Montag, 15. Januar 2024
Ausgemerzt
Im Sommer sagte Friedrich Merz noch, Hauptgegner seien die Grünen. Jetzt sagt er, er wolle die Gegenpartei bekämpfen.
Dann soll er sich mal den Hauptgegner vornehmen, da hat er bisher nichts gezeigt. Könnte die CDU am besten die Grünen bekämpfen, würde sie die Wahlen gewinnen und die Gegenpartei wäre gar nicht da.

Er müsste die Grünen ja nicht gleich in Kampfhandlungen ziehen. Widerstehen würde schon reichen.
Aber damit würde er sich und seine Leute vom Hof absetzen, und das geht nicht. Der Hof ist grün, man kann bei Hofe aufsteigen nur mit grüner Gesinnung. War mal anders, aber jetzt ist es so.
Die Leute wollen das auch so, denn die Illusion, die verkauft wird, ist ja, dies genüge bereits. So waren die Anfänge mit der politischen Korrektheit angelegt, man wurde in den Glauben geführt, allein durch Bekenntnis zu den Guten zu gehören, und die Besten der Guten kriegen Posten.
Die Posten wurden vermehrt, aber da ist die Grenze erreicht. Jetzt geht es nur noch darum, wer welche Posten behalten darf.
Würde Friedrich Merz zu einem erklärt, von dem man sich distanzieren müsse, alle würden es tun, und er wäre so weg, wie er eigentlich schon ist.

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Sonntag, 14. Januar 2024
Olaffig
Es ist so jämmerlich, der Kanzler fordert die Bauern auf zu „Maß und Mitte“, den Ausdruck hat die Kanzlerin eingeführt bei Corona. Und soll das jetzt das Maß für Maß und Mitte sein? So was wie die Maßnahmen? Sollen die Bauern einen Lockdown machen oder einen Brückenlockdown oder eine Bundesnotbremse?
Dieser Kanzler merkt nicht einmal mehr selbst, was er anrichtet, das wussten wir ja schon, aber dass er es auch nicht einmal für nötig hält, es ein bisschen dezent zu gestalten, das ist eine Komplettbeleidigung.

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Samstag, 13. Januar 2024
Kontktvorwerfbarkeit
Wir haben schon dargestellt, dass schon der Gebrauch des Wortes Kontaktschuld bedeutet, auf die Machtstruktur einzugehen. Man wird in die Steuerbord-Ecke gestellt – ja es tut doch jemand, der müsste als das Problem thematisiert werden, nicht das Objekt.
Übersehen wird auch noch, dass dieses Zuordnen selbst, nicht das Ergebnis, die Machtstruktur ist, und gar nicht mal zuerst die damit erzeugte Angst und Sorge, dass einem das passieren könnte. Kontakte, Netzwerke, Gruppenstrukturen, das ist, was aus linker Sicht relevant ist, weil es bei denen so ist und weil sie projizieren, dass es bei den vermeintlich anderen genauso laufe, nur andersherum.
Jemand, der schon als gesichert steuerbordäußerst eingestuft ist, trifft sich heimlich mit Steuerbordäußersten – ja mit wem denn sonst?
In der Argumentation ist das Treffen selbst schon das Übel. Da treffen sich welche, die nicht sollen. Vermittelt wird es als Angriff auf uns alle, aber den Herrschenden macht die Heimlichkeit die Angst. Man müsste ja jedem selbst vorwerfen, der selbst zu sein, aber man erhebt den Vorwurf, die anderen zu kontaktieren. Bekämpft wird nun mal, ein Umfeld zu haben.
So muss man es verstehen, wenn man sich wundert, warum mal der Kontaktierte selbst und mal der Kontaktschuldige als der Üble gilt, von dem man sich zu distanzieren habe.

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Freitag, 12. Januar 2024
Generation der Macht
Die Bauern rufen „Wir haben die Schnauze voll“, so wird es berichtet, und es ist eben auch die Zeitungsdeutsch-Falle, denn die Schnauze voll zu haben, ist das Problem desjenigen mit der Schnauze.
Dass die dann auch noch laut sind und ungehobelt, passt der Zeitung ganz gut.
Allein durch die Masse wird dies alles dann doch zum Problem der Regierung, aber eben schon vorab so dargestellt, dass die Regierung damit fertigwird und so, dass es später, in den Jahresrückblicken und in den Chroniken, nach ein paar Querwüterichen aussehen wird, die für Blockaden gesorgt haben.
Denn wessen Problem das alles eben nicht ist: der Presse, der Medien. Dabei sind sie es, die das erste Ziel der Protestierer sein müssten, denn dort wird die Macht generiert.

