Sonntag, 16. April 2017
Phantomnachricht
Beim Tagesspiegel war ein Bekennerschreiben eingegangen, worin man sich auf Hitler bezog und gegen Bunt anhetzte, anonym per Mail.
So war es in den öffentlich-rechtlichen Radionachrichten zu erfahren, ausgiebig vermeldet.

Man kann ruhig glauben, dass es den Tagesspiegel wirklich gibt und dass der Eingang der anonymen Mail wirklich stattgefunden hat. Der Tagesspiegel hätte es bestimmt dazugesagt, wenn ein freier Mitarbeiter oder jemand aus der Redaktion dahinterstecken würde.
Eine Nachricht ist die Sache allerdings nicht, nicht wirklich, sie sollte und dürfte keine sein. Was sie ist: Spekulation. „Es gibt weitere unsichere Hinweise auf mögliche Tathintergründe“, das wäre die wahre Nachricht gewesen.

Hat man gelogen?

Auch nicht wirklich. Man hat gezeigt, welche Nachricht man sich gewünscht hat.

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