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Donnerstag, 9. November 2023
Importkonflikte
tagesschauder, 11:11h
Vor acht Jahren wurden wir ständig von Haltungsgesichtern informiert, warum das gut ist, dass wir endlich etwas von den Konflikten in der Welt mitbekommen.
Jetzt wird Nancy Faeser zitiert, der Nahostkonflikt dürfe nicht auf deutschen Straßen ausgetragen werden. Was deutsche Straßen sein sollen, sagt sie nicht, auch nicht, ob sie einen Verdacht hat, wer das tut. In Betracht kämen die eine Seite, die andere Seite, beide oder Dritte. Sie will aber offensichtlich nicht Verschwörungstheorien entgegentreten, es könnte der Mossad sein.
In einem DLF-Frühstücksradiobeitrag wird gesagt, jüdische Studenten haben Angst, als Juden erkennbar allein auf die Toilette zu gehen. Da wäre es interessant zu erfahren, ob Nancy Faeser meint, der Nahostkonflikt soll auch nicht auf deutschen Universitätstoiletten ausgetragen werden.
Jetzt wird Nancy Faeser zitiert, der Nahostkonflikt dürfe nicht auf deutschen Straßen ausgetragen werden. Was deutsche Straßen sein sollen, sagt sie nicht, auch nicht, ob sie einen Verdacht hat, wer das tut. In Betracht kämen die eine Seite, die andere Seite, beide oder Dritte. Sie will aber offensichtlich nicht Verschwörungstheorien entgegentreten, es könnte der Mossad sein.
In einem DLF-Frühstücksradiobeitrag wird gesagt, jüdische Studenten haben Angst, als Juden erkennbar allein auf die Toilette zu gehen. Da wäre es interessant zu erfahren, ob Nancy Faeser meint, der Nahostkonflikt soll auch nicht auf deutschen Universitätstoiletten ausgetragen werden.
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Mittwoch, 8. November 2023
Ausgleichszahlen
tagesschauder, 10:57h
Worauf man gespannt sein kann und achten sollte, ist, wie nun der Bedrohungsplan erfüllt wird. Es kann ja nicht sein, dass der Eindruck entstände, dass die „größte Gefahr für unsere Demokratie“ nicht vom politischen Gegner ausgeht.
Da wird noch ein Prinz nicht reichen, das wäre zu lächerlich.
Aktuelle Aktivitäten richten sich datumsbedingt darauf, dass kein Zusammenhang zwischen Reichskristallnacht und propalästinensischen Partyszenen entsteht, so hat in unserer örtlichen Stadt der Dezernent den Termin für eine Demonstration verschoben, damit ebendiese Assoziation nicht entsteht, und feiert sich dafür.
Ob es seine eigene Idee war, muss dringend bezweifelt werden.
Die Herausforderung für die Nancyszene wird darin bestehen, die V-Leute, die nicht erst überzeugt zu werden brauchten, nicht in die propalästinensische Strömung strömen zu lassen. Das würde viel kaputtmachen.
Da wird noch ein Prinz nicht reichen, das wäre zu lächerlich.
Aktuelle Aktivitäten richten sich datumsbedingt darauf, dass kein Zusammenhang zwischen Reichskristallnacht und propalästinensischen Partyszenen entsteht, so hat in unserer örtlichen Stadt der Dezernent den Termin für eine Demonstration verschoben, damit ebendiese Assoziation nicht entsteht, und feiert sich dafür.
Ob es seine eigene Idee war, muss dringend bezweifelt werden.
Die Herausforderung für die Nancyszene wird darin bestehen, die V-Leute, die nicht erst überzeugt zu werden brauchten, nicht in die propalästinensische Strömung strömen zu lassen. Das würde viel kaputtmachen.
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Dienstag, 7. November 2023
Stabiles System
tagesschauder, 11:22h
Wenn eine Angelegenheit politisch behandelt wird, ist das Ergebnis immer, dass Linke mehr Geld kriegen.
