Dienstag, 1. August 2023
Postbescheidwissen
Das neue Chemnitz ist Görlitz, im Frühstücksradio wird berichtet – wir sagen einfach „berichtet“, was man darunter eben inzwischen versteht – dass es da Demonstrationen gibt, die Auslöser hatten, und es gibt noch rechtere Demonstrationen, und zur Ausgewogenheit wird ein deutsch sprechender Syrer gefragt, wie es so ist in Görlitz. Er kommt klar, falls es jemanden interessiert.
Eigentlich müsste die Berichterstattung sich selbst entlarven. Man müsste heraushören, dass vom Thema abgelenkt wird, denn das Thema müsste sein, was die Görlitzer dazu machen, nicht, was Journalisten wollen, dass es passt.
Aber so wird es nicht wirken. Die Hörer sind emotionalisiert und vorgeprägt nach den langen Jahren der medialen Behämmerung. Sie hören die Wertung und merken nicht, dass die Substanz gar nicht dazu passt. Wenn es welche gäbe, würde sie groß aufbereitet.

Man bekommt zu hören, es gab Vorfälle, dann schlimme Demonstrationen, aber auch Gegendemonstrationen von den Netten. Man fühlt bescheid.

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Der Görlitzer Park liegt in Ostberlin
ich kenne ihn daher nicht, da Freunde und auch Verwandte nur im Westen lebten.
Anscheinend handelt es sich um eine sogenannte NoGo-Area, wo man besser gar nicht hingeht, insbesondere nicht allein und nicht nachts. In New York gibt es die Bronx, für die ähnliches galt. Angeblich ist sie jetzt "gentrifiziert".
Es gibt hier wie dort Leute, die sich daran erfreuen. Es werden Geschichten erzählt, die nicht stimmen müssen. Es wird instrumentalisiert. Es gibt Drogenhandel, der eine reale Nachfrage bedient. Die Staatsmacht schaut gerne weg. In West-Berlin gibt es das grob ähnliche Kreuzberg und natürlich auch Neukölln. Bahnhof Zoo hat wohl den Drogenhandel abgegeben.

Spielfilm 1981 Deutsch
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wir_Kinder_vom_Bahnhof_Zoo

"Das Buch wurde zum erfolgreichsten deutschen Sachbuch der Nachkriegszeit.[2][3] In der Zeit von 1979 bis 1981 stand es insgesamt 95 Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste."

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Soweit mir als "gelernter" West-Berliner bekannt,
liegt der "Görli" im Bezirk Kreuzberg und der lag damals im ehemaligen West-Berlin. Aber hart an der Grenze. Meine ich bloß :-)

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Da haben Sie Recht
"Der Görlitzer Park, umgangssprachlich auch „Görli“ genannt, zählt zu den großen Parks und Naherholungsgebieten im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Er wurde in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren nach dem Abriss der Bahnanlagen des alten Görlitzer Bahnhofs angelegt"
Ich hatte auf die Landkarte geguckt und da ist er halt schon östlich.
Also ist Kreuzberg nicht so gentrifiziert wie behauptet. Ich wohnte als Kleinkind ein mal in Lichterfelde. Da herrscht Langeweile. Den Park gab es noch nicht und ich kannte ihn daher auch nicht.

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Kommentatoren"freund" dagobert555 Zitat:
"Ich wohnte als Kleinkind ein mal in Lichterfelde. Da herrscht Langeweile."

DAS nehmen Sie bitte sofort zurück, dass in Lichterfelde Langeweile herrschen würde. Immerhin fährt hier der Bus alle 5 Minuten auf dem Hindenburgdamm. Woher ich das weiß? Weil ich seit Ewigkeiten in Steglitz und seit fast 50 Jahren in Lichterfelde wohne. Aber das bleibt unter uns, okay?

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Überrascht
Irgendwie hatte ich Sie mit NRW in Verbindung gebracht. Es muss doch auch richtige Wessis hier geben.

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Na hören Sie mal,
mir wurde immer eingetrichtert, dass ich als West-Berliner zu den Wessis gehöre. Dass ich NRW nur als Durchreisender kenne, haben meine Eltern zu vertreten, die hätten in Kölle am Rhein wohnen sollen. Ich wasche meine Hände in Unschuld. :-)

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+1
Schlimmer sind diejenigen, die medial, also noch nicht "gecancelt", Opposition zur bundesdeutschen Regierung darstellen.
Bspw. bei der "FAZ", dem "Focus" oder den "Axel Springer"-Medien, also wenn angeblich liberale oder liberalkonservative (konservativ geht anscheinend nicht mehr) Meinungsbildner, äh, die Meinungsbildenden sind gemeint, haha, Opposition eben darstellen, dabei der Regierung im Kern und die Maßgaben meinend recht geben ("Die Maßnahmen müssten aber anders erfolgen!"), dabei die einzig strenge Regierungsopposition, die AfD ist gemeint, ohne nähere Argumentation herabsetzen, implizit also, so als ob dies selbstverständlich wäre.
Gar bei angeblicher Verfassungsfeindlichkeit mitgehen und öffentlich überlegen, wie die AfD zu schwächen sei, wie bspw. Werner J. Patzelt heute, so medial breit berichtet, vorschlagen konnte.
Oder Hugo Müller-Vogg oder Jan Fleischhauer.
(Randbemerkung: Julian Reichelt macht es aus liberaler Sicht richtig. [1])

