Samstag, 8. Februar 2025
Kanzlerin a.D.
Als Friedrichplatsch der Liebe die Merkel-Feierlichkeiten ausrichtete, verstand man dies als Signal an die Merkelianer und Merkelisten, die immer noch den Merkel-Kurs halten und auf Merkel-Linie sind und der Altkanzlerin Preise umhängen, die würde er brauchen für seine Ambitionen.

Ja, das auch.

Es ist aber, das sehen wir jetzt, Merkel selbst, der gehuldigt werden muss.
Und es ist ihre Eitelkeit, die man bedienen muss.
Dieser Zug fiel den Journalisten unter den Merkelanhängern nicht auf, die hielten sie für uneitel, weil die Eitelkeit von Merkel eine Größenordnung höher beginnt, als die Journalisten registrieren.

Die Nachfolger können nicht, selbst wenn sie wollten, die Merkel-Ära aufarbeiten; sie dauert an.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 7. Februar 2025
Monstrosität aus der Sprache des Grünen Reiches
Allem Anschein nach der bisherige Tiefpunkt, der normalerweise blanke Fassungslosigkeit auslösen müsste.
Perlentaucher hat: „taz und FAZ kommen auf den Mord an Hatun Sürücü vor zwanzig Jahren zurück: Ehrenmord oder Femizid?“

Tja, wenn man so fragt.
Dann geht es um die Begriffe, nur für das nächste Mal, für die Einordnung. Gewöhnt man sich an was anderes als das, was es ist. Macht die Sache leichter.

Da bleibt nur festzustellen, die verwirrten Einzeltäter sind noch längst nicht die Gestörtesten.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 6. Februar 2025
Das richtige Thema
Wieder etwas Vorbildhaftes von Mr. President.
Die Aufregung ist groß, weil er etwas einbringt, das funktionieren kann. Er kommt nicht mit einem Siebenpunkteplan oder Dreistaatenlösung oder Verhandlungstisch, wie wir das immer gewöhnt sind. Und bisher ging es immer um die Frage, wie man Israel zu Zugeständnissen bewegt, um den Terror zu begrenzen, all das. Multikulturelles Palästina, in dem alle zusammen und gemeinsam, so was schrieb der sogenannte Augstein als Plan, alle denken in solchen Kategorien, und sie denken ins Leere, im günstigsten Fall.

Der wirklich neue Effekt ist: Auch die Entsetzten haben jetzt das Thema Gaza. Was sonst soll mit Gaza werden. Das ist es schließlich, wo das Problem liegt. Da muss man ansetzen.

Er hat also das richtige Thema gesetzt, wie das die Parteien im Wahlkampf auch gerne tun täten.
Muss man eben können.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 5. Februar 2025
Chancenmanagement
Was fehlt oder was anders gehen sollte, wird oft erst bemerkt, wenn man vor Augen geführt bekommt, was woanders doch geht.

Beim ersten Amtsantritt von Trump war neben dem Faschismusverdacht die herrschende Meinung, der könne das ja gar nicht und hätte bloß als Show kandidiert, wogegen Hillary damit warb, vom ersten Tag an regieren zu können. So war es aber nicht, Trump hat sofort losregiert und war jeden Tag in den Nachrichten mit einer Aktivität, nicht, wie Biden, mit einer Meinungsbekundung. Trump war aber doch sehr gebremst und eingehegt durch die Mit- oder Gegenwirkenden aus dem Parteiestablishment.

Die Zwangspause hat er genutzt.
Er ist besser geworden, mindestens im Sinne von professioneller, wenn man ihn jetzt schlimmer findet.

Und das ist etwas, das bei uns fehlt, wie wir nun festzustellen haben. Zwangspausen gab es genug, für CDU und FDP, für Friedrich Merz und Christian Lindner. Sie haben aber weder dazugelernt noch sich verbessert, sie haben nicht nur nicht gewonnen, sondern die Chancen vermasselt.