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Donnerstag, 11. Januar 2024
Sichtbar gemacht werdend
Anders als seine Koalitionspartner ist Christian Lindner draußen aus den Wahlen, er regiert die FDP unter die fünf Prozent. Wer von denen, die mal FDP gewählt haben, nicht mehr FDP wählt, weiß, dass die FDP dann weg sein wird. Die SPD-Wähler werden auch missmutig, aber die Traditionalisten halten sie in den Parlamenten, und die Grünen wollen das, was gemacht wird. Absolute Prozentzahlen sind nicht so wichtig, wie getan wird.
Wer oder was reitet Lindner?
Das wissen wir nicht. Aber wir werden es erfahren, in rund vier Jahren. Was er dann macht, wo er dann ist, seine Position zu der Zeit, das ist, was jetzt darüber bestimmt, was er tut.
Wird es Sudan, dann ist es Sudan. Wird es die UNO oder Google, dann ist es das.
Und wenn er nichts ist, dann war es nichts, bloße Unfähigkeit und Korrumpiertwerden vom angeblichen Zeitgeist.
Wir werden sehen.

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Mittwoch, 10. Januar 2024
Sind wieder da
Boris Reitschuster hat, durch seine Kommentierung, die Robert-Habeck-Videorede erträglich gemacht, man gucke das.

Es ist nur leider so, dass durch den Minister nicht nur eine Umdeutung der Proteste, der geschehenen und kommenden, vorgenommen wird, es ist ein Ausblick auf die Politik. Die Macht ist an dem Punkt angekommen, wo es nur noch um die Macht geht. Nicht immer kommt danach die Demokratie zurück. Hier wird vorbereitet, gegen die parteipolitischen Gegner mit Staatsgewalt vorzugehen, genauer gesagt wird die nächste Stufe vorbereitet, das größere Ausmaß. Robert Habeck und die Medien arbeiten daran, dass das alle gutfinden werden, wollen sie nicht selbst zum Feind erklärt werden, und das wollen immer weniger, weil der Feind nicht nur in Ecken gestellt wird, sondern an die Brandwand.

Die Feinde des Sozialismus sind wieder da. Das ist, was Robert Habeck sagt.
Und damit ist der Kampf gegen die Feinde des Sozialismus wieder ausgerufen, das ist, was er nicht sagt.

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Dienstag, 9. Januar 2024
Besteuertes Arbeiten
Die TAZ hat, zitiert nach DLF-Presseschau, ausgerechnet, dass der sogenannte Wegfall der sogenannten Dieselsubvention einen Bauernhof 1.700 Euro kosten würde im Jahr. Die TAZ findet das zumutbar und in Ordnung.
Nehmen wir mal diese Zahl als gegeben. Und jetzt stellen wir uns vor, einer linken Familie würden 1.700 Euro gestrichen. Einem linken Projekt, einer Meldestelle, einer Beauftragten, dem Theater, der Demokratieförderung. Ja, die Proteste würden sich nicht auf der Straße abspielen, sondern über die Kanäle, darum wird gar nicht erst gekürzt. Von Lindners ursprünglichen Einsparungsplänen wäre nichts beim Familienministerium passiert.

Aber noch etwas Anderes macht die Pressebemühungen so widerwärtig. Den Bauern wird nicht die Subvention gestrichen im Dieselfalle, sondern sie sollen dafür bezahlen, dass sie arbeiten. Und sollen noch mehr bezahlen dafür zu arbeiten. Das ist der Unterschied zu denen, deren Arbeitsethos lautet: Wir sind links, gebt uns Geld!

Die Bolschewiki sind noch selber aufs Land gegangen und haben die Ernte gestohlen.

