die Absage zu verkünden? Wem nützte die Schadkonstellation?

Das war vor zehn Jahren, und aus heutiger Sicht kann man manches anders sehen, aber zwei Dinge gewiss nicht: 1. Merkel, 2. die Grünen.
Die Grünen hätten eine schwache Position in der Koalition gehabt, als Opposition waren sie wirkmächtiger. Die SPD wäre als Opposition in der Pflicht gewesen, oppositionell zu sein, in der Groko kriegte sie, was sie wollte, mehr als dem Anteil entsprechend.
Eine durchgegrünte Merkelei war das Ergebnis, alle wollten das so, auch die Wähler, die das vielleicht nicht wussten.

Die einzigen, denen das auffiel, dürften die Wähler gewesen sein, die nicht mehr FDP gewählt haben, denn die FDP hat die Voraussetzungen bewirkt.

Die Auswirkungen wirken weiter.

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