Nur gut für sie, dass bei uns die Wähler das nicht weiter übelnehmen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 4. Februar 2025
Zentralföderalismus
Als häufig genannte Begründung, warum etwas nicht geht, kommt die Zuständigkeit der Länder, bei Bildung etwa und anderen Problembrennpunkten. Das war auch so gedacht mit dem Föderalismus, dass nicht zentral einer auf einmal das ganze Reich oder die ganze Bundesrepublik mehr gleichschalten können solle.

Dafür aber ist doch wieder alles sehr gleichgestellt. Derselbe Unsinn in Schulen und Unis, dasselbe Verblödungsprogramm in Kultur und Funk, was soll da noch föderalistisch sein und wie kam das?

Die Grünen, die durch die Institutionen marschiert sind, haben eben doch zentralpropagandistisch gewirkt und den Block geschmiedet.

Der kann nur nicht zentral aufgelöst werden von Bundesebene aus.
Und Europa ist noch darüber, falls ja etwas versucht würde.

Darum hat man bei Grüns so eine Angst vor Parteikonkurrenz, sie haben vorgemacht, wie es geht, und fürchten nun, dass jemand es ihnen nachmachen könnte.

Sie wehren den Anfängen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 3. Februar 2025
Kanzlerfrage
Seltsamerweise geht Friedrich Merz um als der nächste Bundeskanzler, aber auf die Frage: „Wofür soll der gewählt werden?“ gibt es überhaupt keine ernstzunehmende Antwort bis auf die, dass das halt der Plan war; Ampelende und vorgezogene Wahlen mit Übergabe an den, der sich und den man unter Kontrolle hat. Jetzt gibt es ein paar Signale an ihn, dass er sich daran halten möge.
Was zu der Frage führt: Hätte er auch auf einem harten Weg Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat werden können?
Das wäre jedenfalls, worauf er es hätte ankommen lassen müssen. Er hätte sofort als Vorsitzender den internen Kanzler geben müssen, den Trump, mit dem Risiko des Fehlschlags. Dann aber, also im Falle des Erfolges, wäre er nun Wunschkanzler der Mehrheit und nicht des Hofes, für den er den Titel Kanzler führt unter Habeck.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Sonntag, 2. Februar 2025
Wahlkampflose Übergabe
Eine lokale Auffälligkeit, die sich vermutlich landesweit hochrechnen lässt: Kein Wahlkampf.
Keine Wahlkampfstände der Parteien. Wo man doch denken könnte, die müssen jetzt alle den ganzen Tag da stehen und den Menschen ihre Inhalte vermitteln.

Was aber herumsteht, sind parteiunabhängige Wahlkampfstände. Unabhängig im Sinne von nicht genannt. Geld für die Welt, Gewerkschaft, Umweltkram. Die Kryptokommunisten also, die ganz allgemein für die Parteien des demokratischen Sozialismus stehen, vielleicht auch Daten sammeln, Stimmung verbreiten, aber nicht die Wut auf die Ampel-Groko abkriegen.

Und natürlich der demonstrative Wahlkampf, den gibt es auch, Protestmärsche gegen den CDU-Faschismus.

Lauter deutliche Signale.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 1. Februar 2025
Projizierte Selbstmissachtung
Auch dies gilt es zu verstehen.

Wenn es uns so geht oder wir davon hören, man fühle sich nicht sicher, habe Angst im öffentlichen Raum, man blicke sich um, etwa im Zug, wer da noch fährt, und wir uns wundern, warum Grüne und Linke dafür überhaupt kein Verständnis haben, dann deshalb, weil es ihnen schon immer so geht. Angst ist ja ein Resultat aus dem Informationsstand. Wir haben Angst nicht so sehr wegen Dingen, die uns selbst schon betroffen haben, sondern die uns betreffen könnten, von denen wir gehört haben, dass sie gefährlich sind. Und so geht es Grünen und Linken mit den Deutschen.
Die Deutschen und das Deutsche, das ist bei ihnen emotional negativ besetzt, da wird denen mulmig, da kriegen sie Angst. Echt.
Das ist nicht Selbsthass, nicht nur, sondern Konditionierung.