Die Kommunen wollten zehntausend Euro pro Flüchtlingsjahr, der Bund hatte fünftausend geboten, in der Nacht einigten sich Bund und Länder auf siebentausendfünfhundert. Das sind rund ein paar Milliarden, die fließen, und sowohl an Quelle als auch Flussdelta stehen viele, die schöpfen. Das Geld kriegen ja weder die Flüchtlinge noch die Geflüchteten oder die Schutzsuchenden, auch nicht die Migranten, der politische Trick ist indes, dass allen, die den Deal kritisieren, unterstellt wird, sie hätten etwas Feindliches gegen diese marginalisierten Gruppen. Das Geld geht an die Kommunen, die bestimmen filzgerecht.
Das Geld geht jedenfalls nicht an die Polizei und nicht in einen Fonds für die Opfer von Gewalttaten durch Schuldunfähige.
Das System funktioniert.
Die Kommunen wollten zehntausend Euro pro Flüchtlingsjahr, der Bund hatte fünftausend geboten, in der Nacht einigten sich Bund und Länder auf siebentausendfünfhundert. Das sind rund ein paar Milliarden, die fließen, und sowohl an Quelle als auch Flussdelta stehen viele, die schöpfen. Das Geld kriegen ja weder die Flüchtlinge noch die Geflüchteten oder die Schutzsuchenden, auch nicht die Migranten, der politische Trick ist indes, dass allen, die den Deal kritisieren, unterstellt wird, sie hätten etwas Feindliches gegen diese marginalisierten Gruppen. Das Geld geht an die Kommunen, die bestimmen filzgerecht.
Das Geld geht jedenfalls nicht an die Polizei und nicht in einen Fonds für die Opfer von Gewalttaten durch Schuldunfähige.
Das System funktioniert.
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Montag, 6. November 2023
Pädagogikobjekte
tagesschauder, 11:51h
Warum Kindergärten überhaupt anders heißen sollen als Kindergarten, wäre nur mit der Unterscheidbarkeit zu begründen, den Kindern ist der Name egal, darum heißen Kindergärten Schneewittchen oder Rübezahl und die Gruppen Zwerge oder Drachen. Nach Sophie Scholl und Anne Frank sollen viele Schulen und Straßen benannt sein zu deren Ehren und um die nötigen Geschichtskenntnisse zu vermitteln und erhalten, aber Kindergartenkindern kann man damit nicht kommen. Dann benutzt man die Kinder für die eigene Gedenkplanerfüllung.
Schlimmer ist dann nur eine Umbenennung und noch schlimmer in diesem jetzt bekannten Fall die Begründung; die Zeitung schreibt: „Bürgermeister Brohm begründete die geplante Umbenennung mit der Umstellung der Kita auf ein offenes Konzept, das die Einrichtung in den zurückliegenden 14 Monaten durchlaufen habe. 'Weit vor den aktuellen Diskussionen und Ereignissen ist bereits Anfang 2023 auch die Diskussion aufgekommen, diese grundlegende Konzeptionsänderung durch einen anderen Namen der Einrichtung auch nach außen hin sichtbar zu machen, um diesen fundamentalen Neuanfang sichtbar zu markieren'“, so der Funktionärssprech. Sowohl Kinder als auch Anne Frank sind Objekte der Verwaltungskonzepte und passen oder passen nicht. Die Gedenkerei ist nichts als Förderkitsch.
Das ist, was die Kinder durchmachen und erleben, auch wenn sie es nicht reflektieren. Wenn sie überhaupt noch Kinder genannt werden und nicht Kitagruppenmitglieder.