Die Lügerei in "Staats"- und "Qualitätsmedien" ist aus diesseitiger Sicht (deutlich eher) hinzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. W

[1]
Seine Berichterstattung und die Art der Kommentierung ist offensichtlich teils bei Tucker Carlson abgeschaut, er ist "ein wenig" grob, lol; Ralf Schuler, ein feiner Kerl, deckt hier möglicherweise auch bei "NIUS" vorhandenen intellektuellen Anspruch ab, bemüht sich so anhaltend und mit Erfolg, sicherlich von teils auch groben anderen Berichterstattungen und Kommentierungen umgeben.

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Werner J. Patzelt
habe ich schon vor Jahren wegen seiner differenzierten Art sehr geschätzt, ganz so, wie es Dr.W. eigen ist. :-)

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#
Der hat vorgeschlagen auf die AfD zuzugehen, um zwischen angeblich verfassungsfeindlichen Kräften und angeblich (noch) verfassungskonformen Kräften zu trennen, dabei den Angaben von aus diesseitiger Sicht miserablen politischen Beamten wie Haldenwang und Kramer implizit folgend.
So ein Vorgehen würde aus diesseitiger Sicht der AfD am meisten schaden, ist aber demokratisch verwerflich.

PS:
Es ginge so auch Richtung "Lawfare", so wie aktuell in den Staaten, Haldenwang hat sicher ein Auge drauf.

PPS:
So steht auch bundesdeutsch bald an, liberale, liberal-konservative und politisch rechte Einstellung wird bald strafbar.
Mit Donald J. Trump ist hier ein sozusagen Prüfstein gemeint, Sportsfreund Haldenwang weiß so, hat sich bereits angepasst.

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Die CDU ist "konservativ"
Das ist ein sehr verbreitetes "Narrativ", das einem hartnäckig um die Ohren geschlagen wird. Auch in den alternativen Medien.

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Dr. W's. wörtliches Zitat:
"So steht auch bundesdeutsch bald an, liberale, liberal-konservative und politisch rechte Einstellung wird bald strafbar."

Ich hatte immer schon "geahnt", dass schon eine demokratische (leicht) konservative Einstellung "strafbar sein sollte/müsste", na, ist doch wahr! :-)

Was Prof. Dr. Werner Patzelt betrifft, ist hier ein aktuelles längeres politisches Gespräch zum Anhören/Anschauen. Interessant. Er ist der AfD nicht unbedingt ablehnend gesinnt, so mein Eindruck.

https://www.youtube.com/watch?v=rBpNCppYGpo

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+1
Was da in den Staaten mit Donald J. Trump veranstaltet wird, müsste ein Vorgeschmack dafür sein, was in der BRD bald ansteht,
Haldenwang hat sicher ein Auge drauf.

PS .
Haldenwang scheint sittlich außerordentlich niedrig zu stehen, die Funktion eines Verfasssungsschutzes zunehmend missachtend und übergriffig.
Eine personifizierte Schande für liberale Demokratie liegt aus diesseitiger Sicht klar erkennbar vor.

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Nicht nur in Görlitz!
Viele Städte haben mittlerweil solche "Problemviertel", z.B. Halle-Neustadt, Plauen, Erfurt, und das sind nur die, über die im Staatsfunk "berichtet" wird.

Das übliche Framing, vom "südländisch" beschriebenen Täter, aber mit deutscher Staatsbürgerschaft!
Ja, es gibt Probleme mit "Jugendbanden", "sozialer Brennpunkt", "Problemviertel", so die üblichen Vokabularien.
Vielleicht auch "Geflüchtete" die auf engstem Raum, menschenunwürdig, zusammenleben müssen usw.

Wichtig bei dieser Art von "Berichterstattung" ist immer der Hinweis: "Das die ergriffenen Maßnahmen Wirkung zeigen"!

Und noch wichtiger, das wichtigste überhaupt ist der Hinweis auf die "Rechten", die hier als Trittbrettfahrer versuchen "Stimmung zu machen" und "instrumentalisieren, um Honig zu saugen" und denen bloß niemand auf den Leim gehen soll!

Hier mal Beispielhaft der MDR über Halle-Neustadt:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/halle/raub-ueberfall-jugendliche-kritik-linke-afd-100.html

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/problemviertel-halle-neustadt-frankreich-100.html

Eine Sozialarbeiterin meint:

"wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme und die auch immer sagen, hier ist so viel Kriminalität, dann frage ich immer: Naja, ist Ihnen schonmal selber was passiert? Kennen Sie jemanden, dem was passiert ist? Und in der Regel kommt ein Nein."

Da geht es mir doch gleich viel besser!

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