Darum bespielt Robert Habeck echte Ängste, wenn er nicht glauben kann, dass zur Mehrheit auch die Gegenpartei gehören soll. Sympathie für die Teufel darf es nicht geben.
Darum funktioniert kein Argumentationsvektor von den tatsächlichen Gewalttaten auf politisches Handeln, denn dieses ist noch schlimmer für die.

So ist es nun mal. Schlimm für die und zu spät für uns.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 31. Januar 2025
Stand des Merz
Wenn Trump zutreffend sagt, „die sind nicht hinter mir her, die sind hinter euch her und ich bin ihnen im Wege“, hat er mit beidem recht. Die Diskrepanz zur Merz-CDU könnte nicht größer sein oder doch, sie ist jedenfalls augenfällig.

Das wäre, was Friedrich Merz bringen müsste. Mitsamt der CDU.
Die ist aber vermerkelgrünt. Die will das nicht. Die will, dass die hinter den anderen her sind, und will bei denen mitmachen, die größere Hälfte jedenfalls, die obere.
Friedrich Merz hätte noch drei Wochen, überraschenderweise doch mal etwas durchzustehen, selbst wenn er zum Durchstehen getragen wird. Das könnte auf die kleinere Hälfte wirken.

Aber die Möglichkeit ist größer als die Wahrscheinlichkeit.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Neues Senioren-Akrützel: Nr. 67
Hier aufklicken:
-->
https://seniorenakruetzel.blogger.de/static/antville/seniorenakruetzel/files/senioren-akruetzel%2067.pdf

Akrützel 67

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 30. Januar 2025
Selbstgleichströmung
Das Debattenmagazin Cicero hat ja unbestreitbare Verdienste, aber für die jetzige Situation bietet es ein Anschauungsbeispiel für das Zeitungsdeutsch, welches durch das Denken in Kategorien und Umschreibungen und Wertungen auch das Denken beim Leser eingrenzt.

Die aktuelle Ausgabe wird beworben:
„'Schluss mit dem Theater!', heißt es auf dem Cover unserer Februar-Ausgabe. Denn sollte es nach der Bundestagswahl beim gewohnten Kleinklein bleiben, droht nicht nur der ökonomische Absturz, sondern auch eine gesellschaftliche Drift auf maximal brüchiges Terrain.“

Ist ja alles nicht falsch, aber zu leer, um überhaupt falsch oder richtig sein zu können. Jedes Wort von Drift oder Kleinklein bis Absturz ist typisch für die in Zeitungen verwendete Methode, dass man sich darunter etwas Konkretes vorstellen muss, um das Gefühl zu bekommen, es verstanden zu haben. Man kriegt zu verstehen, was man schon verstanden hat.
Das klingt wie die entschärfte Version von iregendetwas, das als zu kontrovers hätte eingeordnet werden können von möglicher Kritik auf Seiten von wer weiß.

Das hätte man so vor jeder Bundestagswahl schreiben können. Brüchiges Terrain ist überall.
Jetzt aber ist das ein Symptom dafür, dass auch die Medien, die nicht Hofmedium sein wollen, durch die Art der Sprache und Selbstbegrenzung gleichgestellt sind.