Schlimmer ist dann nur eine Umbenennung und noch schlimmer in diesem jetzt bekannten Fall die Begründung; die Zeitung schreibt: „Bürgermeister Brohm begründete die geplante Umbenennung mit der Umstellung der Kita auf ein offenes Konzept, das die Einrichtung in den zurückliegenden 14 Monaten durchlaufen habe. 'Weit vor den aktuellen Diskussionen und Ereignissen ist bereits Anfang 2023 auch die Diskussion aufgekommen, diese grundlegende Konzeptionsänderung durch einen anderen Namen der Einrichtung auch nach außen hin sichtbar zu machen, um diesen fundamentalen Neuanfang sichtbar zu markieren'“, so der Funktionärssprech. Sowohl Kinder als auch Anne Frank sind Objekte der Verwaltungskonzepte und passen oder passen nicht. Die Gedenkerei ist nichts als Förderkitsch.
Das ist, was die Kinder durchmachen und erleben, auch wenn sie es nicht reflektieren. Wenn sie überhaupt noch Kinder genannt werden und nicht Kitagruppenmitglieder.
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Sonntag, 5. November 2023
Die wollen Vielfalt ins Grundgesetz schreiben
tagesschauder, 11:28h
Es ist tatsächlich der Fall, Kultur soll als Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen werden, und jetzt geht es noch darum, den Zusatz „in Vielfalt“ dazuzuschreiben. Vielfalt bekäme Verfassungsrang.
Der Widerstand dagegen dürfte gering bleiben, noch ist er in Form einiger Vorbehalte Verhandlungsmasse. Niemand von denen, die nicht gleich totalbegeitert sind, überschaut, was da geschieht. Das ist wie mit Queerbeauftragtem und Antidiskriminierungsbeauftragter und Selbstbestimmungsgesetz, klingt nach rein gutmenschlichen Gesinnungskonformitäten, die nicht weiter was kosten, da kann die FDP mitmachen, sofern sie nicht, wofür auch niemand mehr garantiert, den Schwindel aktiv betreibt, um den Liberalismus zu bekämpfen.
Oder sollen wir uns freuen, dass man bei Hofe noch das Grundgesetz so wichtignimmt, dass es gebogen werden muss.
Der Widerstand dagegen dürfte gering bleiben, noch ist er in Form einiger Vorbehalte Verhandlungsmasse. Niemand von denen, die nicht gleich totalbegeitert sind, überschaut, was da geschieht. Das ist wie mit Queerbeauftragtem und Antidiskriminierungsbeauftragter und Selbstbestimmungsgesetz, klingt nach rein gutmenschlichen Gesinnungskonformitäten, die nicht weiter was kosten, da kann die FDP mitmachen, sofern sie nicht, wofür auch niemand mehr garantiert, den Schwindel aktiv betreibt, um den Liberalismus zu bekämpfen.
Oder sollen wir uns freuen, dass man bei Hofe noch das Grundgesetz so wichtignimmt, dass es gebogen werden muss.
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Samstag, 4. November 2023
Form des Themenwechsels
tagesschauder, 09:00h
Eine Standardfloskel der Ertappten lautet: „Wir sind gegen jede Form von“ was gerade dran ist, Antisemitismus. So eine umschreibende Begrifflichkeit, wie sie in den Medien und in der Politik gepflegt wird, ist für solche Nebel gemacht. Man redet plötzlich über den Begriff, darüber, ob jemand etwas so nennen soll und warum nicht.
Bei „Wir sind gegen jede Form von“ wäre die einzige angebrachte Erwiderung: Bist auf die, wo Sie immer das Thema wechseln.
Bei „Wir sind gegen jede Form von“ wäre die einzige angebrachte Erwiderung: Bist auf die, wo Sie immer das Thema wechseln.
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Freitag, 3. November 2023
Rätsel FDP
tagesschauder, 09:12h
Das Rätselhafte an dieser Ampelkoalition ist doch die FDP; was denkt Lindner eigentlich, was da wird? Die FDP wird zum zweiten Mal aus der Regierung heraus ins Außerparlamentarische gewählt, aber im Unterschied zu Westerwelle hat Christian Lindner keinen Christian Lindner, der es noch mal heraufzieht. SPD und Grüne tun, was ihr Kernbestand von je 15 Prozent will, aber die FDP schafft sich ab.