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Montag, 8. Januar 2024
Preisverdächtig
Wie es aussieht, hat Sandra Hüller nicht den Golden Globe bekommen, und das, obwohl sie die beste Schauspielerin von allen ist. Wenn da immer die anderen versuchen mitzuspielen, ach.
Sie hat auch den Oscar-nominierten „Toni Erdmann“ alleine durchgetragen.
Aber der Film macht eben auch was aus, und wenn die Story zu schwach ist, dann stört die Amerikaner das, und leider ist sie das, jedenfalls nicht stark genug. Man kann die Filme nicht erzählen. Man kann sie empfehlen, weil da gute Schauspieler bei der Arbeit zu sehen sind und Sandra Hüller gesehen werden muss, das genügt nicht.
Jedenfalls war es bisher so. Kann sein, dass die Kriterien an Vielfalt zu streng sind und die Hauptfigur nur ein bisschen un-heteronormativ, aber doch Frau und europäisch, wer weiß. Mal sehen, wer gewonnen hat und mutmaßlich warum.
Aber dass die bisherigen Normen nicht mehr verlässlich sind, das ist beunruhigender als mal eine mindernachvollziehbare Preisvergabe.
Wie gerade gemeldet wird, hat der Film als bester solcher gewonnen, na dann geht's ja. Hat er aber wegen Sandra Hüller.

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Sonntag, 7. Januar 2024
Jahr der Proteste
Die Bauern, so stand zu lesen, fühlen sich in die rechte Ecke gestellt.
Tja, dann verlieren sie.
Kann natürlich sein, dass diese Meldung übermäßig von der Presse hervorgehoben wurde, um die Leser und mögliche Unterstützer einzustellen, das Hauptproblem werden die Bauern damit nicht haben. Sondern mit der Presse, die eifert schon. Den Bauern ginge es prächtig und sie fahren mit Diesel auf Steuerzahlerkosten, so was haben die urbanen Blätter.

2024 wird das Jahr der Proteste, das bedeutet, es wird das Jahr, in dem die Führung noch besser lernt, mit Protesten fertigzuwerden.

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Samstag, 6. Januar 2024
Falsche unter den Bauern
Das DLF-Frühstücksradio fragt nicht die Bauern, sondern Katrin Göring-Eckardt, die ihren Hass gut klingen lässt. Falsche demonstrieren und unterwandern. Wenn Politiker von den Falschen da unten reden, ist das nichts als Hass und Verachtung, aber wenn der Radiomoderator damit kein Problem hat, macht es nichts.
Demokratie sei schwer, aber die Debatte müsse demokratisch geführt werden und so was sagt sie. Blanke Anmaßung einer Parteiprinzessin.

Als es nach Haushaltssperre ausgesehen hatte, meldeten sich sogleich die Nichtregierungsgeldempfänger, die demokratische Arbeit dürfe nicht gekürzt werden. Die brauchten nicht einen Minister abzupassen. Die haben die direkten Kanäle durch den Filz. Die werden praktisch von den Bauern finanziert. Die Bauern bezahlen den Ehemann oder eheähnlichen Mann von Katrin Göring-Eckardt und sie und die Minister, aber sie haben keine Öffentlichkeitsarbeit. Die Bilder von nächster Woche sind bereits gedeutet. Die Falschen unterwandern die Bauern, weil sie den Staat demolieren wollen und kein Corona mehr haben. Da ist es ganz egal, wieviele Traktoren fahren.

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Freitag, 5. Januar 2024
Information
Die neue Jenaer Seniorenzeitung ist da

Senioren-Akrützel 53


Hier aufklicken ->
https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2053.pdf

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Verwertet
So ganz haben die Werte-Unionisten die Lage auch nicht verstanden, nämlich dass sie sich in der virtuellen medialen Welt befinden, sie sind anders als die Grünen nicht von Wirklichkeit umzingelt, sondern von Journalismus. Die denken noch, sie könnten Inhalte vermitteln und das Rechts-Links-Rahmen überwinden und die Freiheitlich-demokratische Grundordnung vertreten.
Es ist egal, dass sie das so meinen. So wird es nicht vermittelt.
Eigentlich eine gute Präsenz, alle hatten das, zuerst Apollo-News. So jetzt aber, jetzt müssten örtliche Gruppen präsentiert werden, denn die braucht man, vielleicht Leute aus der CDU oder FDP, Ausgetretene, die gefragt werden wollen.
Ist aber nicht.
Sahra Wagenknecht hat erst herumtelefoniert und sich bitten lassen, eine Partei zu gründen, die kannte man aber aus dem Betrieb, dem medialen. Wenn jetzt nicht zum Beispiel ein Thüringer auf Ramelow, der gesagt hat, hier entsteht eine Volksfront von rechts, antwortet: ja bitte, Ramelow versteht nichts vom Volk, links ist woanders als das Volk, dann war man ständig bemüht.

