Dienstag, 29. April 2025
Prämisse in der Schachtel
tagesschauder, 10:31h
Es gab mal das Genre der verschachtelten Geschichten, eine Geschichte ist Teil einer anderen und diese erweist sich dann wieder als Erzählung in einer weiteren. Das kannte man irgendwann und es war keine Überraschung mehr.
Im Ideologischen gibt es so was auch, es fällt nur nicht auf, weil es nicht aufgelöst wird, und es wirkt sehr stark dadurch, dass man gegen die Oberfläche kaum argumentieren kann.
Etwa dies, Forderung nach Abschaffung der Hausaufgaben, Abschaffung des Sitzenbleibens, Abschaffung der Noten, weil alles die Benachteiligten benachteilige und ungerecht sei. Dann versuchen einige, dagegen zu argumentieren, hier sei eine Gleichmacherei am Werke, die Vorstellung der Durchsetzung einer Gerechtigkeit werde etwas übertrieben durch Angleichung, wir sind aber nicht alle gleich, sondern höchst ungleich.
Kann man sagen, nützt nur nichts. Der Argumentationsvektor geht auf abstrakte Begriffe. Die Prämisse, dass es um Gerechtigkeit ginge, wird akzeptiert und reproduziert. Der Trick funktioniert.
Es geht den Linken aber nicht um Gerechtigkeit und nicht um Gleichheit. Es geht gegen Qualität, gegen Werte, gegen ungesteuerte Individualität. Um Beherrschbarkeit geht es, dazu die Kollektivierung, dazu die Angleichung, dazu die Behauptung des Begehrens nach Gerechtigkeit.
Da ist weniger schön. Aber handhabbar.
Im Ideologischen gibt es so was auch, es fällt nur nicht auf, weil es nicht aufgelöst wird, und es wirkt sehr stark dadurch, dass man gegen die Oberfläche kaum argumentieren kann.
Etwa dies, Forderung nach Abschaffung der Hausaufgaben, Abschaffung des Sitzenbleibens, Abschaffung der Noten, weil alles die Benachteiligten benachteilige und ungerecht sei. Dann versuchen einige, dagegen zu argumentieren, hier sei eine Gleichmacherei am Werke, die Vorstellung der Durchsetzung einer Gerechtigkeit werde etwas übertrieben durch Angleichung, wir sind aber nicht alle gleich, sondern höchst ungleich.
Kann man sagen, nützt nur nichts. Der Argumentationsvektor geht auf abstrakte Begriffe. Die Prämisse, dass es um Gerechtigkeit ginge, wird akzeptiert und reproduziert. Der Trick funktioniert.
Es geht den Linken aber nicht um Gerechtigkeit und nicht um Gleichheit. Es geht gegen Qualität, gegen Werte, gegen ungesteuerte Individualität. Um Beherrschbarkeit geht es, dazu die Kollektivierung, dazu die Angleichung, dazu die Behauptung des Begehrens nach Gerechtigkeit.
Da ist weniger schön. Aber handhabbar.
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