Was ist der Vorteil?
Wir werden es sehen, etwa zwei Jahre nach dem Wegfall. Was Christian Lindner dann macht, das war der Zweck, um den es jetzt die ganze Zeit geht.
Was ist der Vorteil?
Wir werden es sehen, etwa zwei Jahre nach dem Wegfall. Was Christian Lindner dann macht, das war der Zweck, um den es jetzt die ganze Zeit geht.
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Donnerstag, 2. November 2023
Fortbestehende Gefahrenlage
tagesschauder, 10:24h
Wenn jetzt die zuständigen Stellen, ob staatlich oder aus Selbstermächtigung zuständig, die immer vor Antisemitismus gewarnt haben und überall Antisemitismus gesehen haben, etwa, als ausgedachter Vergleich, dass, wenn jemand das Trinkwasser mangelhaft findet, es antisemitischen Strukturen entspricht, weil einst die Juden des Brunnenvergiftens bezichtigt worden waren, wenn also immer der Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen vor den Ewigdeutschen nötig gewesen sein soll, und wenn die jetzt kommen, man habe sich diesen Antisemitismus nicht vorstellen können und sei unvorbereitet, dann haben sie es selber nicht geglaubt.
Dann haben sie ein Problem, das anscheinend mit Geld, Schulungen, Arbeitsgruppen und Gesprächen zu lösen ist, bewirtschaftet.
Denn sonst könnte es ziemlich egal sein, aus welchem Stadtbezirk das kommt, wovor man immer gewarnt hat und worauf man so gut vorbereitet gewesen wäre.
Und so bleibt es auch, sonst müssten die vielleicht noch ihr Geld zurückzahlen.
Dann haben sie ein Problem, das anscheinend mit Geld, Schulungen, Arbeitsgruppen und Gesprächen zu lösen ist, bewirtschaftet.
Denn sonst könnte es ziemlich egal sein, aus welchem Stadtbezirk das kommt, wovor man immer gewarnt hat und worauf man so gut vorbereitet gewesen wäre.
Und so bleibt es auch, sonst müssten die vielleicht noch ihr Geld zurückzahlen.
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Mittwoch, 1. November 2023
Das neue Senioren-Akrützel
tagesschauder, 20:40h
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Unumkehrbare Alternativlosigkeit
tagesschauder, 11:29h
Was ist eigentlich das Zermerkeln, das Merkel angerichtet hat? Wir wissen, die Partei ist von Merkelianern durchsetzt, die Gesellschaft auf Links gepresst, und der Staat hat seine Kompetenzen abgegeben und lässt Nichtregierungsorganisationen an die Stelle der Autoritäten treten. Und was war jetzt Merkels Beitrag, die Grenzöffnung?
Es lässt sich, Stand heute, so beschreiben, dass erstmals die Regierung sich von dem Linksmilieu und den Linksmedien tragen lassen wollte. Das war im Wortsinn die Entscheidung, zeitungsdeutsch die Weichenstellung.
Die Kohlsche Personalpolitik, Loyalität geht vor Kompetenz, ist so irgendwie als Folge einer Regierung, die länger als eine halbe Amtsperiode besteht, als Realität anzuerkennen. Neu bei Merkel: Es gibt gar keine Kompetenzen mehr, vor die Loyalität treten könnte.
Schröder ging nach eigener Auffassung mit den Medien gekonnt um. Neu bei Merkel: Sie gab denen, was sie wollen. Sie hat die Bilder, die sie wollen, nicht ausgewählt, sondern herbeigeführt.
Die Zeitungen haben schon immer ihre Zuständigkeit für Haltung und Gesinnung ausgetobt. Neu bei Merkel: Dies wurde Staatsdoktrin.
