Freitag, 19. September 2025
Kurzer Moment betretenen Schweigens
Während die hiesigen Medien sehr groß die Absetzung der Late-Night-Fernsehstars Kimmel und Colbert behandeln wegen ihrer Unbotmäßigkeit und Trumps eigenhändigen Angriff auf die Meinungsfreiheit geißeln, wird überraschend wenig zur Einstufung der führenden Terrororganisation als Terrororganisation geschrieben oder gesagt, nicht einmal geraunt.
Kann gut sein, dass das Schweigen ein betretenes ist.

Es ist nicht so einfach, darauf im heutigen Sinne klar zu reagieren, die Sprachstanzen halten nicht lange. Die Gewalttätigkeit ist immer das sofort auftretende und sich selbst zeigende Gegenargument, wenn man ankommen will mit Kampf gegen das Übel und es gibt doch auch und nicht nur und nicht alle über einen Kamm. Das ist bei Terrororganisationen so, da gibt es viele, die nicht selbst terrorisieren, und viele davon sitzen in den Redaktionen.

Auch das ist zu pauschal, viele sitzen auch in den Parteien und Institutionen, die über die Vergabe von Geld entscheiden.

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Man stelle sich nur mal vor, ...
... Maja T. oder Lina E. hießen Falk G. und entstammten einem Steuerbordmilieu, das sich eines Tages entschlösse, in ein fremdes Land zu reisen und dortige Staatsbürger, die es für linksextreme Wiedertäufer hält, zu überfallen und lebensgefährlich zu verletzen. Oder mal ein paar Autonomen eine neue Denkrichtung einzuhämmern.

Was wären die Folgen?

Brennpunkte noch und nöcher, Illner & Friends mit Schnappatmung, Sondersitzung des Bundestages, ergreifende Worte auf X vom Kanzler abwärts bis zum letzten Hinterbänkler, Entschuldigung des Bundespräsi bis in die letzte Generation: "Nicht unsere Demokratie!"

Nichts davon geschah bei Maja und Lina. Nicht mal betretenes Schweigen. Sondern im Gegenteil eher bezeichnendes Reden. Die, die terrorisieren lassen, scheren in der Tat nicht alle über einen Kamm ...

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