Sonntag, 16. April 2017
Phantomnachricht
Beim Tagesspiegel war ein Bekennerschreiben eingegangen, worin man sich auf Hitler bezog und gegen Bunt anhetzte, anonym per Mail.
So war es in den öffentlich-rechtlichen Radionachrichten zu erfahren, ausgiebig vermeldet.

Man kann ruhig glauben, dass es den Tagesspiegel wirklich gibt und dass der Eingang der anonymen Mail wirklich stattgefunden hat. Der Tagesspiegel hätte es bestimmt dazugesagt, wenn ein freier Mitarbeiter oder jemand aus der Redaktion dahinterstecken würde.
Eine Nachricht ist die Sache allerdings nicht, nicht wirklich, sie sollte und dürfte keine sein. Was sie ist: Spekulation. „Es gibt weitere unsichere Hinweise auf mögliche Tathintergründe“, das wäre die wahre Nachricht gewesen.

Hat man gelogen?

Auch nicht wirklich. Man hat gezeigt, welche Nachricht man sich gewünscht hat.

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Inside Job?
Es würde mich nicht wundern, wenn noch rechtzeitig vor der Landtagswahl in NRW gemeldet wird, es sei ein AFDler gewesen...

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Oder
Assad.

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Spekulation?
Wenn diese Meldung eine reine Spekulation sein soll, dann sind es die Meldungen über das islamistische und das linksextreme Bekennerschreiben ebenso. Bei den beiden Bekennerschreiben ist Ihnen das Wort Spekulation aber noch nicht eingefallen. Wieso?

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-1
Wenn diese Meldung eine reine Spekulation sein soll, dann sind es die Meldungen über das islamistische und das linksextreme Bekennerschreiben ebenso.
Nah!

Das am Tatort dreifach gefundene 'islamistische' Bekennerschreiben ist ein an die Tat gebundenes Faktum; sollte es abseitig sozusagen Bekennerschreiben von internationalistischer oder nationalistischer kollektivistischer Seite gegeben haben, wären diese erst noch spekulativ (oder wohl begründet) an die Tat zu binden, was in der Regel über ein in ihnen bekundetes spezielles Täterwissen gelingt.
(Liegt dieses Täterwissen nicht vor, bleibt es Spekulation, nackte sozusagen.)

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