Das Milieu hat sich schon immer auf Staatskosten bedient. Neu mit Merkel: Das wurde zur Politik.
Das hätte nicht alternativlos sein müssen, jetzt ist es das.
Es lässt sich, Stand heute, so beschreiben, dass erstmals die Regierung sich von dem Linksmilieu und den Linksmedien tragen lassen wollte. Das war im Wortsinn die Entscheidung, zeitungsdeutsch die Weichenstellung.
Die Kohlsche Personalpolitik, Loyalität geht vor Kompetenz, ist so irgendwie als Folge einer Regierung, die länger als eine halbe Amtsperiode besteht, als Realität anzuerkennen. Neu bei Merkel: Es gibt gar keine Kompetenzen mehr, vor die Loyalität treten könnte.
Schröder ging nach eigener Auffassung mit den Medien gekonnt um. Neu bei Merkel: Sie gab denen, was sie wollen. Sie hat die Bilder, die sie wollen, nicht ausgewählt, sondern herbeigeführt.
Die Zeitungen haben schon immer ihre Zuständigkeit für Haltung und Gesinnung ausgetobt. Neu bei Merkel: Dies wurde Staatsdoktrin.
Das Milieu hat sich schon immer auf Staatskosten bedient. Neu mit Merkel: Das wurde zur Politik.
Das hätte nicht alternativlos sein müssen, jetzt ist es das.
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Dienstag, 31. Oktober 2023
Sinn und Funktion
tagesschauder, 11:28h
Die Moderatorin des DLF-Frühstücksradios hat tatsächlich Hubert Aiwanger danach gefragt, ob sein Flugblatt die Bewohner der Sonnenallee zu der antisemitischen Stimmung gebracht habe.
Als ob die die Süddeutsche Zeitung lesen.
Aiwanger hat verneint, aber darauf kommt es gar nicht an. Das Milieu der Zuhörer hat eine Standardberuhigung, was sie sich gegenseitig erzählen.
Auch wenn in einer Fernsehrederunde eine Expertin meint, der Rassismus der Deutschen bringe die überwiegend Friedlichen dazu, sich antisemitisch zu engagieren, hat das überhaupt keinen Sinn, außer dass die Rundfunkbeiträge nicht für noch Schlimmeres ausgegeben werden, aber gucken tun das die überwiegend Grünlinken, und denen wird eine Bestätigung gegeben. Die werden es sich gegenseitig erzählen und sich darin vergewissern, und sie haben eine Pseudoargumentation für Gespräche, in denen es nicht möglich wäre, sie von ihrer Überzeugung abzubringen.
Das ist der Sinn und das ist die Funktion.
Als ob die die Süddeutsche Zeitung lesen.
Aiwanger hat verneint, aber darauf kommt es gar nicht an. Das Milieu der Zuhörer hat eine Standardberuhigung, was sie sich gegenseitig erzählen.
Auch wenn in einer Fernsehrederunde eine Expertin meint, der Rassismus der Deutschen bringe die überwiegend Friedlichen dazu, sich antisemitisch zu engagieren, hat das überhaupt keinen Sinn, außer dass die Rundfunkbeiträge nicht für noch Schlimmeres ausgegeben werden, aber gucken tun das die überwiegend Grünlinken, und denen wird eine Bestätigung gegeben. Die werden es sich gegenseitig erzählen und sich darin vergewissern, und sie haben eine Pseudoargumentation für Gespräche, in denen es nicht möglich wäre, sie von ihrer Überzeugung abzubringen.
Das ist der Sinn und das ist die Funktion.