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Donnerstag, 4. Januar 2024
Unverzeihliche Liberale
Bei der Entzauberung der FDP wird jetzt öfters vorgetragen, so richtig liberal war die nie, da ging es immer schon um Posten. Das wäre dann der Normalfall, Parteien sind dazu da, den Stamm zu ersetzen, man kann im Clan aufsteigen und sich was holen ohne Geburtsrecht.

Dennoch bleiben einige Minimalanforderungen. Durchsetzungskraft innerhalb der Parteienstruktur bringt noch keine in politischer Verantwortung, nicht unbedingt, aber ohne geht wohl nichts. Dann aber kommt es darauf an, dass man ein Wahlangebot macht und es die Wähler sind, die sich sowohl zwischen Personen als auch Ausrichtungen entscheiden und erwarten können, nicht zu hundert Prozent getäuscht zu werden.
Dies nun wäre der Punkt, wo doch auch irgendwie die Fachkompetenz eine gewisse Rolle spielen sollte. Die Partei bietet Leute mit Fachkompetenz, die ein taugliches Wahlangebot sind, um auf die begehrten Posten gebracht zu werden. Die Wähler können zwar nicht einzeln entscheiden, aber in der Gesamtheit, und fehlt Fachkompetenz, fällt es auf.

Das ist vor Linksgrün so. Seit Linksgrün gibt es diese Wunschvorstellung nicht mehr. Das Emotionalmoralisieren ist an die Stelle der Reste der Fachkompetenzen getreten, die Experten für etwas sollten als Experten gegen etwas bezeichnet werden, das wäre zutreffender.
Und das ist es, was die FDP mitgemacht hat.

Den Linksgrünen muss man nichts verzeihen, von denen will man das so, wenn man sie will. Der FDP wird niemand mehr verzeihen.

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Mittwoch, 3. Januar 2024
Was die Journalisten meinen
Einige Internet-Autoren wundern sich, dass sogar die linksextremen Medien etwas distanziert zur linksextremen Ampelregierung werden, und sie fragen, ob die sich nun dazugelernt hätten, wenn sie sähen, was sie gewollt haben.
Dies nun kann ausgeschlossen werden.
Kritik an der Regierung geht und kommt von noch weiter links, die Regierung ist nicht gerecht genug und nimmt nicht genug Schulden auf. Man will eigentlich nicht länger die FDP dulden, die SPD enttäuscht auch ein bisschen, die Grünen müssen noch grüner werden. Das ist die Medienhaltung.
Aber tatsächlich nicht nur. Links sein lässt sich am besten in einer funktionierenden wirtschaftlichen Situation. Die wird nun aber nicht zurückgewünscht.
Es soll vielleicht danach aussehen, dass man eine Erklärung für mögliche Wahlergebnisse hat und nicht komplett mitabgewählt wird, das könnte sein, aber dazu müssten Wahlergebnisse möglich sein, die es nicht geben wird.
Wenn man mutmaßen will,was die Journalisten herbeischreiben, muss man wissen, wie die bisher denken und dass sie von ihrem eigenen Größenwahn auf keinen Fall abrücken. Sie wollen was Großes, und wenn das nichts war, dann das Nächstgrößere.
So etwa wie von Houellebecq beschrieben.

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Dienstag, 2. Januar 2024
Charakter gezeigt
Die FDP-Befragung schafft, zeitungsdeutsch gesprochen, Klarheit. Gegeben ist die Antwort auf die Frage: Und das ist also euer Ernst?
Wäre Christian Lindner ein politisches Talent, hätte er die Situation verwenden können, um irgendetwas durchzusetzen. Also innerhalb der Regierungskoalition. Stattdessen wird nach außen und zu den Mitgliedern vermittelt: Wir haben doch. Das reicht nicht einmal, wenn es zutrifft.
Er hätte ein Medienereignis daraus machen können und hat nicht einmal das. Außer, dass die FDP offenkundig mitmacht und das so will und sich niemand mehr täuschen möge.

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