Donnerstag, 13. Juni 2024
Furchtfunk
Im Radio, das uns ab demnächst sehr fehlen wird, gab es wieder einen prägnanten Grund, warum. Ein Programmhinweis auf eine Sendung, die sich damit befasst, warum andere Meinungen als verstörend und beängstigend empfunden werden, so was wird da besprochen, und als Beispiel für eine Meinung, eine Wohlmeinung, kommt ein O-Ton, männlich gehörte Stimme, „wenn ich gendere, dann aus vielen Gründen, eine ist die Zugehörigkeit zur Gruppe, die man damit zeigt, die Identität, die man damit bekommt“, so fast wörtlich.
Nicht nur, dass ein ausgewogener Programmhinweis eine Gegenposition gebracht hätte, auch, um es interessant zu machen, dieses Männliche sagt schon, warum man sich die Sendung sparen kann.
Es ist die Gruppe und nicht die Meinung. Ganz genau. Es ist aber auch nicht Identität, sondern Surrogat für eine nicht vorhandene Identität, eine Vorspiegelung, die man für Identität halten soll, um nicht zu wissen, was eine ist, um eine solche zu verhindern.
Natürlich macht es Angst, dann etwas anderes zu hören.
Vor solchen Leuten sollte man sich fürchten.

... link (0 Kommentare)   ... comment