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Montag, 30. Oktober 2023
Bemerkenswert
tagesschauder, 10:36h
Hier ist etwas, wovon man so stutzig wird wie Heinz Erhardt, wenn ihm der Mann den Regenschirm auf den Kopf haut. In der DLF-Presseschau gibt es, inmitten des üblichen Breis, dieses: „Annalena Baerbock hat eine ausgewogene, kluge und klare Begründung geliefert, warum sie der von der UNO-Vollversammlung verabschiedeten Resolution gegen den Krieg um Gaza nicht zustimmen konnte. Sie hat bemängelt, dass kein Wort vom Terror der Hamas darin war und das Selbstverteidigungsrecht Israels ignoriert wurde. Richtig. Allein, die Begründung funktioniert nur, wenn man die Resolution ablehnt. Haben die Deutschen aber nicht. Der Stimme enthalten haben sie sich, angeführt von ihrer Außenministerin. Es war ein beschämendes Schauspiel, schäbig, schlicht unerträglich – und es war auch völlig unnötig“, und jetzt kommt's: das war die Frankfurter Rundschau. Die Frankfurter Rundschau!
Da wird mal nicht gewiegelt und Signal gegeben, nicht dem Lesendenmilieu gehuldigt, und schon ist es auch journalistisch besser, geradezu tauglich. So eine Zeitung könnte man kaufen.
War nur eine Ausnahme, aber eine, die zeigt: Na bitte, es geht doch.
Ob man jetzt, zum Ende hin, noch einmal Qualität abfeiert, weil es eh egal ist, oder ob man sich besinnen will, ist nicht zu sagen, aber beides hätte bis neulich noch außerhalb des Erwartbaren gelegen.
Da wird mal nicht gewiegelt und Signal gegeben, nicht dem Lesendenmilieu gehuldigt, und schon ist es auch journalistisch besser, geradezu tauglich. So eine Zeitung könnte man kaufen.
War nur eine Ausnahme, aber eine, die zeigt: Na bitte, es geht doch.
Ob man jetzt, zum Ende hin, noch einmal Qualität abfeiert, weil es eh egal ist, oder ob man sich besinnen will, ist nicht zu sagen, aber beides hätte bis neulich noch außerhalb des Erwartbaren gelegen.
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Sonntag, 29. Oktober 2023
Passivkonstruktionen
tagesschauder, 12:07h
Es sagt sich so daher, dass Land und Wirtschaft „ins Rutschen geraten“ seien und dass die Erosion des Rechtsstaates voranschreitet. Beides, also beide Formulierungen, ist ein Beispiel, wie das Zeitungsdeutsch das Denken vorabbestimmt.
Weder Rutschen noch Voranschreiten sind die Tätigkeiten. Gesellschaft, Staat und Wirtschaft tun so was nicht, das ist nicht, was sie ausüben.
Sondern jemand tut etwas, und das kommt in der Zeitungsgrammatik gar nicht mehr vor.
Schon, wenn in der Zeitung ein Semesterticket in die Verlängerung geht oder die Messe ihre Pforten öffnet, wird der Denkbrei geschaffen dafür, dass Flaschen fliegen und Unmut sich Luft macht, und dann wundert es niemanden mehr, wenn das Rutschen etwas sein soll, in das geraten wird.
Die beiden genannten Fälle werden aktiv betrieben, jemand tut das und arbeitet daran.
Die Leute haben auch Namen. Vielleicht sogar welche, die man kennt.
Weder Rutschen noch Voranschreiten sind die Tätigkeiten. Gesellschaft, Staat und Wirtschaft tun so was nicht, das ist nicht, was sie ausüben.
Sondern jemand tut etwas, und das kommt in der Zeitungsgrammatik gar nicht mehr vor.
Schon, wenn in der Zeitung ein Semesterticket in die Verlängerung geht oder die Messe ihre Pforten öffnet, wird der Denkbrei geschaffen dafür, dass Flaschen fliegen und Unmut sich Luft macht, und dann wundert es niemanden mehr, wenn das Rutschen etwas sein soll, in das geraten wird.