Nachtrag:
Zutreffend Dushan Wegner zu Robert Habecks Moment der Wahrheit:
https://www.dushanwegner.com/habeck-glaubt-nicht/

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 29. Januar 2025
Merkelwähler
Die Werte-Union tritt nicht zur Bundestagswahl an, nur in Nordrhein-Westfalen ausnahmsweise. Aus dem erwartbaren Ergebnis werden wir lernen können, was bisher schon zu sehen war: die CDU-Wähler wollen Grün.
Man hätte ja denken können, dass es so läuft wie gedacht, dass nämlich die Unionswähler die Werte wählen, die von CDU/CSU aufgegeben wurden, und dass dieser Schritt ein folgerichtiger ist auch ohne die mediale Begleitung wie bei Sahra Wagenknecht.
Ist aber nicht. Schwache Öffentlichkeitsarbeit ist zwar nicht günstig, aber eine starke kann auch nur das bewirken, was gewollt wird.
Es kommt darauf an, wie die Wähler auf die Partei schauen. Da leisten die ganzen Kleinparteien wenig dazu, dass überhaupt geguckt wird. Bei Werte-Union hätten die CDU-Wähler ja Merkel gesehen als Grund, wegzuwählen.
Die wollen aber Merkel, bis auf die anderthalb Prozent vielleicht, die es nicht tun.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Dienstag, 28. Januar 2025
Merztheorie
Fast könnte man den Eindruck haben, die Theorie wäre nicht komplett abwegig, dass in Betracht gezogen werden könnte, womöglich habe Friedrich Merz bisher äußerst clever agiert und nicht zu früh getan, was zu tun wäre, damit erst offenkundig wird, dass es zu tun ist.
Es wird nunmehr überdeutlich, dass mit SPD und Grünen keine Mehrheit der Vernunft erreicht werden kann.
Auch wenn er gar nicht so clever ist – manchmal ist das Werk schlauer als der Verfasser.
Das wird aber nichts.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Friedrich Merz nun doch noch damit anfängt, etwas durchzustehen. Er wird von linksgrüner Seite nicht angesehen als einer, der etwas durchsteht, das schwächt ihn mehr als sein möglicher Vorsatz, es doch mal zu tun, zumal er hier erstmals als Akteur auftritt, beinah.
Er gilt als einer, mit dem man fertigwird, und das zu Recht. Er hat nicht vorbereitet, dass sich mal die anderen fügen, er dachte, er wird Kanzler und dann müssen die schon sehen.
Linksgrün in Partei und Medien würde sich hier selbst unmöglich machen, wenn es jemanden gäbe, der die Deutung vornimmt, und es Bürger gäbe, die das hören wollen.
Dass er so weit nicht denkt und nicht gedacht hat, kann man annehmen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 27. Januar 2025
Machtmenschlichkeit
Da hat Söder bei der Gedenkfeier mitgegrünt. Zuerst hatte der Aschaffenburger Bürgermeister gesagt, das Aufklären sei Sache der Polizei und das Gedenken das der Stadt, so in der Art, Söder kam mit: Kein Hass und Aufstacheln, die Kinder in Bayern sind unsere Kinder.
Ja eben.
Drum.
Er tut so, als wäre das marokkanische Kind Opfer mangelnder Anteilnahme. Ist es ja auch, wenn man die Grün-Selfies anschaut.
Aber der Täter ist dann auch von uns. Und da begönne die Frage nach politischer Verantwortung. Die wird ausgespart.

Die Spaltung verläuft nicht zwischen vernünftig und verrückt oder grün und normal, sondern zwischen Macht und Unterordnung. Söder ist bei der Macht.
Nur gut, dass der nicht Kanzler wird.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 26. Januar 2025
Mordsgaudi
Manche meinen, die lachenden Grünen wegen Aschaffenburg hätten nun ihren Laschet-Moment, Laschet war erledigt, als er im Ahrtal lachte.
Nein, das ist nicht der Fall.
Die Grünen haben zwar ihr wahres Gesicht gezeigt, das der Lachenden angesichts der Aschaffenburg-Morde, aber sie kamen zum Lachen auf das Foto, sie kamen zum Lachen auf die Veranstaltung. Die sind so.
Und dafür werden sie gewählt.
Die brauchen sich nicht mal zu verstellen, und es bedarf keines Schnappschusses wie bei Laschet, was als Lapsus durch die Medien geht, bei ihnen ist es PR.

... link (0 Kommentare)   ... comment