Die beiden genannten Fälle werden aktiv betrieben, jemand tut das und arbeitet daran.
Die Leute haben auch Namen. Vielleicht sogar welche, die man kennt.
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Samstag, 28. Oktober 2023
Vorteilhafte Palästinenser
tagesschauder, 11:05h
Was stellen sich solche spitzenpolitischen Israelfeinde wie der UN-Generalsekretär eigentlich vor, was dann ist, wenn die Befreiung Palästinas Erfolg hat? Dann gibt es da, wo Israel war, das Land Palästina mit Palästinensern, ja und?
Etwas weniger Kolonialismus, das wäre also geschafft, und das wäre dann was?
Was hat der davon, was hätte unser linkes Milieu davon?
Das ist dieselbe Frage wie die, was die Shoah eigentlich sollte. Am Anfang des Dritten Reiches wurden Beamtenstellen frei, es gab günstige Häuser und Kunstwerke, der Holocaust war ein Raubmord, hat sich aber nicht mal als Verbrechen gelohnt.
Das wäre mit der Vernichtung Israels und der Juden das Gleiche.
Die Palästinenser sind einfach so beliebt bei den Linken, weil die Linken dann jemanden haben, der noch schlechter ist als sie.
Etwas weniger Kolonialismus, das wäre also geschafft, und das wäre dann was?
Was hat der davon, was hätte unser linkes Milieu davon?
Das ist dieselbe Frage wie die, was die Shoah eigentlich sollte. Am Anfang des Dritten Reiches wurden Beamtenstellen frei, es gab günstige Häuser und Kunstwerke, der Holocaust war ein Raubmord, hat sich aber nicht mal als Verbrechen gelohnt.
Das wäre mit der Vernichtung Israels und der Juden das Gleiche.
Die Palästinenser sind einfach so beliebt bei den Linken, weil die Linken dann jemanden haben, der noch schlechter ist als sie.
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Freitag, 27. Oktober 2023
Zyklustheorien
tagesschauder, 10:55h
Es gibt mehrere Modelle, die sich zu beschreiben anschicken, wie die gesellschaftlichen Zustände sich abwechseln und in Phasen wiederkehren, je nachdem, welche Generation nachwächst und dann in welcher Altersstufe steht. So etwa, vergleichsweise, Zirkusdirektoren, Artisten und Clowns, wenn die Clowns alt sind, ist die junge Generation die der Zirkusdirektoren, die Epoche ist Krise; Regenerationsphase tritt ein, wenn die Artisten alt sind und Clowns nachwachsen.
Große Kreisläufe haben etwas Beruhigendes wegen ihrer Verlässlichkeit; die Clowns bleiben nicht ewig epochebestimmend.
Alle diese Theorien von Zyklen haben was zu bieten, ihre Unterschiede bestehen in dem, worauf sie den Blick richten, und widersprechen einander nicht einmal, sofern man sie nicht für universelle Muster hält, in die alles eingepasst werden müsse.
Nur: Sie alle beschreiben freie Gesellschaften.
Sie beschreiben nicht Sowjetunion, nicht Grünes Reich, nicht Islam.
Jetzt kriegen wir eine Mischung aus jenen.
Dann hat es sich ausgezykelt.
Große Kreisläufe haben etwas Beruhigendes wegen ihrer Verlässlichkeit; die Clowns bleiben nicht ewig epochebestimmend.
Alle diese Theorien von Zyklen haben was zu bieten, ihre Unterschiede bestehen in dem, worauf sie den Blick richten, und widersprechen einander nicht einmal, sofern man sie nicht für universelle Muster hält, in die alles eingepasst werden müsse.
Nur: Sie alle beschreiben freie Gesellschaften.
Sie beschreiben nicht Sowjetunion, nicht Grünes Reich, nicht Islam.
Jetzt kriegen wir eine Mischung aus jenen.
Dann hat es sich ausgezykelt.
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